Einleitung
„Wir hassen nämlich die Frauen, die wir lieben – und lieben nur die Frauen, die uns gleichgiltig sind.“
„Daß ich ihm alles gegeben hab, was ich ihm hab geben können, daß ich für ihn gestorben wär […]“
Diese Zitate zeigen wie sehr die Vorstellungen von Liebe und Sexualität in Arthur Schnitzlers Drama „Liebelei“ auseinander gehen.
In der vorliegenden Arbeite widme ich mich diesen unterschiedlichen Liebeskonzepten, in dem ich ihre Bedeutung für den Handlungsverlauf herauskristallisiere und auf die einzelnen Charaktere eingehe.
Meine Arbeit wird von folgenden Fragen geleitet:
Wie sahen die Geschlechterrollen in der damaligen Zeit aus? Wie verhalten sich die Figuren gegenüber den gesellschaftlichen Normen? Was für Auffassungen von „Liebe“ haben sie? Warum muss die Handlung letztendlich ein so tragisches Ende nehmen?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die sozial-historischen Hintergründe von „Liebelei“ und der Typus des „süßen Mädel“
- Die Rolle der Frau im 19. Jahrhundert
- Der Typus des „süßen Mädel“
- Die Struktur des Dramas
- Die unterschiedlichen Liebeskonzepte
- Christines innerlicher Zwiespalt
- Fritz, Gefangener zwischen zwei Welten
- Die Hedonisten Mizi und Theodor
- Christines Selbstmord als Folge ihrer realitäts- fernen Liebesidee
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die unterschiedlichen Liebeskonzepte im Drama „Liebelei“ von Arthur Schnitzler. Sie untersucht die Bedeutung dieser Konzepte für den Handlungsverlauf und beleuchtet die einzelnen Charaktere im Kontext der damaligen Geschlechterrollen und gesellschaftlichen Normen. Die Arbeit befasst sich mit den Fragen, wie die Figuren auf die gesellschaftlichen Erwartungen reagieren, welche Auffassungen von Liebe sie vertreten und warum die Handlung ein so tragisches Ende nimmt.
- Die Rolle der Frau im 19. Jahrhundert und die gesellschaftlichen Erwartungen an Frauen
- Der Typus des „süßen Mädels“ und seine Bedeutung in Schnitzlers Werk
- Die verschiedenen Liebeskonzepte der Figuren und ihre Auswirkungen auf die Handlung
- Die Tragik der Liebe und die Folgen von unrealistischen Liebesvorstellungen
- Die gesellschaftlichen Normen und ihre Auswirkungen auf die Figuren
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die zentralen Fragen der Arbeit vor und führt in die Thematik der unterschiedlichen Liebeskonzepte in Schnitzlers „Liebelei“ ein. Im zweiten Kapitel werden die sozial-historischen Hintergründe des Dramas beleuchtet, insbesondere die Rolle der Frau im 19. Jahrhundert und der Typus des „süßen Mädels“. Das dritte Kapitel analysiert die Struktur des Dramas und zeigt, wie die geschlossene Form die Handlung und die Figuren beeinflusst. Das vierte Kapitel widmet sich den unterschiedlichen Liebeskonzepten der Figuren, wobei der Fokus auf Christines innerem Zwiespalt, Fritz' gefangenheit zwischen zwei Welten und den Hedonisten Mizi und Theodor liegt. Dieses Kapitel untersucht auch die Folgen von Christines unrealistischen Liebesvorstellungen und ihren Selbstmord als tragischen Höhepunkt der Handlung.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Liebe und Sexualität in Arthur Schnitzlers Drama „Liebelei“, die Rolle der Frau im 19. Jahrhundert, der Typus des „süßen Mädels“, die gesellschaftlichen Normen und Erwartungen, die verschiedenen Liebeskonzepte der Figuren, die Tragik der Liebe und die Folgen von unrealistischen Liebesvorstellungen.
- Quote paper
- Christine Schulz Blank (Author), 2008, Liebe und Sexualität in Arthur Schnitzlers Drama „Liebelei“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/130369