Kaiser Konstantins Vision und die darauffolgende Schlacht an der Milvischen Brücke. Politisches Instrument oder persönliche Gesinnung?


Seminararbeit, 2018

16 Seiten, Note: 1,0

Anonym


Inhaltsangabe oder Einleitung

Als gesichert darf gelten, dass Kaiser Konstantin dem Christentum im 4. Jahrhundert den Weg zu einer Weltreligion ebnete. Besonders nach der intensiven Christenverfolgung durch Kaiser Diocletian, stellt seine Politik eine radikale Wende für eben diese Religion dar. Wie kam es nun dazu, dass sich Kaiser Konstantin für eine Förderung des Christentums entschied? Als Ausgangspunkt seiner conversio wurde in der Forschung immer wieder von einer Kreuzesvision des Kaisers, unmittelbar vor der Schlacht an der Milvischen Brücke, im Herbst des Jahres 312, gesprochen. Jedoch existieren intensive Debatten darüber, ob bei dem Ereignis von 312 wirklich von einer persönlichen christlichen Gesinnung des Kaisers gesprochen werden kann oder ob die Vision als politisches Instrument fungieren sollte.

So spricht der Forscher Grégoire dem gesamten Jahr 312 und Konstantins Verhalten überhaupt keine religiöse Bedeutung zu, wohingegen Schwartz das beschriebene Ereignis als „Zeitwende von ungeheurem Ausmaß“ markiert und gegenüber den Motiven des kaiserlichen Handelns konstatiert, dass die Triebkraft ein wirklicher irrationaler Glaube war. Zur Beantwortung dieser Kontroverse dienen als Primärquellen hauptsächlich die Werke des Eusebius von Caesarea6 und des Laktanz. Ebenfalls sind Briefe des Kaiser Konstantins von Nutze. Bei der Sekundärliteratur sind besonders die Werke des Klaus Martin Girardet hervorzuheben. Er hat mehrere Aufsätze und Bücher zu Konstantins Religionspolitik verfasst. Beispielsweise ist der Aufsatz „Das Christentum im Denken und in der Politik des Kaiser Konstantins d. Gr“ aus dem Sammelband „Kaiser Konstantin der Grosse, historische Leistung und Rezeption in Europa“, besonders aufschlussreich für die Beantwortung der Fragestellung.

Allgemein ist aber in Bezug auf die Quellenlage festzuhalten, dass auf Grund des Mangels an Primärquellen besonderer Wert auf die Quellenkritik gelegt werden sollte. Daher wird der erste Schritt die Klärung der Beziehung des Kaisers zu den beiden Geschichtsschreibern Eusebius und Laktanz sowie deren persönlichen Verbindungen zu den geschichtlichen Ereignissen sein. Im weiteren Verlauf wird die religiöse Entwicklung des Kaisers dargestellt, um dann im Hauptteil auf die bei Eusebius und Laktanz beschriebene Vision vor der Schlacht an der Milvischen Brücke sowie auf weitere Amtshandlungen des Kaisers vor dem Hintergrund dieser Vision einzugehen. Auf Grundlage der gesammelten Erkenntnisse wird dann ein abschließendes Fazit gezogen.

Details

Titel
Kaiser Konstantins Vision und die darauffolgende Schlacht an der Milvischen Brücke. Politisches Instrument oder persönliche Gesinnung?
Hochschule
Universität Münster  (Universität)
Veranstaltung
Religionskriege? Christentum und Islam im Vergleich
Note
1,0
Jahr
2018
Seiten
16
Katalognummer
V1301197
ISBN (eBook)
9783346768902
ISBN (Buch)
9783346768919
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Kaiser Konstantin - Christentum -Mittelalter
Arbeit zitieren
Anonym, 2018, Kaiser Konstantins Vision und die darauffolgende Schlacht an der Milvischen Brücke. Politisches Instrument oder persönliche Gesinnung?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1301197

Kommentare

  • Noch keine Kommentare.
Blick ins Buch
Titel: Kaiser Konstantins Vision und die darauffolgende Schlacht an der Milvischen Brücke. Politisches Instrument oder persönliche Gesinnung?



Ihre Arbeit hochladen

Ihre Hausarbeit / Abschlussarbeit:

- Publikation als eBook und Buch
- Hohes Honorar auf die Verkäufe
- Für Sie komplett kostenlos – mit ISBN
- Es dauert nur 5 Minuten
- Jede Arbeit findet Leser

Kostenlos Autor werden