Die Welt als Totalität der Tatsachen. Warum die Abgeschlossenheit einer Totalität problematisch ist


Essay, 2020

8 Seiten, Note: bestanden

Anonym


Inhaltsangabe oder Einleitung

Im ersten Satz des Tractatus logico-philosophicus (fortan: Tractatus) bestimmt Wittgenstein die Welt als „alles, was der Fall ist.“ Sodann führt er aus: „Die Welt ist die Gesamtheit der Tatsachen, nicht der Dinge.“, sie sei „durch die Tatsachen bestimmt und dadurch, daß es alle Tatsachen sind.“ Die Welt sei allerdings nicht aus Teilen von Tatsachen zusammengesetzt, sondern sie sei selbst ein Ganzes, das in die Tatsachen zerfalle. Im Folgenden werde ich zu zeigen versuchen, was unter einer Gesamtheit bzw. Totalität der Tatsachen verstanden werden kann und warum die Abgeschlossenheit einer solchen Totalität vermutlich problematisch ist.

Im Tractatus werden einige Begriffe wie ‚Tatsache‘, ‚Gegenstand‘ etc. von Wittgenstein nicht zureichend bestimmt. Mir erscheint es legitim, im Folgenden eine minimale Konzeption des Tatsachen- und Gegenstandsbegriffs zugrunde zu legen, worin eine Tatsache bzw. ein Gegenstand (auch) besteht. Eine Tatsache ist etwas, das über etwas wahr ist. Ein Gegenstand ist etwas, worüber etwas wahr ist. Diese beiden minimalen Begriffsbestimmungen sind mit Wittgensteins Tatsachen- und Gegenstandsbegriff grundsätzlich vereinbar, wenngleich hieraus die Inkonsistenz des Weltbegriffs als abgeschlossene Totalität der Tatsachen zu resultieren droht, was nur angezeigt, aber in dieser Arbeit nicht weiter diskutiert werden kann.

Details

Titel
Die Welt als Totalität der Tatsachen. Warum die Abgeschlossenheit einer Totalität problematisch ist
Hochschule
Universität Leipzig  (Institut für Philosophie)
Veranstaltung
Seminar: Wittgenstein
Note
bestanden
Jahr
2020
Seiten
8
Katalognummer
V1301392
ISBN (eBook)
9783346830661
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Wittgenstein, Tractatus logico-philosophicus, Tatsachen
Arbeit zitieren
Anonym, 2020, Die Welt als Totalität der Tatsachen. Warum die Abgeschlossenheit einer Totalität problematisch ist, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1301392

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