Diese Arbeit befasst sich mit der Thematik der Operndidaktik, speziell der Methodik der szenischen Interpretation. Sie befasst sich mit der Frage, ob es sich bei der szenischen Interpretation um ein gutes operndidaktisches Konzept handelt und erarbeitet Ziele und Grenzen dieser Methode.
Im Verlauf der Musikgeschichte hat die Oper einen unabdingbaren Stellenwert erlangt. Den meisten renommierten Komponisten ist ein Opernwerk zuzuschreiben, von Mozarts "Hochzeit des Figaros" über Bizets "Carmen" bis hin zu Stockhausens "Elektra". Es ist darum nachvollziehbar, dass die Oper auch ein relevanter Gegenstand des Musikunterrichts geworden ist. Laut Ralf Nebhuth und Wolfgang Martin Stroh ist jedoch die Ganzheitlichkeit der Oper die Ursache für die zentralen didaktischen Probleme mit dieser Gattung. Die Schülerinnen und Schüler seien nicht in der Lage, mit ihrer emotionalen Intention und musikalischen Verfremdungseffekten umzugehen. An diese Problematik knüpft das Prinzip der szenischen Interpretation an und versucht eine geeignete Methode der Operndidaktik darzustellen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theoretischer Hintergrund
- 2.1 Operndidaktik szenische Interpretation
- 2.2 Ziele der szenischen Interpretation
- 3 Fallbeispiel
- 3.1 Peter Grimes – eine geeignete Oper für den Unterricht?
- 3.2 Eine szenische Interpretation am Beispiel Peter Grimes
- 4 Grenzen der szenischen Interpretation
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Operndidaktik, speziell der Methodik der szenischen Interpretation. Sie untersucht, ob die szenische Interpretation ein geeignetes operndidaktisches Konzept ist und erarbeitet die Ziele und Grenzen dieser Methode.
- Ganzheitliche Erarbeitung von Opern
- Kreativer Schaffensprozess der Schülerinnen und Schüler
- Aneignung von Wirklichkeit und emotionaler Ebene
- Anwendung des Fünf-Phasen-Modells
- Analyse der Grenzen der szenischen Interpretation
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz der Oper im Musikunterricht dar und führt in die Problematik der Ganzheitlichkeit dieser Gattung ein. Sie stellt die szenische Interpretation als Methode der Operndidaktik vor und skizziert die Struktur der Arbeit.
Der theoretische Hintergrund beleuchtet die Entwicklung und Konzeption der szenischen Interpretation, wobei das Prinzip des szenischen Spiels und das Fünf-Phasen-Modell erläutert werden. Außerdem werden die Ziele der szenischen Interpretation im Hinblick auf ganzheitliches Lernen, Kreativität und Aneignung von Wirklichkeit beleuchtet.
Das Fallbeispiel „Peter Grimes“ von Benjamin Britten untersucht die Eignung dieser Oper für den Musikunterricht und für die szenische Interpretation. Es wird eine exemplarische Stundensequenz für die szenische Interpretation dieser Oper erarbeitet.
Schlüsselwörter
Operndidaktik, szenische Interpretation, Musiktheater, Ganzheitlichkeit, emotionales Lernen, Kreativität, Fünf-Phasen-Modell, Wirklichkeit, Peter Grimes, Benjamin Britten.
- Arbeit zitieren
- Nathanael Metenkanitch (Autor:in), 2017, Operndidaktik und szenische Interpretation. Ein geeignetes Konzept für den Musikunterricht?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1292463