Einleitung
Oscar Wilde zählt zu den bedeutendsten und sicherlich auch amüsantesten Schriftstellern seiner Zeit und überhaupt der englischen Literatur. Er wird als ein „Sprachartist“1 beschrieben, was er besonders in seinen Gesellschaftskomödien der 1890er Jahre unter Beweis stellt. Seine Dialoge sind an Schlagfertigkeit und ‚wits’ kaum zu überbieten.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den vier zwischen 1891 und 1894 entstandenen Komödien: Lady Windermere’s Fan, A Woman Of No Importance, An Ideal Husband und Bunbury - The Importance Of Being Earnest. Es soll herausgearbeitet werden, welche Frauentypen auftreten und wie diese spezifischen Typen der drei frühen Komödien in Bunbury wieder erscheinen.
Zunächst sollen der Schriftsteller und sein Werk im zeitlichen Kontext betrachtet werden. Der historische Hintergrund seiner literarischen Schaffensepoche sowie seines sozialen Umfeldes wird hierbei beleuchtet. Im Folgenden soll eine literarische Einordnung der Komödien vorgenommen werden. Danach folgt ein kurzer Überblick über den politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Wandel im Fin de siècle sowie die Darstellung des allgemeinen Frauenbildes im 19. Jahrhundert. Anschließend wird der Versuch unternommen, die verschiedenen Frauentypen anhand des Inhalts in den Komödien zu charakterisieren und zu vergleichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Oscar Wilde im Kontext seiner Zeit
- Literarische Einordnung der Komödien
- Gesellschaftlicher Wandel zur Zeit des Fin de Siècle mit besonderem Augenmerk auf die Situation der Frau
- Entstehung und Handlung der Komödien
- Die Frauenfiguren im Vergleich
- Weibliche Hauptcharaktere in den drei,social comedies'
- Inwiefern finden sich die Frauentypen der ersten drei Komödien in The Importance of Being Earnest wieder?
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die vier Komödien von Oscar Wilde, die zwischen 1891 und 1894 entstanden sind. Der Fokus liegt auf der Darstellung und dem Vergleich der Frauenfiguren in den Stücken, wobei besonders die Entwicklung der weiblichen Charaktertypen von den frühen Komödien bis zu The Importance of Being Earnest untersucht wird.
- Die Bedeutung von Oscar Wildes Werken im Kontext des Fin de Siècle
- Die Darstellung des gesellschaftlichen Wandels und der Situation der Frauen im 19. Jahrhundert
- Die Charakterisierung und Vergleich der weiblichen Figuren in den Komödien
- Die Entwicklung der Frauentypen in Wildes Werk
- Die Rolle der Komödie in der Kritik der viktorianischen Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Einleitung und stellt die Ziele der Arbeit dar. Im zweiten Kapitel wird der Kontext von Oscar Wildes Leben und Werk beleuchtet, wobei sein Verhältnis zum Ästhetizismus und seine Rolle als Dandy im Spätviktorianismus hervorgehoben werden. Das dritte Kapitel behandelt die literarische Einordnung der Komödien sowie den gesellschaftlichen Wandel zur Zeit des Fin de Siècle und die Rolle der Frau in dieser Epoche. Das vierte Kapitel analysiert die verschiedenen Frauentypen in den Komödien und vergleicht ihre Charakterzüge.
Schlüsselwörter
Oscar Wilde, Komödie, Fin de Siècle, Ästhetizismus, Dekadenz, Spätviktorianismus, Frauentyp, Gesellschaftliche Kritik, "social comedies", The Importance of Being Earnest.
- Arbeit zitieren
- Astrid Matron (Autor:in), 2003, Die Komödien von Oscar Wilde. Frauenfiguren im Vergleich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/12963