Einleitung
Die Schulbildung eines jungen Menschen, wenn er die Schule verlässt, kann ausschlaggebend für sein weiteres Leben sein. Nicht nur die Tatsache, daß einem zum Beispiel mit Abitur mehr Möglichkeiten offen stehen, sondern viele auch automatisch als intelligenter als Schüler mit Hauptschulabschluss eingestuft werden, ist von entscheidender Bedeutung. Oft dient der schulische Werdegang auch dazu, die Schüler und Schülerinnen in einem gewissen Maß auf ihr zukünftiges Berufsleben vorzubereiten, sowie ihnen gesellschaftliche Normen näher zu bringen und unter anderem auch das Miteinander in der Gemeinschaft zu erproben. Doch ist es nicht möglich, daß einigen Kindern von vornherein versagt bleibt, auf eine bessere Schule zu gehen oder einen höheren Abschluss zu erlangen? Wie kommt es, daß manche Jugendliche oft auch überhaupt keinen Wert auf einen guten Abschluss legen und der Schule keine Bedeutung beimessen? Was ist der Grund dafür, daß Schüler und Schülerinnen es nicht schaffen, sich in die Gemeinschaft zu integrieren? Dies kann sich ja auch negativ auf die schulische Leistung ausüben. Und was bewegt Eltern dazu , ihre Kinder trotz guter Leistungen in der Grundschule nicht auf das Gymnasium zu schicken?
Kann es sein, daß oft auch finanzielle oder familiäre Hintergründe eine wichtige Rolle bei der Schulbildung eines Menschen spielen, verbunden mit dem durch das Bildungssystem eines Landes gegebenen Voraussetzungen?
Diese und weitere Fragen zu den Hintergründen der schulischen Leistungen sollen diskutiert werden, sowie der Versuch zur Beantwortung dieser Fragestellungen angestrebt wird.
Eingegangen wird dabei auf die PISA-Studie, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Unterschiede zwischen den Schulleistungen der teilnehmenden Länder aufzudecken und die Einflussfaktoren dafür zu ermitteln. Im Vordergrund steht dabei auch das Problem der Beeinflussung solcher Faktoren durch das Schulsystem und -umfeld eines Landes und die damit verbundene Auswirkung auf die Qualifikation eines Menschen.
Oft werden soziale und ökonomische Faktoren genannt, denen eine Bedeutung beigemessen wird, doch konnten diese nie belegt werden. Dies sollte anhand der PISA-Studie geändert werden. Man erhoffte sich aus dem Vergleich von mehreren Ländern mit unterschiedlichen Gestaltungen der Schulpolitik zu erfahren, welche Konstellation der schulpolitischen Maßnahmen zum Erfolg führt. Die Ergebnisse und Erkenntnisse sollen im Folgenden dargestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- PISA - DIE SCHULSTUDIE IM ÜBERBLICK
- PISA INTERNATIONAL
- PISA DEUTSCHLAND
- PISA ZIELE
- PISA DURCHFÜHRUNG
- PISA METHODEN
- AUFGABEN
- LESEKOMPETENZ
- MATHEMATISCHE GRUNDBILDUNG
- NATURWISSENSCHAFTLICHE GRUNDBILDUNG
- FÄCHERÜBERGREIFENDE KOMPETENZEN
- ERGEBNISSE DES 1. ZYKLUS
- ERGEBNISSE NACH LÄNDERN
- ALLGEMEINE ERKENNTNISSE DER STUDIE
- PISA-ERGEBNISSE IM BEZUG AUF DEUTSCHLAND
- EINFLUSSFAKTOREN AUF SCHULISCHE LEISTUNG
- FAMILIÄRER HINTERGRUND UND SOZIALES UMFELD
- BERUFLICHE STELLUNG DER ELTERN
- FAMILIÄRER WOHLSTAND
- KOMMUNIKATION ÜBER SOZIALE UND KULTURELLE FRAGEN
- INTEGRATION VON KINDERN ANDERER HERKUNFT
- SCHLUSSFOLGERUNG
- INDIVIDUELLE UNTERSCHIEDE ZWISCHEN DEN SCHÜLERN UND SCHÜLERINNEN
- MOTIVATION IM BEZUG AUF DIE SCHULE
- FACHBEZOGENES INTERESSE
- ALLGEMEINE SCHULZUFRIEDENHEIT
- SCHLUSSBETRACHTUNG
- DAS LERNUMFELD UND DIE SCHULORGANISATION
- SCHUL- UND UNTERRICHTSKLIMA
- INVESTITIONEN IN DAS BILDUNGSWESEN
- METHODEN DER VERWALTUNG UND FINANZIERUNG DER SCHULEN
- SCHLUSSBETRACHTUNG
- VERGLEICH DER SCHULSYSTEME IM BEZUG AUF DAS DEUTSCHE SYSTEM
- BILDUNGSBETEILIGUNG IM ALTER VON 3 BIS UNTER 6 JAHRE
- SELEKTION DURCH SCHULFORM
- ABSCHLUSSQUOTEN IM SEKUNDARBEREICH
- GANZTAGSSCHULE
- ANZAHL DER SCHULSTUNDEN
- ÖFFENTLICHE AUSGABEN FÜR BILDUNGSEINRICHTUNGEN
- BEISPIELE ANHAND DER „GEWINNER"
- FINNLAND
- KANADA
- JAPAN
- KONSEQUENZEN UND REAKTIONEN AUS DER PISA-STUDIE
- DEUTSCHE BEVÖLKERUNG
- BUND UND LÄNDER
- RESUME
- ANHANG - ERGEBNISSE DER STUDIE
- ANHANG 2 - BILDUNGSBETEILIGUNG 3- BIS 6-JÄHRIGER
- ANHANG 3 - ALTER DER KINDER BEI SELEKTION
- ANHANG 4 - ABSCHLUSSQUOTEN IM SEKUNDARBEREICH
- ANHANG 5 - OFFENTLICHE BILDUNGSAUSGABEN
- LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Erkenntnissen der PISA-Studie im Jahr 2000 und analysiert insbesondere das schlechte Abschneiden Deutschlands im Vergleich zu anderen Ländern. Die Studie soll Aufschluss über die Ursachen für die unterschiedlichen Leistungen von 15-jährigen Schülern in den Bereichen Lesekompetenz, mathematische und naturwissenschaftliche Grundbildung sowie fächerübergreifende Kompetenzen geben. Die Arbeit untersucht die Einflussfaktoren auf schulische Leistungen, wobei der Fokus auf den familiären Hintergrund, die individuelle Motivation der Schüler und die Schulorganisation gelegt wird. Darüber hinaus wird ein Vergleich der Schulsysteme im Bezug auf das deutsche System durchgeführt, um die Ursachen für die Unterschiede in der Bildungsqualität zu beleuchten.
- Die Bedeutung von Bildung für das zukünftige Leben von Jugendlichen
- Die Analyse der PISA-Studie und ihrer Ergebnisse
- Die Untersuchung von Einflussfaktoren auf die schulische Leistung
- Der Vergleich der Schulsysteme verschiedener Länder
- Die Herausforderungen und Chancen der deutschen Bildungspolitik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz der schulischen Bildung für die Zukunft von Jugendlichen heraus und thematisiert die Frage, warum es Unterschiede in der Leistung von Schülern gibt. Die PISA-Studie wird als Instrument zur Analyse dieser Unterschiede vorgestellt.
Das Kapitel „PISA - Die Schulstudie im Überblick" erläutert die internationale PISA-Studie, ihre Ziele und Methoden. Dabei wird auch die Durchführung der Studie in Deutschland und die Bedeutung der nationalen Ergänzungstudien hervorgehoben.
Im Kapitel „Aufgaben" werden die vier Bereiche der PISA-Studie - Lesekompetenz, mathematische Grundbildung, naturwissenschaftliche Grundbildung und fächerübergreifende Kompetenzen - detailliert beschrieben. Die jeweiligen Anforderungen und Inhalte der Tests werden dargelegt.
Das Kapitel „Ergebnisse des 1. Zyklus" präsentiert die Ergebnisse der PISA-Studie nach Ländern und die allgemeinen Erkenntnisse der Studie. Es wird das schlechte Abschneiden Deutschlands in den drei Bereichen Lesekompetenz, mathematische und naturwissenschaftliche Grundbildung aufgezeigt.
Das Kapitel „Einflussfaktoren auf schulische Leistung" befasst sich mit den verschiedenen Faktoren, die einen Einfluss auf die schulische Leistung von Jugendlichen haben können. Dabei wird der Fokus auf den familiären Hintergrund, die individuelle Motivation der Schüler und die Schulorganisation gelegt.
Im Kapitel „Vergleich der Schulsysteme im Bezug auf das deutsche System" werden die Bildungssysteme verschiedener Länder mit dem deutschen System verglichen. Dabei werden die Unterschiede in der Bildungsbeteiligung, der Selektion durch Schulformen, den Abschlussquoten, der Ganztagsschule, der Anzahl der Schulstunden und den öffentlichen Ausgaben für Bildungseinrichtungen betrachtet.
Das Kapitel „Beispiele anhand der „Gewinner"" stellt die Bildungssysteme von Finnland, Kanada und Japan vor und zeigt die Unterschiede zu Deutschland auf.
Das Kapitel „Konsequenzen und Reaktionen aus der PISA-Studie" analysiert die Reaktionen der deutschen Bevölkerung und der Politik auf die Ergebnisse der PISA-Studie. Es werden die verschiedenen Maßnahmen vorgestellt, die zur Verbesserung der Bildungsqualität in Deutschland ergriffen werden sollen.
Das Resume fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen und betont die Bedeutung von Schulpolitik und Schulorganisation für die Verbesserung der Bildungsqualität. Es wird die Notwendigkeit weiterer Forschungsarbeiten und Analysen hervorgehoben, um die komplexen Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Einflussfaktoren auf die schulische Leistung von Schülern zu verstehen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die PISA-Studie, die schulische Leistung von 15-jährigen Schülern, die Lesekompetenz, die mathematische und naturwissenschaftliche Grundbildung, die fächerübergreifenden Kompetenzen, die Einflussfaktoren auf schulische Leistungen, den familiären Hintergrund, die individuelle Motivation der Schüler, die Schulorganisation, den Vergleich der Schulsysteme, die Bildungspolitik und die Bildungsqualität.
- FAMILIÄRER HINTERGRUND UND SOZIALES UMFELD
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2002, PISA 2000, Erkenntnisse über das schlechte Abschneiden Deutschlands im Vergleich zu anderen Ländern, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/12938
-
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen.