Profitiert die Partei "Bündnis 90/Die Grünen" bei deutschen Bundestagswahlen von dem Wertewandel, der sich innerhalb westlicher Gesellschaften seit den 1980er Jahren vollzieht?
Die Grünen sind inzwischen seit Jahren eine der etablierten Parteien des demokratischen Systems der Bundesrepublik Deutschland. Doch wie ist diese Partei überhaupt entstanden? In welchem Zusammenhang steht ihre Gründung mit den Entwicklungen der 60er und 70er Jahre und somit mit dem Aufkommen neuer Werte in der westdeutschen Gesellschaft?
Ob die junge Partei von den damaligen Entwicklungen profitiert hat und wie es um sie und die neuen Werte heute steht, möchte ich in dieser Arbeit ausführen. Dafür möchte ich zuerst die Relevanz meiner Fragestellung erläutern. Es folgt ein theoretischer Teil, in dem ich zuerst die wichtigen Begrifflichkeiten definiere, dann die Wertewandeltheorie von Ronald Inglehart betrachte, um schließlich die Partei Bündnis 90/Die Grünen mit der Wertewandeltheorie in Verbindung zu bringen, indem ich kurz ihre Entstehungsgeschichte darlege.
Es folgt eine kurze Erläuterung der Operationalisierung, und schließlich der empirische Teil, in dem ich Datensätze der Wahlergebnisse der Grünen bei den Bundestagswahlen seit 1980, sowie Datensätze zu den Entwicklungen der Wertvorstellungen in der Bundesrepublik interpretiere und schließlich diskutiere. Danach möchte ich auf die Möglichkeit von Drittvariablen eingehen, um schließlich zu der Beantwortung meiner Fragestellung zu gelangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Relevanz der Fragestellung
- Postmaterialistische Werte und Wahlverhalten
- Definition: Postmaterialismus
- Die Wertewandeltheorie von Inglehart
- Bündnis 90/Die Grünen und der Postmaterialismus
- Operationalisierung
- Analyse der Datensätze
- Wahlergebnisse der Bundestagswahlen seit 1980: Bündnis 90/Die Grünen
- Die Wähler der Grünen und postmaterialistische Wertvorstellungen in der BRD
- Diskussion der Datensätze
- Die Möglichkeit von Drittvariablen
- Antwort auf die Fragestellung
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert, ob die Partei "Bündnis 90/Die Grünen" bei deutschen Bundestagswahlen von dem Wertewandel profitiert, der sich seit den 1980er Jahren in westlichen Gesellschaften vollzieht. Sie untersucht die Verbindung zwischen dem Wertewandel, postmaterialistischen Werten und dem Wahlverhalten, insbesondere im Kontext der Grünen.
- Der Wertewandel und seine Bedeutung für die politische Landschaft
- Die Wertewandeltheorie von Ronald Inglehart
- Postmaterialistische Werte und ihre Relevanz für das Wahlverhalten
- Die Entstehung und Entwicklung von Bündnis 90/Die Grünen im Kontext des Wertewandels
- Die Analyse von Wahlergebnissen und Wertvorstellungen in der Bundesrepublik Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt die Forschungsfrage ein und erläutert die Relevanz der Untersuchung. Kapitel 2 legt dar, warum die Untersuchung des Einflusses des Wertewandels auf das Wahlverhalten von großer Bedeutung ist. Kapitel 3 definiert den Begriff "Postmaterialismus" und stellt die Wertewandeltheorie von Ronald Inglehart vor. Es untersucht die Verbindung zwischen Bündnis 90/Die Grünen und der Wertewandeltheorie. Kapitel 4 beleuchtet die Operationalisierung der Untersuchung. Kapitel 5 analysiert die Datensätze zu den Wahlergebnissen der Grünen sowie zu den Wertvorstellungen in der Bundesrepublik. Es beinhaltet eine Diskussion der Ergebnisse. Kapitel 6 erörtert die Möglichkeit von Drittvariablen. Kapitel 7 beantwortet die Forschungsfrage. Der Schluss bietet eine Zusammenfassung der Ergebnisse und Schlussfolgerungen.
Schlüsselwörter
Postmaterialismus, Wertewandel, Inglehart, Bündnis 90/Die Grünen, Wahlverhalten, Bundesrepublik Deutschland, Datensätze, Drittvariablen.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2019, Postmaterialistische Werte und der Wertewandel nach Ronald Inglehart. Profitiert die Partei Bündnis 90/Die Grünen vom Wertewandel?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1301720