Unabhängig von Rechtsform und Trägerschaft sind Organisationen permanent Risiken ausgesetzt. Insbesondere dann, wenn den handelnden Akteuren in einer Organisation nur unzureichende Informationen über die Risiken vorliegen, werden die möglichen Auswirkungen auf die Organisation unkalkulierbar. Risikomanagement zählt daher zu den zentralen Managementaufgaben der Geschäftsführung oder des Vorstands. Anhand von theoretischen Grundlagen werden in dieser Arbeit zunächst allgemeine Handlungs- und Gestaltungsempfehlungen für den Aufbau eines Risikomanagements erörtert. Schwerpunkt der Arbeit bildet der idealtypische Regelkreis des Risikomanagements. Im Ergebnis dieser Arbeit ist unter Berücksichtigung der besonderen Herausforderungen einer gemeinnützigen Bildungseinrichtung ein aktives Risikomanagement in der Musterfirma e.V. aufgebaut und in der Einrichtung eingeführt worden. Dazu wurden relevante Risiken mit Hilfe einer SWOT-Matrix identifiziert und mittels Risikoportfolio bewertet. In der Folge wurden strategische Handlungsempfehlungen zur Optimierung der Risikolage abgeleitet. Am Beispiel der Musterfirma konnte herausgearbeitet werden, dass gemeinnützige Einrichtungen aufgrund der Sachzielorientierung und der gemeinnützigen Ausrichtung teilweise anders gelagerten Risiken ausgesetzt sind als erwerbswirtschaftliche Unternehmen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielstellung
- Kapitelübersicht
- Grundlagen des Risikomanagements
- Begriffserklärung
- Risiko
- Risikokategorien/-arten
- Risikomanagement
- Prozess des Risikomanagements
- Risikoidentifikation
- Ansätze der Risikoidentifikation
- SWOT-Analyse als Instrument der Risikoidentifikation
- Risikobewertung/-beurteilung
- Ansätze zur Risikobewertung
- Risikoportfolio als Instrument der Risikobewertung
- Risikosteuerung
- Risikoerfassung und Risikoberichterstattung
- Zwischenfazit
- Risikomanagement für die Musterfirma
- Kurzvorstellung Musterfirma
- Status Quo
- Besondere Herausforderungen von NPO
- Besondere Merkmale des Bildungssektors
- Analyse der relevanten Risikofaktoren in gemeinnützigen Bildungseinrichtungen
- Entwicklung eines spezifischen Risikomanagement-Modells für die Musterfirma e.V.
- Bewertung der Risiken anhand geeigneter Methoden und Tools
- Ableitung von Handlungsempfehlungen zur Risikosteuerung und -minimierung
- Bewertung des Einflusses von Sachzielorientierung und gemeinnütziger Ausrichtung auf das Risikomanagement
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Masterarbeit untersucht die Herausforderungen des Risikomanagements in gemeinnützigen Bildungseinrichtungen am Beispiel der Musterfirma e.V. Sie analysiert die besonderen Anforderungen und Besonderheiten dieser Einrichtung und entwickelt einen praxisorientierten Ansatz für ein effektives Risikomanagement.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Problemstellung und Zielsetzung erläutert sowie einen Überblick über den Aufbau der Arbeit gibt. Im zweiten Kapitel werden zunächst die Grundlagen des Risikomanagements erörtert. Es wird dabei auf die Definition von Risiko und Risikokategorien eingegangen sowie der Prozess des Risikomanagements mit seinen einzelnen Phasen vorgestellt. Insbesondere die Methoden der Risikoidentifikation und -bewertung werden im Detail betrachtet.
Kapitel drei widmet sich dem Risikomanagement in der Musterfirma e.V. Zunächst wird die Einrichtung kurz vorgestellt und die besonderen Herausforderungen von gemeinnützigen Organisationen (NPO) sowie die spezifischen Merkmale des Bildungssektors herausgestellt.
Schlüsselwörter
Risikomanagement, gemeinnützige Bildungseinrichtung, NPO, Musterfirma e.V., SWOT-Analyse, Risikoportfolio, Risikoidentifikation, Risikobewertung, Risikosteuerung, Sachzielorientierung, gemeinnützige Ausrichtung.
- Arbeit zitieren
- Michael Sorge (Autor:in), 2022, Risikomanagement in gemeinnützigen Bildungseinrichtungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1299997