Diese Stunde wurde für einen 12er Leistungskurs Englisch im Rahmen der Einheit "Big Cities and Open Spaces: Paul Auster’s Moon Palace" konzipiert.
Obwohl der 1989 erstmals erschienene Roman Moon Palace des Amerikaners Paul Auster (Jahrgang 1947) etliche Strukturen der Postmoderne aufweist, ist unter Literaturwissenschaftlern umstritten, ob das Werk eindeutig dieser Epoche zu zuordnen ist. Ein wichtiger Aspekt dieser literarischen Epoche ist die Verwendung von Zufällen in Erzählungen. Jedoch weist Moon Palace so viele Zufälle auf, dass der Roman in seiner Handlung unrealistisch und in Teilen beinahe lächerlich auf den Rezipienten wirkt.
Anhand unterschiedlicher Materialien, die in diesem Entwurf enthalten sind, sollen die Schüler zu einem begründeten Ergebnis betreffend der oben angesprochenen Fragestellung kommen.
Inhaltsverzeichnis
- Beschreibung der Lerngruppe
- Einordnung in den Unterrichtszusammenhang
- Sachanalyse
- Didaktische Überlegungen
- Lernziele
- Methodische Überlegungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Entwurf für den zweiten Besonderen Unterrichtsbesuch im Fach Englisch befasst sich mit der Analyse des Romans „Moon Palace“ von Paul Auster, im Kontext des Halbjahresthemas „Big Cities and Open Spaces“. Der Fokus liegt dabei auf der kritischen Auseinandersetzung mit der Verwendung des postmodernen Elements des Zufalls im Roman.
- Bewertung der Glaubwürdigkeit der Handlung durch die Verwendung von Zufallselementen
- Analyse der Intention des Autors hinter der Überstrapazierung von Zufällen
- Kontrastierung unterschiedlicher Perspektiven auf die Verwendung von Zufällen in der Postmoderne
- Entwicklung einer eigenen, fundierten Meinung zur Verwendung von Zufällen in der Postmoderne
- Vertiefung der Lesekompetenz anhand eines authentischen Textes.
Zusammenfassung der Kapitel
- In der Beschreibung der Lerngruppe wird die Heterogenität der Schüler in Bezug auf ihre Leistungsfähigkeit und Beteiligung im Unterricht dargestellt. Es wird deutlich, dass die Schüler Schwierigkeiten haben, sich von der rein deskriptiven Ebene zu lösen und sich auf ein dem eA-Niveau angemessenes Abstraktionsniveau zu begeben.
- Der Roman „Moon Palace“ wird im Kontext des Zentralabiturs des Abschlussjahrgangs 2009 und des Halbjahresthemas „Big Cities and Open Spaces“ eingeordnet. Die Stunde soll wichtige Aspekte des Romans zusammenfassen und kritisch hinterfragen.
- Im Kapitel „Sachanalyse“ wird die Verwendung von Zufällen im Roman als ein Merkmal der Postmoderne beleuchtet. Die Kritik an der Unrealität und Lächerlichkeit der Handlung, die durch die Vielzahl von Zufällen entsteht, wird dargestellt. Es wird auch auf Austers Interviewantwort auf diese Kritik eingegangen, in der er argumentiert, dass Zufälle ein Bestandteil moderner Erzählungen sein müssten.
- Die didaktischen Überlegungen fokussieren auf die Kritik der Schüler an der Langeweile des Romans und die Notwendigkeit, ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Meinung zu revidieren oder mit fachwissenschaftlichen Aspekten zu argumentieren. Die Schüler sollen den Unterschied zwischen unreflektierter Aufnahme und der deutenden Analyse eines Textes erfahren.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Unterrichtsstunde sind Postmoderne, Zufall, „Moon Palace“, Paul Auster, Joyce Reiser Kornblatt, Kritik, Interpretationsfähigkeit, Lesekompetenz, Artikulationsmodell, Artikulationsanlass.
- Arbeit zitieren
- Holger Kiesow (Autor:in), 2008, Postmodern Elements in Paul Auster's "Moon Palace". The Controversial Usage of Chance, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/129636
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