Grin logo
en de es fr
Shop
GRIN Website
Texte veröffentlichen, Rundum-Service genießen
Zur Shop-Startseite › Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit

Epistola ad Herimannum Mettensem episcopum

Analyse der Streitschrift des Gebhard von Salzburg

Titel: Epistola ad Herimannum Mettensem episcopum

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2008 , 28 Seiten , Note: 2,0

Autor:in: Kerstin Engelmann (Autor:in)

Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit
Leseprobe & Details   Blick ins Buch
Zusammenfassung Leseprobe Details

Streitschriften des Investiturstreits, Libelli de Lite, werden in der modernen Forschung häufig als mittelalterliche Propaganda dargestellt. In Streitschriften wird zunächst zu einer Kontroversfrage Stellung genommen und dann mittels rhetorischer Mittel Propaganda für die zu unterstützende Partei gemacht. Streitschriften entstanden aus bestimmten Motiven zeitgeschichtlicher Ereignisse heraus und haben sich daher nicht schrittweise entwickelt. Das bedeutet, dass in Streitschriften eine politische Stellungnahme sowie Ziele und Argumentationsweisen der Zeit bezeugt werden können. Die Argumente stützen sich, laut Suchan, häufig auf „Sentenzen kirchlicher Autoritäten, der Heiligen Schrift, der Kirchenväter und der Kanones“, wobei den Fürsprechern Gregors VII. oft vorgeworfen wird, dass sie die religiösen Argumente als Vorwand und zu ihrem besonderen Vorteil nutzten. Oft werden diese auch „durch historische Exempla angereichert“ und „zum Teil auch direkt auf zeitgenössische Ereignisse oder den konkreten Schreibanlass [...] bezogen“. Die Streitschriftenliteratur des Investiturstreits teilt sich in zwei Parteiungen. In dieser Arbeit sollen für die Anhänger der jeweiligen Partei die Begriffe Gregorianer und Antigregorianer verwendet werden, die zwar die jeweiligen Gruppen nicht umfassend charakterisieren können, aber stark vereinfacht die unterschiedlichen Meinungen darstellen soll. In Anlehnung an die Forschung sollen diese Begriffe daher auch in dieser Arbeit Verwendung finden. Bereits Carl Mirbt beschreibt dies in seinem Werk, welches auch heute noch für die Streitschriftenliteratur des Investiturstreits maßgeblich ist. Obwohl sein Werk zuerst 1894 publiziert wurde, wird Mirbt von der modernen Forschung häufig zitiert und soll in dieser Arbeit ebenfalls Berücksichtigung finden. Gebhards Werk „Epistola ad Herimannum Mettensem episcopum“ gehört zu den Streitschriften, welche die gregorianische Seite unterstützen.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • I. Einleitung
  • II. Leben und Wirken des Gebhard von Salzburg
  • III. Epistola ad Herimannum Mettensem episcopum
    • 1. Der Adressat
    • 2. Intention
    • 3. Argumentationsstruktur
      • 1. Traditionsbewusstsein
      • 2. Der Beginn des Konfliktes
      • 3. Ausschluss von Exkommunizierten und das kanonische Recht
      • 4. Meineid
  • IV. Fazit
  • V. Literaturverzeichnis
  • VI. Quellenverzeichnis
  • VII. Hilfsmittel
  • VIII. Abkürzungsverzeichnis

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Hausarbeit analysiert die Streitschrift „Epistola ad Herimannum Mettensem episcopum“ des Gebhard von Salzburg, um die Argumentationsstruktur und die Position des Autors im Investiturstreit zu beleuchten. Die Arbeit untersucht, welche Argumente Gebhard für das Verhalten Gregors VII. und dessen Anhänger hervorbringt und welche Defizite er bei den Gegnern anklagt.

  • Analyse der Argumentationsstruktur der Streitschrift
  • Untersuchung der Position Gebhards im Investiturstreit
  • Bewertung der Argumente Gebhards für Gregor VII. und dessen Anhänger
  • Analyse der Kritik Gebhards an den Gegnern des Papstes
  • Erläuterung der rhetorischen Mittel und Symbole, die Gebhard in seiner Argumentation verwendet

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung stellt die Streitschriften des Investiturstreits als mittelalterliche Propaganda dar und erläutert die Bedeutung der Streitschriftenliteratur für die Erforschung der politischen und religiösen Konflikte der Zeit. Die Arbeit konzentriert sich auf die Streitschrift „Epistola ad Herimannum Mettensem episcopum“ des Gebhard von Salzburg, die die gregorianische Seite unterstützt.

Das zweite Kapitel beleuchtet das Leben und Wirken des Gebhard von Salzburg. Es wird seine Herkunft, Bildung und seine Stellung im Reich erörtert, um seinen Bezug zu Heinrich IV. und zum Papsttum zu verstehen.

Das dritte Kapitel analysiert die „Epistola ad Herimannum Mettensem episcopum“. Es werden der Adressat, die Intention des Schreibens und die Argumentationsstruktur Gebhards untersucht. Die Analyse konzentriert sich auf das Traditionsbewusstsein der Gregorianer, den Beginn des Konfliktes, den Ausschluss von Exkommunizierten und das kanonische Recht sowie den Vorwurf des Meineids.

Schlüsselwörter

Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Investiturstreit, die Streitschriftenliteratur, Gebhard von Salzburg, Gregor VII., Heinrich IV., Traditionsbewusstsein, Exkommunikation, kanonisches Recht, Meineid, Rhetorik und Symbole.

Ende der Leseprobe aus 28 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Epistola ad Herimannum Mettensem episcopum
Untertitel
Analyse der Streitschrift des Gebhard von Salzburg
Hochschule
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg  (Institut für Geschichte)
Veranstaltung
Kaiser und Papst im Konflikt: Der sogenannte Investiturstreit
Note
2,0
Autor
Kerstin Engelmann (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2008
Seiten
28
Katalognummer
V130118
ISBN (eBook)
9783640370740
ISBN (Buch)
9783640370825
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Epistola Herimannum Mettensem Analyse Streitschrift Gebhard Salzburg
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Kerstin Engelmann (Autor:in), 2008, Epistola ad Herimannum Mettensem episcopum , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/130118
Blick ins Buch
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • https://cdn.openpublishing.com/images/brand/1/preview_popup_advertising.jpg
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
Leseprobe aus  28  Seiten
Grin logo
  • Grin.com
  • Zahlung & Versand
  • Impressum
  • Datenschutz
  • AGB
  • Impressum