Diese Arbeit hat sich das Ziel gesetzt, in qualitativen Interviews, die unter Verwendung der Methode der strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet werden, mit Musiklehrer*innen an Gymnasien der Antwort auf diese Fragen näherzukommen. Dabei ist wegen der kleinen Zahl an Befragten kein repräsentatives Bild zu erwarten. Allerdings erscheint es möglich, durch Befragungen einen ersten Überblick über wesentliche Fragestellungen zu gewinnen, deren Beantwortung Auswirkung auf die Formulierung künftiger und die Reformulierung existierender Bildungstheorien sowie auch auf die Ausrichtung künftiger Lehrerausbildung haben könnte.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Entwurf eines musikalischen Bildungsbegriffs
- 2.1 Der Bildungsbegriff im erziehungswissenschaftlichen Diskurs
- 2.1.1 Humboldt und Klafki – die Klassiker der Bildungstheorie
- 2.1.2 Bildung vs. Kompetenz
- 2.1.3 Die Theorie der transformatorischen Bildungsprozesse
- a) Beschaffenheit der Selbst- und Weltverhältnisse
- b) Anlass für transformatorische Bildungsprozesse
- c) Verlaufsform transformatorischer Bildungsprozesse
- d) Empirischer Zugriff an transformatorische Bildungsprozesse
- 2.2 Der Bildungsbegriff in der Musikpädagogik
- 2.2.1 Geschichte der musikalischen Bildung des 20. Jahrhunderts
- 2.2.2 Zwei theoretische Konzeptionen musikalischer Bildung
- a) Christian Rolle und die ästhetische Erfahrung
- b) Stefan Orgass
- 2.2.3 Der Bildungsbegriff im aufbauenden Musikunterricht
- 2.2.4 Das Individualkonzept von Musiklehrer*innen
- 2.2.5 Zusammenfassung und Thesen zu musikalischer Bildung
- 2.1 Der Bildungsbegriff im erziehungswissenschaftlichen Diskurs
- 3 Empirischer Teil
- 3.1 Methodische Konzeption und Durchführung der Studie
- 3.1.1 Forschungsfragen im Überblick
- 3.1.2 Kontextualisierung in qualitativer Sozialforschung
- 3.1.3 Wahl der Erhebungsmethode
- 3.1.4 Auswahl der Probanden
- 3.1.5 Konzeption des Interviewleitfadens
- 3.1.6 Durchführung der Interviews
- 3.1.7 Auswertung der Interviews
- a) Erstellung der Transkriptionen
- b) Bestimmung des Ausgangsmaterials
- c) Auswertungsmethode
- d) Das Kategoriensystem
- 3.2 Auswertung und Kontextualisierung der Interviewergebnisse
- 3.2.1 Persönliche Definitionen von Musiklehrern zu musikalischer Bildung
- 3.2.2 Bildung in der eigenen Praxis
- 3.2.3 Biographisches und Bildung
- 3.2.4 Rahmenbedingungen für Bildung
- 3.2.5 Perspektiven für Bildung
- 3.2.6 Zusammenfassung
- 3.1 Methodische Konzeption und Durchführung der Studie
- 4 Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Begriff der musikalischen Bildung und untersucht das Verhältnis von Theorie und Praxis in diesem Bereich. Ziel der Arbeit ist es, einen umfassenden Bildungsbegriff zu entwickeln, der die spezifischen Herausforderungen und Chancen des Musikunterrichts berücksichtigt.
- Der Wandel des Bildungsbegriffs im erziehungswissenschaftlichen Diskurs
- Die Entwicklung des Bildungsbegriffs in der Musikpädagogik
- Die Rolle des ästhetischen Erfahrungsbegriffs in der musikalischen Bildung
- Die Bedeutung von Kompetenzen im Musikunterricht
- Die Bedeutung der Rahmenbedingungen für die musikalische Bildung
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung stellt den Bildungsbegriff in den Kontext des öffentlichen Diskurses und beleuchtet seine historische Entwicklung.
- Kapitel 2: Hier wird ein Entwurf eines musikalischen Bildungsbegriffs entwickelt, der sowohl den erziehungswissenschaftlichen Diskurs als auch musikpädagogische Ansätze berücksichtigt.
- Kapitel 3: Der empirische Teil der Arbeit präsentiert die Ergebnisse einer qualitativen Studie, die Einblicke in die Praxis von Musiklehrern gibt.
Schlüsselwörter
Musikalische Bildung, Bildungsbegriff, Theorie und Praxis, ästhetische Erfahrung, Kompetenzen, Musikunterricht, qualitative Forschung, Interviewstudie.
- Arbeit zitieren
- Martin Janßen (Autor:in), 2021, Musikalische Bildung. Eine Untersuchung über Theorie und Praxis, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1296558