Die Bachelorarbeit befasst sich am Beispiel der sächsischen Landtagswahl 2019 mit den koalitionspolitischen Herausforderungen, welche durch eine starke Präsenz von rechtsextremen Parteien entstehen. Dabei wird besonders auf die Struktur des Parteiensystems sowie auf Kontextfaktoren der Wahl eingegangen, um die Prozesse und Dynamiken rund um die Koalitionsverhandlungen zur "Kenia-Koalition" zu beschreiben.
Die Untersuchung wird sich, um einen angemessenen Rahmen zu wahren, auf die fallanalytische Beschreibung der Landtagswahl 2019 in Sachsen und die anschließenden Regierungsbildung beschränken. Diese dient als Fallbeispiel, da das sächsische Parteiensystem viele der oben bereits kurz angerissenen neuen Charakteristika von Parteiensystemen exemplarisch in sich vereint. Insbesondere ist mit der AfD eine starke rechtspopulistische Partei vorhanden, welche als relevante Akteurin identifiziert werden kann.
Begrenzt können am Beispiel der Landtagswahlen in Sachsen ebenfalls Schlüsse auf Landtagswahlen und Regierungsbildungen für die anderen neuen Bundesländern gezogen werde, da sich die jeweiligen Parteiensystemen und die politische Kultur in vielen Punkten ähneln und vor allem die AfD in diesen Bundesländern eine vergleichbar dominante Rolle spielt. Im weiteren Verlauf der Untersuchung wird genauer auf die Konstellation in Sachsen eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theorie und Forschungsstand
- Forschungsentwicklung...
- Die formale Koalitionstheorie und Kritik an dieser
- das Parteiensystem als entscheidende Determinante der Koalitionsbildung..
- Die AfD und ihre Etablierung im Parteiensystem.
- Die Wähler*innenschaft der AfD.
- Die Ausgangslage in Sachsen....
- Wähler*innen in Sachsen.
- Das Sächsische Parteiensystem...
- Die sächsischen Parteien...
- Die sächsischen Landtagswahlen 2019
- Die Wahl und ihr Ergebnis....
- Koalitionsbildung..
- Schlussbetrachtung.
- Koalitionsspezifische Strukturmerkmale Sachsens
- koalitionspotenzial des sächsischen Parteiensystems
- Koalitionsfähigkeit der einzelnen Parteien
- Ergebnisse .......
- Fazit / Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit untersucht den Einfluss des Rechtspopulismus auf die Koalitionsbildung auf Landesebene, insbesondere am Beispiel der Landtagswahl 2019 in Sachsen. Die Arbeit analysiert die Koalitionsverhandlungen in Anwesenheit der AfD und untersucht, wie sich die Präsenz einer rechtspopulistischen Partei auf den Koalitionsbildungsprozess auswirkt.
- Die Etablierung rechtspopulistischer Parteien im deutschen Parteiensystem und deren Auswirkungen auf die Koalitionslandschaft
- Die Auswirkungen des Wahlerfolgs der AfD auf das sächsische Parteiensystem und die Koalitionsmöglichkeiten
- Die Analyse des Koalitionsbildungsprozesses nach der Landtagswahl 2019 in Sachsen, insbesondere der "Kenia-Koalition" aus CDU, Grünen und SPD
- Die Herausforderungen und Chancen der Regierungsbildung in Anwesenheit einer rechtspopulistischen Partei
- Die Relevanz der fallanalytischen Betrachtung der sächsischen Landtagswahl 2019 für die Analyse des politischen Wandels in Ostdeutschland
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Ausgangssituation der sächsischen Landtagswahl 2019 dar und führt in das Thema der Koalitionsbildung in Anwesenheit der AfD ein. Sie beleuchtet die Bedeutung des Themas und erläutert die Forschungsfrage der Arbeit.
- Theorie und Forschungsstand: Dieses Kapitel beleuchtet die relevanten Theorien und den Forschungsstand zur Koalitionsbildung, mit besonderem Fokus auf die Rolle des Parteiensystems und den Einfluss rechtspopulistischer Parteien. Es diskutiert die Limitationen formaler Koalitionstheorien und stellt alternative Ansätze vor, die den Kontextualismus stärker berücksichtigen.
- Die Ausgangslage in Sachsen: Dieses Kapitel beschreibt das sächsische Parteiensystem im Vorfeld der Landtagswahl 2019. Es analysiert die Zusammensetzung der Wählerschaft, die Situation der etablierten Parteien und die Rolle der AfD im sächsischen Parteiensystem.
- Die sächsischen Landtagswahlen 2019: Dieses Kapitel analysiert das Wahlergebnis der sächsischen Landtagswahl 2019 und die daraus resultierenden Herausforderungen für die Koalitionsbildung. Es beleuchtet den Wahlerfolg der AfD und die Verluste der etablierten Parteien.
- Koalitionsbildung: Dieses Kapitel beschreibt den Prozess der Koalitionsbildung nach der Landtagswahl 2019 in Sachsen. Es analysiert die Sondierungsgespräche und Koalitionsverhandlungen zwischen den beteiligten Parteien, insbesondere die Bildung der "Kenia-Koalition".
Schlüsselwörter
Rechtspopulismus, Koalitionsbildung, Landtagswahl 2019, Sachsen, AfD, Parteiensystem, Koalitionsverhandlungen, "Kenia-Koalition", Polarisierung, Pluralismus, Ostdeutschland, politische Kultur, Wählerschaft, Wahlverhalten.
- Quote paper
- Paul Hempfling (Author), 2022, Rechtspopulismus als koalitionspolitische Herausforderung. Die Landtagswahl 2019 in Sachsen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1296250