Die Werbe- und Finanzindustrie entwickelt Produkte, welche zur Marktreife auf die Zielgruppe losgelassen werden, ohne die Leute danach zu fragen, was sie selbst eigentlich wollen. Aus diesem Grund gewinnt in Zeiten gesättigter Märkte und homogener Produkte die Marketingkommunikation immer mehr an Bedeutung. Zudem wird durch die ständig steigende Internetnutzung in der Bevölkerung das Internet als Kanal für die Marketingkommunikation immer bedeutsamer. Die Massenpsychologie soll dabei helfen, die neuen Kommunikationsformen besser zu durchschauen. Einleitend wird der Begriff Lockvogel näher definiert und erläutert. Nachfolgend wird anhand von zahlreichen Beispielen dargestellt, welche Lockvögel sich in der Natur finden lassen. Im Anschluss daran wird der Einsatz und die Entwicklung von Lockvögeln in der Werbung und die Bedeutung des Strukturvertriebs herausgearbeitet, unter anderem das Tupperware-Modell. In diesem Zusammenhang spielt die Effektivität von Mundpropaganda eine einflussreiche Rolle, denn das Empfehlungsmarketing ist eng mit der neuen Marketingform, dem Viral Marketing, verwandt. Es werden Impulse alternativer Werbung, wie der des Buzz Marketings anhand von vielen Beispielen dargestellt. Darauf folgend wird die Massenpsychologie und deren Zusammenspiel mit der Werbung analysiert. Neben den Theorien von Gustave Le Bon und Sigmund Freud wird ein Modell der massenpsychologischen Reaktion (MR) von Linda Pelzmann angeführt. Die Konklusio beinhaltet eine aktuelle Werbekampagne, die darauf anspielt, dass Lockvögel in der Werbung vermehrt eingesetzt werden. Die weltweite Ausbreitung und Durchdringung des Internet kommt der neuen Marketingtechnik entgegen. Das digitale Netz in seiner Funktion als Meinungsbörse gestattet es Unternehmen, Trendsetter zu lokalisieren und für ihre Produkte einzunehmen. Abschließend betrachtet lässt sich festhalten, dass Viral Marketing die Initialzündung zu einer neuen Form des Marketings ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Forschungsfrage
- Der Lockvogel
- Allgemeine Definitionen
- Lockvögel in der Natur
- Lockvögel in der Werbung
- Einsatz und Entwicklung von Lockvögeln in der Werbung
- Der Anfang: Das Tupperwareprinzip
- Das Tupperwaremodell im Detail
- Das Tupperwaremodell der Neuzeit
- Das Tupperwaremodell und das Prinzip des Lockvogels
- Die Bedeutung der Strukturvertriebe
- Gemeinsamkeiten zum Strukturvertrieb
- Einsatz von Löckvögeln bei illegalen Systemen und dem legalen Strukturvertrieb
- Strukturvertrieb als Empfehlungsgeschäft
- Die Effektivität von Mund-zu-Mund-Propaganda
- Viral Marketing - eine neue Werbeform
- Die Verbreitung von Viral Marketing
- Buzzmarketing
- Sind sie darauf hereingefallen? Die größten Hits (und Flops) des Buzzmarketing
- Der Anfang: Das Tupperwareprinzip
- Massenpsychologie und das Zusammenspiel mit der Werbung
- Historische Sichtweise
- Einflussreiche Theorien der Massenpsychologie
- Gustave Le Bon (1841-1931)
- Sigmund Freud (1856-1939)
- Einige Gemeinsamkeiten zwischen Le Bon und Freud
- Die Bedeutung von Meinungsführern in der Massenpsychologie
- Massenpsychologische Reaktion
- Lockvögel und Massenpsychologie
- Zusammenfassung und Ausblick
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit dem Einsatz von Lockvögeln in der Werbung und untersucht, wie diese auf die Masse wirken. Die Arbeit analysiert das Prinzip des Lockvogels, seine historische Entwicklung und seine Anwendung in modernen Marketingstrategien. Dabei werden die Theorien der Massenpsychologie herangezogen, um die Wirkungsweise von Lockvögeln zu erklären.
- Das Prinzip des Lockvogels in der Natur und in der Werbung
- Die Entwicklung des Lockvogel-Modells vom Tupperwareprinzip zum Viral Marketing
- Die Bedeutung von Massenpsychologie und Meinungsführern für die Wirkung von Lockvögeln
- Die Effektivität von Mund-zu-Mund-Propaganda und Buzzmarketing
- Die Rolle von Lockvögeln in modernen Marketingstrategien
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage der Arbeit vor: Ist der Lockvogel ein geeignetes massenpsychologisches Instrument des modernen Marketings? Die Arbeit untersucht die begriffliche Definition des Lockvogels und beleuchtet seine Bedeutung in der Natur anhand von zahlreichen Beispielen.
Kapitel 2 widmet sich dem Einsatz und der Entwicklung von Lockvögeln in der Werbung. Es wird das Tupperwaremodell als ein frühes Beispiel für die Anwendung des Lockvogel-Prinzips vorgestellt und mit dem Lockvogel-Modell aus der Natur verglichen. Die Bedeutung des Strukturvertriebs und die Effektivität von Mund-zu-Mund-Propaganda werden ebenfalls erörtert.
Kapitel 3 beleuchtet die neue Marketingform des Viral Marketing und die Bedeutung von Buzzmarketing. Es werden zahlreiche Beispiele aus der Praxis vorgestellt, um die Funktionsweise und die Effektivität dieser Werbeformen zu verdeutlichen.
Kapitel 4 befasst sich mit der Massenpsychologie und deren Zusammenspiel mit der Werbung. Die Theorien von Gustave Le Bon und Sigmund Freud werden vorgestellt und ein Modell der massenpsychologischen Reaktion (MR) von Linda Pelzmann wird erläutert. Die Bedeutung von Meinungsführern in der Massenpsychologie und die Wirkungsweise von Lockvögeln im Kontext der Massenpsychologie werden ebenfalls behandelt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Lockvogel, Viral Marketing, Buzzmarketing, Massenpsychologie, Meinungsführer, Mund-zu-Mund-Propaganda, Strukturvertrieb, Tupperwaremodell, Gustave Le Bon, Sigmund Freud, Linda Pelzmann, Werbewirkung, Marketingstrategien.
- Quote paper
- Sabine Madritsch (Author), 2007, Viral Marketing und die Wirkung von Lockvögeln, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/130212