In dieser Abschlussarbeit wird der Romeo-und-Julia-Stoff in deutschsprachigen Dramen zur Zeit des Epochenumbruchs um 1770 und 1800 analysiert und verglichen. Der Arbeit liegen die drei deutschsprachigen Dramen "Romeo und Julie" (1776) von Christian Felix Weiß, "Kabale und Liebe" (1784) von Friedrich Schiller und "Die Familie Schroffenstein" (1803) von Heinrich von Kleist zu Grunde, in denen Aspekte zu finden sind, die Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten und Unterschiede zu William Shakespeares Weltliteraturklassiker "Romeo and Juliet" (Erster Druck um 1597) zeigen.
Die Ausarbeitung beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern die deutschsprachigen Dramen der Umbruchszeit um 1770 und 1800 nur eine Adaption des englischen Literaturklassikers sind. Ebenfalls setzt sich die Ausarbeitung mit der These auseinander, dass in allen drei deutschsprachigen Dramen Ähnlichkeiten in Bezug auf die Figuren, die Handlung und den Aufbau der tragischen Werke zu der Shakespeare Tragödie vorzufinden sind. Diese These wird dadurch erweitert, dass davon ausgegangen wird, dass in allen deutschsprachigen Dramen ein junges Liebespaar vorzufinden ist, welches durch ihr familiäres verfeindetes Umfeld in ihrer Liebe eingeschränkt wird. Durch diese zwei Handlungsaspekte kann von einem Romeo-und-Julia-Stoff geredet werden, da diese Handlungsstränge mit Shakespeares Welterfolg in Verbindung gebracht werden können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theatergenre: Tragödie
- Entstehung der Tragödie
- Aufbau, Handlung und Wirkung der Tragödie
- Figuren der Tragödie
- Theorien und Ansätze von Tragödien
- Shakespeare und seine Tragödien
- Schiller und die „tragische Kunst“
- Kleist und das Trauerspiel
- Ursprung des Romeo-und-Julia-Stoffes
- Die Entstehungsgeschichte des Romeo-und-Julia-Stoffes
- William Shakespeare, Romeo and Juliet
- Der Hass zwischen den Montagues und den Capulets
- Die Liebe zwischen Romeo und Julia
- Der Romeo-und-Julia-Stoff in der deutschen Literatur
- Christian Felix Weiße, Romeo und Julie
- Der Konflikt zwischen den Montecchios und den Capellets
- Die Liebe zwischen Romeo und Julie
- Friedrich Schiller, Kabale und Liebe
- Der Konflikt zwischen den Millers und dem Präsidenten von Walter
- Die Liebe zwischen Ferdinand und Luise
- Heinrich von Kleist, Familie Schroffenstein
- Der Konflikt zwischen den Rossitzern und den Warwanderern
- Die Liebe zwischen Ottokar und Agnes
- Vergleich der Romeo-und-Julia-Stoffe
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit analysiert und vergleicht den Romeo-und-Julia-Stoff in deutschsprachigen Dramen um 1770/1800. Sie untersucht, inwieweit diese Dramen Adaptionen von Shakespeares Werk sind und ob Ähnlichkeiten in Figuren, Handlung und Aufbau zu Shakespeares Tragödie bestehen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung der Gemeinsamkeit eines durch familiäre Feindschaft geprägten Umfelds, das die Liebe der Protagonisten einschränkt.
- Analyse des Romeo-und-Julia-Stoffes in deutschsprachigen Dramen der Epoche um 1770/1800.
- Vergleich der deutschsprachigen Adaptionen mit Shakespeares Romeo and Juliet.
- Untersuchung der Ähnlichkeiten und Unterschiede in Bezug auf Figuren, Handlung und Aufbau.
- Epochenbezogene Analyse der Dramen im Kontext des Epochenumbruchs.
- Definition und Anwendung des Begriffs „Romeo-und-Julia-Stoff“.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Bachelorarbeit ein und stellt die Fragestellung vor: Inwiefern sind deutschsprachige Dramen um 1770/1800 Adaptionen von Shakespeares Romeo and Juliet, und welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede bestehen in Bezug auf Figuren, Handlung und Aufbau? Der Fokus liegt auf der Analyse dreier deutschsprachiger Dramen im Kontext des Romeo-und-Julia-Stoffes und des Epochenumbruchs.
Theatergenre: Tragödie: Dieses Kapitel bietet eine Einführung in das Genre der Tragödie, inklusive Entstehungsgeschichte, typischer Merkmale und autorenspezifischen Ansätzen von Shakespeare, Schiller und Kleist. Es legt die theoretischen Grundlagen für die anschließende Analyse der Dramen und betrachtet die epochenbezogenen Hintergründe der jeweiligen tragischen Dramen.
Ursprung des Romeo-und-Julia-Stoffes: Dieses Kapitel befasst sich mit der Entstehungsgeschichte des Romeo-und-Julia-Stoffes und analysiert Shakespeares Romeo and Juliet. Es untersucht den Konflikt zwischen den Familien Montague und Capulet sowie die Liebesgeschichte von Romeo und Julia, um den Begriff „Romeo-und-Julia-Stoff“ präzise zu definieren und als Grundlage für den Vergleich mit den deutschsprachigen Adaptionen zu nutzen.
Der Romeo-und-Julia-Stoff in der deutschen Literatur: Dieses Kapitel analysiert die drei deutschsprachigen Dramen: Weiße's Romeo und Julie, Schillers Kabale und Liebe und Kleists Familie Schroffenstein. Es untersucht die jeweiligen Liebesgeschichten der Protagonisten und deren familiäres Umfeld, um die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum Shakespeare'schen Original herauszuarbeiten. Die Analyse umfasst inhaltliche, sprachliche und kulturhistorische Aspekte.
Schlüsselwörter
Romeo-und-Julia-Stoff, deutschsprachige Dramen, Epochenumbruch 1770/1800, Shakespeare, Schiller, Kleist, Tragödie, Liebesgeschichte, Familienkonflikt, Adaption, Vergleichende Literaturanalyse, Sattelzeit.
Häufig gestellte Fragen (FAQs) zur Bachelorarbeit: Der Romeo-und-Julia-Stoff in deutschsprachigen Dramen um 1770/1800
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit analysiert und vergleicht den Romeo-und-Julia-Stoff in deutschsprachigen Dramen um 1770/1800. Sie untersucht, inwieweit diese Dramen Adaptionen von Shakespeares Werk sind und ob Ähnlichkeiten in Figuren, Handlung und Aufbau zu Shakespeares Tragödie bestehen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung der Gemeinsamkeit eines durch familiäre Feindschaft geprägten Umfelds, das die Liebe der Protagonisten einschränkt.
Welche Dramen werden in der Arbeit untersucht?
Die Arbeit analysiert drei deutschsprachige Dramen: Christian Felix Weiße, Romeo und Julie; Friedrich Schiller, Kabale und Liebe; und Heinrich von Kleist, Familie Schroffenstein. Diese werden im Kontext des Romeo-und-Julia-Stoffes und des Epochenumbruchs untersucht und mit Shakespeares Romeo and Juliet verglichen.
Wie wird der "Romeo-und-Julia-Stoff" definiert?
Die Arbeit definiert den "Romeo-und-Julia-Stoff" durch die Analyse von Shakespeares Romeo and Juliet, wobei der Fokus auf dem Konflikt zwischen den Familien Montague und Capulet sowie der Liebesgeschichte von Romeo und Julia liegt. Diese Definition dient als Grundlage für den Vergleich mit den deutschsprachigen Adaptionen.
Welche Aspekte der Dramen werden verglichen?
Der Vergleich der Dramen umfasst inhaltliche, sprachliche und kulturhistorische Aspekte. Es werden Ähnlichkeiten und Unterschiede in Bezug auf Figuren, Handlung, Aufbau, die Darstellung der Liebesgeschichte und des familiären Konflikts untersucht.
Welche theoretischen Grundlagen werden verwendet?
Die Arbeit verwendet die Theorie des Theatergenres Tragödie als Grundlage. Es werden die Entstehungsgeschichte, typische Merkmale und autorenspezifische Ansätze von Shakespeare, Schiller und Kleist betrachtet, um die epochenbezogenen Hintergründe der jeweiligen tragischen Dramen zu beleuchten.
Welche Fragestellung steht im Mittelpunkt der Arbeit?
Die zentrale Fragestellung lautet: Inwiefern sind deutschsprachige Dramen um 1770/1800 Adaptionen von Shakespeares Romeo and Juliet, und welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede bestehen in Bezug auf Figuren, Handlung und Aufbau?
Welche Epoche wird betrachtet?
Die Arbeit konzentriert sich auf den Epochenumbruch um 1770/1800 und analysiert die Dramen im Kontext dieser Sattelzeit.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Romeo-und-Julia-Stoff, deutschsprachige Dramen, Epochenumbruch 1770/1800, Shakespeare, Schiller, Kleist, Tragödie, Liebesgeschichte, Familienkonflikt, Adaption, Vergleichende Literaturanalyse, Sattelzeit.
- Arbeit zitieren
- Cedric Niebrügge (Autor:in), 2022, Der Romeo-und-Julia-Stoff in deutschsprachigen Dramen des Epochenumbruchs um 1770 und 1800. Inwiefern sind die deutschen Dramen nur Adaptionen des Klassikers?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1300505