Ich möchte in der vorliegenden Arbeit keine vollständige Autorschaftsattribution vornehmen, sondern mithilfe empirischer Daten, die ich aus Hausarbeiten von vier Kommilitonen entnehme, Untersuchungen dazu anstellen, inwieweit der Faktor Satzlänge als Stilcharakteristikum Aussagen über eine mögliche Autorenschaft zulässt. Die dafür benötigten Daten werden aus 16 Hausarbeiten automatisiert und manuell extrahiert und in einer Exceldatei aufbereitet. Mithilfe der erhobenen Daten soll sowohl ein intra- als auch interindividueller Vergleich von Autorschaft vorgenommen werden und ggf. mögliche Einsichten zu Einflussfaktoren wie sprachliche Variation im Zeitverlauf oder der Textsorte Hausarbeit zu erhalten. Die grundlegende Fragestellung meiner Hausarbeit lautet also: „Ist Satzlänge (in Hausarbeiten) ein geeignetes Merkmal, um als Stilcharakteristikum von quantitativer Autorschaftserkennung in Betracht gezogen zu werden?“.
Untersuchungen zu Satzlängen werden mit den unterschiedlichsten Fragestellungen im Rahmen eines breiten Forschungsspektrums durchgeführt. Vor allem können Untersuchungen zur Satzlänge als spezifisches Stilcharakteristikum und damit Indikator für Autorenschaft herangezogen werden. Nun können Besonderheiten von Sprache in zweierlei Hinsicht in Betracht gezogen werden: auf quantitativer und qualitativer Ebene. Die für meine Hausarbeit relevanten theoretischen und praktischen Forschungsansätze beziehen sich auf quantitativ ausgerichtete empirische Untersuchungen von Linguistik, die in der Regel das Ziel haben, große Mengen sprachlichen Materials mit geeigneten Analysemethoden auf Besonderheiten oder Phänomene zu untersuchen, ist die Grundannahme von quantitativer Autorschaftsattribution, dass Autor*innen eines Textes aus einer Menge möglicher Autor*innen auf Grund von textuellen Messungen ausgewählt werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Satzlänge (in Hausarbeiten) als Autorspezifisches Stilmerkmal
- Methodik
- Input
- Quantitatives Berechnungsverfahren
- Textuelle Messung von Satzlängen
- (Autorenbasierte) Korpus-Zusammenstellung
- Vergleich und Output
- Ergebnisse
- Deskriptive Ergebnisdarstellung
- Inferenzstatistische Ergebnisdarstellung
- Diskussion & Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit zielt darauf ab, mithilfe empirischer Daten aus Hausarbeiten von vier Kommilitonen zu untersuchen, inwieweit der Faktor Satzlänge als Stilcharakteristikum Aussagen über eine mögliche Autorenschaft zulässt. Dabei sollen sowohl intra- als auch interindividuelle Vergleiche durchgeführt werden.
- Satzlänge als Stilmerkmal
- Quantitativer Ansatz zur Autorschaftserkennung
- Analyse von Hausarbeiten als Textsorte
- Untersuchung von sprachlichen Variationen im Zeitverlauf
- Einsatz statistischer Methoden zur Datenanalyse
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt den Forschungsstand zur Satzlänge als Stilmerkmal dar und führt in die Fragestellung der Hausarbeit ein.
- Satzlänge (in Hausarbeiten) als Autorspezifisches Stilmerkmal: Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung von Satzlänge als Stilmerkmal im Kontext der Textsorte Hausarbeit und diskutiert den Zusammenhang mit dem Konzept des Idiolekts.
- Methodik: In diesem Kapitel werden das Verfahren, die Methodik des Vergleichs und der Korpus der Hausarbeit beschrieben.
- Ergebnisse: Kapitel 4 präsentiert die Ergebnisse der Analyse, sowohl deskriptiv als auch mit Hilfe inferenzstatistischer Methoden.
Schlüsselwörter
Satzlänge, Stilcharakteristikum, Autorschaftserkennung, quantitative Analyse, Hausarbeit, Korpus, Idiolekt, Sprachvariation, statistische Verfahren.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2021, Satzlänge in Hausarbeiten als Stilcharakteristikum der quantitativen Autorschaftserkennung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1297806