Schaut man sich Politiker an, sieht man eindeutig verschiedene Körperhaltungen, vom Zupfen an der Krawatte zu hinter dem Rücken geschlossenen Händen hin bis zu einer Hand in der Hosentasche, gleich ist aber ein Lächeln aller Personen. Dies ist ein kleiner, aber wichtiger Teil der Körperhaltung und Gestik, die der nonverbalen Kommunikation zugeordnet wird. Jeder dieser Politiker drückt dadurch unbewusst oder bewusst eine Botschaft aus. Denn oft ist für Zuhörer am Ende nicht wichtig, was gesagt wurde, sondern viel mehr wie das Ganze gesagt und kommuniziert wurde. Es geht somit nicht um das Verbale, sondern um die nonverbale Kommunikation, also was wir mit unserer Gestik, Mimik oder Körperhaltung ausdrücken.
Wie kann es sein, dass es einigen Politikern und Sprechern gelingt, ihren Zuhörern das Gesagte besser zu vermitteln und sich als Redner besser zu präsentieren und am Ende aufgrund ihrer nonverbalen Kommunikationsfähigkeit vielleicht sogar eine Wahl zu entscheiden?
Diese vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Macht der nonverbalen Kommunikation in der Politik. Zuerst wird die Kommunikation anhand der klassischen Modelle von Paul Watzlawick aus dem Jahr 1969 und Friedemann Schulz von Thun aus dem Jahr 1981 beschrieben und analysiert, um diese zwei Modelle daraufhin miteinander zu vergleichen.
Aufgrund der zunehmenden Bedeutung der sogenannten Schlüsselqualifikationen wird daraufhin auf die nonverbale Kommunikation eingegangen und im Praxisteil eine politische Rede des Bundeskanzlers von Österreich Sebastian Kurz auf nonverbale Kriterien hin analysiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Klassische Kommunikationsmodelle
- Modell nach Paul Watzlawick
- Modell nach Friedemann Schulz von Thun
- Nonverbale Kommunikation
- Mimik und Blickverhalten
- Gestik und Körperhaltung
- Analyse eine Rede von Sebastian Kurz
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Macht der nonverbalen Kommunikation in der Politik anhand einer Rede von Sebastian Kurz. Sie analysiert klassische Kommunikationsmodelle von Paul Watzlawick und Friedemann Schulz von Thun, um die Bedeutung nonverbaler Elemente in der politischen Kommunikation zu verdeutlichen.
- Analyse klassischer Kommunikationsmodelle
- Bedeutung nonverbaler Kommunikation in der Politik
- Analyse einer politischen Rede von Sebastian Kurz auf nonverbale Kriterien
- Einfluss nonverbaler Kommunikation auf die Wirkung politischer Reden
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der nonverbalen Kommunikation in der Politik ein und zeigt die Bedeutung dieser Kommunikationsform auf.
- Klassische Kommunikationsmodelle: Dieses Kapitel beschreibt und analysiert die Kommunikationsmodelle von Paul Watzlawick und Friedemann Schulz von Thun, um deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzuzeigen.
- Nonverbale Kommunikation: Dieses Kapitel beleuchtet die verschiedenen Aspekte der nonverbalen Kommunikation, wie Mimik, Gestik und Körperhaltung, und erklärt deren Bedeutung für die Kommunikation.
Schlüsselwörter
Nonverbale Kommunikation, politische Kommunikation, Kommunikationsmodelle, Paul Watzlawick, Friedemann Schulz von Thun, Mimik, Gestik, Körperhaltung, Sebastian Kurz, Redeanalyse.
- Arbeit zitieren
- Laurenz Schmidt (Autor:in), 2020, Die Macht der nonverbalen Kommunikation in der Politik. Analyse einer politischen Rede, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1297015