Die Autoren widmen sich in dieser Seminararbeit dem Bereich der Personalentwicklung aus dem Blickwinkel des institutionalistischen Ansatzes der Organisationstheorie. Der institutionalistische Ansatz setzt sich im Wesentlichen mit der Frage auseinander, inwieweit organisationale Strukturen und Handlungsweisen de facto auf eine kulturell und sozial konstruierte Wahrnehmung der Realität zurück zu führen sind und somit auf Rationalitätsmythen beruhen. Des Weiteren ist von Interesse, welche Rolle das Streben nach Legitimität im entsprechenden Umfeld spielt. In diesem Zusammenhang wird auch auf das Phänomen des Isomorphismus eingegangen. In Hinblick auf die Personalentwicklung soll sowohl mit Hilfe des makro- als auch des mikroinstitutionalistischen Ansatzes versucht werden, eine Reihe von Personalentwicklungstools und -methoden zu beleuchten beziehungsweise zu erklären. Damit kann dem Leser ein Eindruck über das Erklärungspotenzial des institutionalistischen Ansatzes für scheinbar rational getroffene Entscheidungen bezüglich bestimmter Personalentwicklungs-Tools gegeben werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Institutionalistische Ansätze
- Makroinstitutionalistischer Ansatz
- Mikroinstitutionalistischer Ansatz
- Personalentwicklung in Hinblick auf den institutionalistischen Ansatz
- Beleuchtung von Personalentwicklungs-Tools hinsichtlich Institutionalisierung
- Assessment Center
- Kanäle der Personalbeschaffung
- Qualitätszirkel
- Traineeprogramme
- Conclusio
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Personalentwicklung aus der Perspektive des institutionalistischen Ansatzes in der Organisationstheorie. Der Fokus liegt darauf, wie organisationale Strukturen und Handlungsweisen durch kulturelle und soziale Konstruktionen beeinflusst werden und auf Rationalitätsmythen beruhen. Die Arbeit untersucht die Rolle von Legitimitätsstreben und Isomorphismus in diesem Kontext. Ziel ist es, verschiedene Personalentwicklungs-Tools und -methoden mithilfe des makro- und mikroinstitutionalistischen Ansatzes zu beleuchten und zu erklären. So soll dem Leser das Erklärungspotenzial des institutionalistischen Ansatzes für scheinbar rationale Entscheidungen bezüglich bestimmter Personalentwicklungs-Tools verdeutlicht werden.
- Einfluss von institutionalisierten Regeln auf organisationale Strukturen und Handlungsweisen
- Rolle von Legitimitätsstreben und Isomorphismus in der Organisation
- Anwendung des institutionalistischen Ansatzes auf Personalentwicklungs-Tools
- Analyse von Assessment Center, Personalbeschaffung, Qualitätszirkeln und Traineeprogrammen
- Verdeutlichung des Erklärungspotenzials des institutionalistischen Ansatzes für scheinbar rationale Entscheidungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Personalentwicklung aus der Sicht des institutionalistischen Ansatzes ein. Sie erläutert die Grundprinzipien des Ansatzes, die sich mit der Frage auseinandersetzen, wie organisationale Strukturen und Handlungsweisen durch kulturelle und soziale Konstruktionen beeinflusst werden. Die Einleitung stellt die Relevanz des Legitimitätsstrebens und des Isomorphismus im Kontext der Personalentwicklung heraus.
Das zweite Kapitel widmet sich den institutionalistischen Ansätzen. Es werden die zentralen Elemente des Ansatzes, wie die Ablehnung des Modells des rational handelnden Akteurs, das Interesse an institutionalisierten Regeln und die Orientierung hin zu kognitiven und kulturellen Erklärungen der Organisationsstruktur, vorgestellt. Das Kapitel unterscheidet zwischen dem makro- und dem mikroinstitutionalistischen Ansatz. Der makroinstitutionalistische Ansatz betrachtet die Umwelt als bedeutenden Einflussfaktor auf Organisationen, während der mikroinstitutionalistische Ansatz Organisationen selbst als Institutionen betrachtet, die Einfluss auf ihre Umwelt ausüben.
Das dritte Kapitel beleuchtet die Personalentwicklung im Hinblick auf den institutionalistischen Ansatz. Es wird erläutert, wie die zunehmende Dynamik und Globalisierung des Wettbewerbs zu erhöhten Flexibiliätsanforderungen führen und die Notwendigkeit von Empowerment und Management by Objectives hervorheben. Das Kapitel beschreibt die Rolle der Personalentwicklung bei der Entwicklung von maßgeschneiderten Kompetenzen im Humankapital, um neuen Herausforderungen wie Internationalisierung, Konkurrenzdruck, Technikeinsatz und kürzere Produktlebenszyklen zu begegnen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den institutionalistischen Ansatz, Personalentwicklung, Legitimität, Isomorphismus, Assessment Center, Personalbeschaffung, Qualitätszirkel, Traineeprogramme, Rationalitätsmythen, kulturelle und soziale Konstruktionen, Organisationstheorie, Empowerment, Management by Objectives, Flexibiliätsanforderungen, Internationalisierung, Konkurrenzdruck, Technikeinsatz, Produktlebenszyklen.
- Quote paper
- MMag. Robert Steiner (Author), Katharina Zweng (Author), Stefan Siroky (Author), 2005, Personalentwicklung in Hinblick auf den institutionalistischen Ansatz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/129737