Diese Arbeit hinterfragt und analysiert die aktuelle Krise des Modesystems anhand verschiedener Theorieansätze. Wie hat sich das Modesystem verändert und ist die Mode am Ende? Mode ist durch den ständigen Wechsel und das Streben nach Innovation geprägt – seit einigen Jahren befindet sie sich jedoch in einem rasanten Wandel. Die sogenannte Fast-Fashion hat eine neue Ära eingeleitet und drängt die ursprüngliche Mode in den Hintergrund. Folglich ist seit geraumer Zeit verstärkt von einer Krise des gesamten Modesystems die Rede.
Die Arbeit ist in fünf Teile gegliedert. Nach der Einleitung wird die "Philosophie der Mode" von Georg Simmel untersucht und zusammenfasst. Kapitel zwei handelt von der "Psychologie der Kleidung" von John C. Flügel, dieses Werk wird ebenfalls untersucht und zusammengefasst. Ein Vergleich der beiden modetheoretischen Werke erfolgt in Kapitel drei.
Ein theoretischer Rahmen wird in Kapitel vier geschaffen. Ziel ist es, auf die Historie der Mode einzugehen und den Begriff des damit verbundenen Modesystems verständlich zu definieren. Dieses Grundverständnis bildet die Basis der folgenden Kapitel. Kapitel fünf ist in drei Unterkapitel gegliedert. Hierbei handelt es sich um verschiedene Theorieansätze, die sich mit dem heutigen Modesystem sowie dem sogenannten Ende der Mode auseinandersetzen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Zusammenfassung Georg Simmel „Philosophie der Mode“ (1905)
- 2. Zusammenfassung J. C. Flügel „Psychologie der Kleidung“ (1930)
- 3. Vergleich Georg Simmel und John C. Flügel
- 4. Definition
- 5. Theorieansätze verschiedener Modekritiker
- 5.1. Lidewij Edelkoort
- 5.2. Barbara Vinken
- 5.3. Ingeborg Harms
- Fazit und Reflexion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese wissenschaftliche Arbeit untersucht die Krise des heutigen Modesystems anhand verschiedener Theorieansätze. Sie befasst sich mit der Frage nach der Veränderung des Modesystems und der möglichen „Krise“ oder dem „Ende der Mode“. Die Arbeit analysiert verschiedene Perspektiven und geht der Frage nach, wie sich das Modesystem im Laufe der Zeit verändert hat.
- Analyse der Krise des heutigen Modesystems
- Vergleich verschiedener modetheoretischer Ansätze (Simmel, Flügel)
- Definition und historische Einordnung des Modesystems
- Moderne Theorieansätze zum „Ende der Mode“
- Einfluss der sozialen Medien auf die Modeindustrie
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Krise des Modesystems ein, die durch die „Fast Fashion“ Industrie verstärkt wurde. Die Arbeit hat zum Ziel, diese Krise anhand verschiedener Theorieansätze zu analysieren und die Frage nach einem möglichen „Ende der Mode“ zu untersuchen.
1. Zusammenfassung Georg Simmel „Philosophie der Mode“ (1905): Simmels „Philosophie der Mode“ beschreibt Mode als ein Produkt des Dualismus von Nachahmung und Absonderung. Der Nachahmungstrieb sorgt für Zugehörigkeit, während der Wunsch nach Abhebung neue Modetrends schafft. Dieser Kreislauf spielt sich vor allem zwischen Gesellschaftsschichten ab, wobei die unteren Schichten die oberen nachahmen und diese daraufhin neue Wege suchen, sich abzuheben. Die ständige Veränderung der Mode stellt für den Einzelnen eine Herausforderung dar. Simmel sieht Mode als Produkt von Klassenunterschieden und betont den Unterschied in der Modeaffinität zwischen Frauen und Männern.
2. Zusammenfassung J. C. Flügel „Psychologie der Kleidung“ (1930): Flügel analysiert die Bedeutung von Kleidung als Mittel der Selbstdarstellung und sozialen Kommunikation. Kleidung vermittelt Informationen über Geschlecht, Beruf, Status und kulturelle Zugehörigkeit. Flügel identifiziert drei Hauptzwecke der Kleidung: Schmuck, Schutz und Scham, die eng miteinander verwoben sind. Der Schmuckaspekt, mit seinen sexuellen und statusbezogenen Implikationen, wird als zentral für das Entstehen von Kleidung betrachtet.
Schlüsselwörter
Modesystem, Fast Fashion, Modekrise, Georg Simmel, John C. Flügel, Lidewij Edelkoort, Barbara Vinken, Ingeborg Harms, Nachahmung, Absonderung, Klassenunterschiede, Psychologie der Kleidung, soziale Medien, Trendvorhersage.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur wissenschaftlichen Arbeit: Krise des Modesystems
Was ist der Gegenstand der wissenschaftlichen Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Krise des heutigen Modesystems anhand verschiedener Theorieansätze. Im Fokus steht die Frage nach der Veränderung des Modesystems und der möglichen „Krise“ oder dem „Ende der Mode“. Analysiert werden verschiedene Perspektiven zur Veränderung des Modesystems im Laufe der Zeit.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Analyse der Krise des heutigen Modesystems, Vergleich verschiedener modetheoretischer Ansätze (Simmel, Flügel), Definition und historische Einordnung des Modesystems, moderne Theorieansätze zum „Ende der Mode“, und den Einfluss der sozialen Medien auf die Modeindustrie.
Welche Autoren werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit analysiert die Theorien von Georg Simmel („Philosophie der Mode“, 1905) und J. C. Flügel („Psychologie der Kleidung“, 1930) und bezieht sich zusätzlich auf die Ansichten moderner Modekritiker wie Lidewij Edelkoort, Barbara Vinken und Ingeborg Harms.
Wie wird die „Krise des Modesystems“ in der Arbeit definiert?
Die Arbeit definiert die „Krise“ im Kontext der „Fast Fashion“ Industrie und untersucht diese anhand verschiedener theoretischer Perspektiven. Die genaue Definition wird im Laufe der Arbeit herausgearbeitet.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung, Kapitel zur Zusammenfassung der Theorien von Simmel und Flügel, einen Vergleich beider Ansätze, eine Definition des Modesystems, eine Darstellung moderner Theorieansätze, sowie ein Fazit und eine Reflexion.
Was sind die Kernaussagen von Simmel und Flügel?
Simmel beschreibt Mode als einen Kreislauf aus Nachahmung und Absonderung zwischen Gesellschaftsschichten. Flügel analysiert Kleidung als Mittel der Selbstdarstellung und sozialen Kommunikation, wobei er die Aspekte Schmuck, Schutz und Scham hervorhebt.
Wie werden die modernen Modekritiker in die Arbeit integriert?
Die Ansätze von Lidewij Edelkoort, Barbara Vinken und Ingeborg Harms werden als moderne Perspektiven auf das Modesystem und die mögliche „Krise“ oder das „Ende der Mode“ vorgestellt und analysiert.
Welche Rolle spielen soziale Medien in der Arbeit?
Die Arbeit untersucht den Einfluss der sozialen Medien auf die Modeindustrie und deren Beitrag zur Veränderung des Modesystems.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Modesystem, Fast Fashion, Modekrise, Georg Simmel, John C. Flügel, Lidewij Edelkoort, Barbara Vinken, Ingeborg Harms, Nachahmung, Absonderung, Klassenunterschiede, Psychologie der Kleidung, soziale Medien, Trendvorhersage.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2021, Kritik am heutigen Modesystem. Die Theorien der Modekritikerinnen Lidewij Edelkoort, Barbara Vinken und Ingeborg Harms, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1302086