Seit Jahren befindet sich Deutschland in einem demographischen Wandel: Die Geburtenraten sinken immer weiter, während die Lebenserwartung stetig ansteigt. Im Jahr 2006 waren rund 19 Prozent der Bundesbürger älter als 65 und dieser Trend wird sich weiter fortsetzen.
Es ist davon auszugehen, dass im Jahr 2050 die Lebenserwartung um durchschnittlich 6,5 Jahre steigt (Vgl. Flüter-Hoffmann, Christiane, 2006, S. 3).
“Damit gerät nicht nur der Generationenvertrag ins Wanken, der die Verantwortung der erwerbstätigen Generation festschreibt, für die ältere Generation zu sorgen. Aus gesamtwirtschaftlicher und politischer Sicht wird es an Steuerzahlern, qualifizierten Arbeitskräften und letztlich auch an Konsumenten fehlen. Die langfristigen Folgen des demographischen Wandels werden sich auch in steigenden Abgaben auf das Arbeitseinkommen, Verringerung der Sozialversicherungsleistungen und stärkerer Selbstversorgung bemerkbar machen”, so die Prognose von Silke Michalk und Peter Nieder (Michalk, Silke / Nieder, Peter, 2007, S. 24 ).
War das vorzeitige Ausscheiden älterer Beschäftigter bisher eine kostengünstige Maßnahme zur Personalverjüngung, wird es heute erfolgsentscheidend sein, Möglichkeiten zu finden um dieses Arbeitnehmerpotenzial im Unternehmen zu binden.
Inhaltsverzeichnis
- Aktuelle Situation
- Demographischer Wandel in Deutschland
- Erwerbstätigkeit von Frauen in Deutschland
- Potentiale der Wiedereingliederung
- Vorrausetzungen
- Vorteile für Unternehmen
- Möglichkeiten zur Wiedereingliederung
- Betriebliche Maßnahmen
- Best-Practice-Beispiele
- Robert Bosch GmbH
- Deutsche Telekom
- Familienpolitik im internationalen Vergleich
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema „Beruflicher Wiedereinstieg für Mütter“ und analysiert die aktuelle Situation in Deutschland vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und der Herausforderungen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Arbeit beleuchtet die Potentiale der Wiedereingliederung von Müttern in den Arbeitsmarkt und untersucht verschiedene Möglichkeiten zur Unterstützung des Wiedereinstiegs, sowohl auf betrieblicher Ebene als auch durch politische Maßnahmen. Darüber hinaus wird ein Vergleich der Familienpolitik in verschiedenen Ländern gezogen.
- Demographischer Wandel und seine Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt
- Erwerbstätigkeit von Frauen in Deutschland und die Herausforderungen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf
- Potentiale der Wiedereingliederung von Müttern in den Arbeitsmarkt
- Möglichkeiten zur Unterstützung des Wiedereinstiegs von Müttern
- Familienpolitik im internationalen Vergleich
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet den demographischen Wandel in Deutschland und seine Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Es wird deutlich, dass die sinkende Geburtenrate und die steigende Lebenserwartung zu einem Mangel an Arbeitskräften führen. Die Erwerbstätigkeit von Frauen, insbesondere von Müttern, wird als entscheidender Faktor für die Bewältigung dieser Herausforderung dargestellt.
Das zweite Kapitel befasst sich mit den Potentialen der Wiedereingliederung von Müttern in den Arbeitsmarkt. Es werden die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Wiedereinstieg sowie die Vorteile für Unternehmen, die Mütter wieder in den Arbeitsmarkt integrieren, erläutert.
Das dritte Kapitel stellt verschiedene Möglichkeiten zur Unterstützung des Wiedereinstiegs von Müttern vor. Es werden sowohl betriebliche Maßnahmen als auch Best-Practice-Beispiele aus der Praxis vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den demographischen Wandel, die Erwerbstätigkeit von Frauen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, den beruflichen Wiedereinstieg von Müttern, betriebliche Maßnahmen zur Unterstützung des Wiedereinstiegs, Familienpolitik im internationalen Vergleich und Best-Practice-Beispiele.
- Quote paper
- Svenja Nilsson (Author), 2008, Beruflicher Wiedereinstieg für Mütter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/129586