Der Begriff Phonetik stammt aus dem Griechischen [φωνητικóς] (phōnētikós), was soviel wie „zum Tönen/Sprechen gehörig“ bedeutet. Dies wurde von dem Wort [φωνή] (phōnḗ) abgeleitet, was „Laut, Ton oder Stimme“ als Bedeutung hat. Diese Wissenschaft beschäftigt sich also mit Lauten, besser gesagt, mit ihrer Produktion, Übertragung und Wahrnehmung. Man unterscheidet, dementsprechend, drei Zweige dieses Teilgebiets der Sprachwissenschaft: die artikulatorische, die akustische und die auditive Phonetik. (Pelz, 1997)
Inhaltsverzeichnis
- Phonetik
- Artikulatorische Phonetik
- Akustische Phonetik
- Auditive Phonetik
- Rückkopplung
- Anwendungsgebiete der Phonetik
- Das Internationale Phonetische Alphabet (IPA)
- Die Entstehungsgeschichte
- Das Transkriptionssystem
- Phonologie
- Phoneme, Allophone, Minimalpaare
- Distinktive Merkmale
- Assimilation
- Prosodische Phonologie
- Das Wortakzent
- Gebärdensprache
- Phoneme in der Gebärdensprache
- Distinktive Merkmale und Minimalpaare in der Gebärdensprache
- Gibt es eine internationale Gebärdensprache? Gibt es Gebärdensprachen auch als Amtssprachen?
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text bietet eine umfassende Einführung in die Phonetik und Phonologie, zwei wichtige Teilgebiete der Sprachwissenschaft. Er beleuchtet die Entstehung und Entwicklung von Lauten, ihre akustische Übertragung und auditive Wahrnehmung sowie die Anwendung phonetischer Prinzipien in verschiedenen Bereichen wie Fremdsprachenunterricht und Logopädie. Darüber hinaus werden die Besonderheiten der Gebärdensprache im Vergleich zu gesprochenen Sprachen behandelt.
- Die Produktion, Übertragung und Wahrnehmung von Lauten
- Die verschiedenen Zweige der Phonetik (artikulatorisch, akustisch, auditiv)
- Das Internationale Phonetische Alphabet (IPA) und seine Bedeutung für die Sprachwissenschaft
- Die Grundlagen der Phonologie, einschließlich Phoneme, Allophone und Minimalpaare
- Die Besonderheiten der Gebärdensprache und ihre phonetischen Eigenschaften
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Phonetik ein und erläutert die drei Hauptzweige: artikulatorische, akustische und auditive Phonetik. Es werden die wichtigsten Faktoren bei der Entstehung von Lauten, wie Luftstrom, Stimmbänder, Gaumensegel, Artikulationsort und Artikulationsart, sowie die Rolle der Rückkopplung beim Sprechen beschrieben.
Das zweite Kapitel behandelt die Anwendungsgebiete der Phonetik, insbesondere im Fremdsprachenunterricht und in der Logopädie. Es wird die Bedeutung der korrekten Aussprache für das Verstehen von Sprache und die Ursachen für Sprechstörungen erläutert.
Das dritte Kapitel widmet sich dem Internationalen Phonetischen Alphabet (IPA) und seiner Entstehungsgeschichte. Es wird die Bedeutung des IPA als einheitliches Transkriptionssystem für alle Sprachen hervorgehoben und die verschiedenen Versionen des IPA für unterschiedliche Sprachen erläutert.
Das vierte Kapitel befasst sich mit der Phonologie, einem Teilgebiet der Sprachwissenschaft, das sich mit der Organisation von Lauten in einem Sprachsystem beschäftigt. Es werden die Konzepte Phoneme, Allophone und Minimalpaare sowie die Rolle von distinktiven Merkmalen bei der Unterscheidung von Lauten erklärt.
Das fünfte Kapitel behandelt die prosodische Phonologie, die sich mit den suprasegmentalen Merkmalen von Sprache, wie Betonung, Intonation und Rhythmus, beschäftigt. Es wird der Wortakzent als ein wichtiges Merkmal der prosodischen Struktur von Wörtern erläutert.
Das sechste Kapitel widmet sich der Gebärdensprache und untersucht ihre phonetischen Eigenschaften. Es werden die Phoneme in der Gebärdensprache, die distinktiven Merkmale und Minimalpaare sowie die Frage nach einer internationalen Gebärdensprache und der Verwendung von Gebärdensprachen als Amtssprachen behandelt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Phonetik, Phonologie, Artikulation, Akustik, Auditive Wahrnehmung, Internationale Phonetische Alphabet (IPA), Phoneme, Allophone, Minimalpaare, Distinktive Merkmale, Assimilation, Prosodische Phonologie, Wortakzent, Gebärdensprache, Fremdsprachenunterricht, Logopädie, Sprechstörungen.
- Arbeit zitieren
- Katharina Martin (Autor:in), 2007, Phonetik und Phonologie am Beispiel verschiedener Sprachen, überwiegend anhand der Portugiesischen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/130266