(...)Neu sind Begriffe wie „Abhängigkeit“ und „Sucht“ nicht. Im Gegenteil, in der Literatur sind unzählige Informationen und Statistiken zu finden. Doch in der Regel beschränken sich diese nur auf wenige Suchtarten und beziehen sich auf die Gesamtheit der Bevölkerung, Kinder ausgenommen. Aus geschlechtsspezifischer Sicht wurde eher wenig Augenmerk auf die Abhängigkeitsproblematik gelegt. Meist wird Abhängigkeit nur in Bezug auf Drogen, Alkohol und Zigaretten behandelt. Jedoch gibt es speziell bei Frauen alltägliche Verhaltensweisen, die in eine andere Art von Abhängigkeit führen können. Ständiges Putzen um Anerkennung und Bestätigung zu erhalten, Aufopferung und Aufgeben der Eigenständigkeit aus Sehnsucht nach Liebe - das sind nur einige dieser Verhaltensweisen.(...)
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ein Erklärungsversuch
- Zur Statistik zweier Hauptdiagnosen in ambulanten und stationären Einrichtungen
- Geschlechtsspezifische Arten von Sucht
- Eifersucht
- Kaufsucht
- Ess-Störung
- Co-Abhängigkeit / Beziehungssucht
- Anforderungen an frauenspezifische Suchtarbeit
- Schlussbemerkung
- Literaturangabe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Suchtproblematik bei Frauen aus geschlechtsspezifischer Sicht. Sie analysiert die Ursachen und Folgen von Suchtverhalten bei Frauen und beleuchtet die Besonderheiten der Abhängigkeitsproblematik im Vergleich zu Männern. Die Arbeit zielt darauf ab, ein tieferes Verständnis für die spezifischen Herausforderungen von Frauen in Bezug auf Sucht zu entwickeln und die Notwendigkeit von frauenspezifischen Ansätzen in der Suchttherapie zu verdeutlichen.
- Geschlechtsspezifische Ursachen und Folgen von Sucht
- Soziale und kulturelle Faktoren, die die Suchtentwicklung bei Frauen beeinflussen
- Spezifische Suchtformen bei Frauen
- Die Bedeutung von frauenspezifischen Ansätzen in der Suchttherapie
- Die Rolle der Gesellschaft in der Prävention und Behandlung von Sucht bei Frauen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Suchtproblematik bei Frauen ein und beleuchtet die Notwendigkeit einer geschlechtsspezifischen Betrachtungsweise. Sie stellt die Relevanz des Themas dar und gibt einen Überblick über die Inhalte der Hausarbeit.
Der Abschnitt „Ein Erklärungsversuch“ analysiert die Ursachen für die Suchtentwicklung bei Frauen und Männern. Er beleuchtet die Rolle von gesellschaftlichen Erwartungen, Lebensbedingungen und individuellen Faktoren. Die Autorin Soltau argumentiert, dass Frauen aufgrund ihrer traditionellen Rollen und gesellschaftlichen Benachteiligungen besonderen Belastungen ausgesetzt sind, die die Entstehung von Sucht begünstigen können.
Der Abschnitt „Zur Statistik zweier Hauptdiagnosen in ambulanten und stationären Einrichtungen“ präsentiert statistische Daten zu Suchtdiagnosen bei Frauen und Männern. Er zeigt die Unterschiede in der Häufigkeit von Suchtformen und die spezifischen Herausforderungen, denen Frauen im Gesundheitswesen begegnen.
Der Abschnitt „Geschlechtsspezifische Arten von Sucht“ befasst sich mit Suchtformen, die bei Frauen häufiger auftreten. Er beleuchtet die Besonderheiten von Eifersucht, Kaufsucht, Essstörungen und Co-Abhängigkeit / Beziehungssucht.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Abhängigkeitsproblematik, Sucht bei Frauen, geschlechtsspezifische Unterschiede, soziale und kulturelle Faktoren, frauenspezifische Suchtformen, Eifersucht, Kaufsucht, Essstörungen, Co-Abhängigkeit, Beziehungssucht, frauenspezifische Suchtarbeit, Prävention, Therapie, Gesellschaft, Rolle der Frau.
- Quote paper
- Diana Biendarra (Author), 2008, Frauen und Sucht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/130314