Diese Arbeit beschäftigt sich im Folgenden mit den derzeit großen ethischen Fragen des Klimawandels: Was passiert gerade auf der Welt? Wer ist dafür verantwortlich? Was können wir dagegen tun? Und warum ist Antinatalismus eine Lösung für die Probleme des Klimawandels? Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, mithilfe einer Auswahl verschiedener Literatur aufzuzeigen, warum Antinatalist:innen denken, dass das Ende der menschlichen Fortpflanzung vor dem Hintergrund des Klimawandels gesehen durchaus vertretbar ist. Doch um sich eine Meinung zu dieser radikalen Einstellung bilden zu können, ist es zunächst wichtig zu erklären, was Antinatalismus überhaupt bedeutet. Außerdem sollte man zur Argumentation für den umweltpolitischen Antinatalismus die Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels kennen und verstehen. Deshalb wird im folgenden zweiten Kapitel dieser Arbeit die Philosophie des Antinatalismus näher betrachtet. Das dritte Kapitel widmet sich den Daten und Fakten des Klimawandels und der Protestbewegung Fridays for Future und geht vor allem ausführlich auf die anthropogenen Faktoren des Klimawandels ein. Dieses Kapitel erklärt die Annahme, dass der Klimawandel menschengemacht ist, was für diese Arbeit eine besondere Relevanz hat. Daraufhin folgt das vierte Kapitel, das sich um Klimaethik, sowie speziell um Generationengerechtigkeit dreht. Nach der Thematisierung der allgemeinen Grundlagen in den vorherigen Kapiteln handelt das fünfte Kapitel vom Antinatalismus im Lichte des Klimawandels. In diesem zentralen Kapitel dieser Arbeit kommen die drei vorangehenden Themen zusammen und dienen als Argumentationsgrundlage um die antinatalistische Einstellung im Hinblick auf die Probleme des Klimawandels zu untermauern:
Im ersten Argument geht es um die Ursachen des Klimawandels, vor allem um die Annahme, dass dieser menschengemacht ist. Es wird mit den Informationen des vorangehenden dritten Kapitels, in dem die anthropogenen Faktoren des Klimawandel erläutert werden, gearbeitet und es fließt vor allem das Problem der Überbevölkerung der Erde in die Argumentation mit ein.
Das zweite Argument hat die Auswirkungen des Klimawandels im Blick und stützt sich auf unsere Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen und Generationengerechtigkeit. Diese Argumentation bezieht sich auf das zweite Kapitel und wendet ein antinatalistisches Modell auf das Prinzip der klimabedingten Generationengerechtigkeit an.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Antinatalismus
- Klimawandel - Überblick von Daten und Fakten
- Der Treibhauseffekt
- Anthropogener Klimawandel
- Klimaschutz und Fridays for Future
- Klimaethik und Klimagerechtigkeit
- Generationengerechtigkeit
- Antinatalismus und Klimawandel
- Argument 1: Menschengemachter Klimawandel und Bevölkerungswachstum
- Argument 2: Folgen des Klimawandels für zukünftige Generationen
- Antinatalismus in der Gesellschaft
- Schlussbetrachtung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Verbindung zwischen Antinatalismus und dem Klimawandel. Ziel ist es, die Argumente von Antinatalist:innen zu beleuchten, die den Verzicht auf menschliche Fortpflanzung als Mittel zur Bekämpfung des Klimawandels sehen. Die Arbeit untersucht dabei die Ursachen und Folgen des Klimawandels sowie die ethischen Herausforderungen, die mit der Generationengerechtigkeit im Kontext des Klimawandels verbunden sind.
- Antinatalismus als radikale Antwort auf den Klimawandel
- Die Ursachen und Folgen des menschengemachten Klimawandels
- Klimaethik und die Bedeutung von Generationengerechtigkeit
- Die Rolle der Überbevölkerung im Zusammenhang mit dem Klimawandel
- Die gesellschaftlichen Herausforderungen einer antinatalistischen Bevölkerungspolitik
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema ein und beleuchtet die aktuelle Debatte um den Klimawandel sowie die Entstehung der Fridays for Future Bewegung. Kapitel zwei beschäftigt sich mit der Philosophie des Antinatalismus, während Kapitel drei die Daten und Fakten des Klimawandels sowie die anthropogenen Faktoren beleuchtet, die zu dessen Entstehung beitragen. Kapitel vier befasst sich mit Klimaethik und Generationengerechtigkeit, um die ethischen Implikationen des Klimawandels zu verdeutlichen. Das fünfte Kapitel stellt die Verbindung zwischen Antinatalismus und Klimawandel her und argumentiert, dass der Verzicht auf Fortpflanzung ein möglicher Weg zur Bekämpfung des Klimawandels sein könnte. Kapitel sechs untersucht die Schwierigkeiten, die mit der Umsetzung einer antinatalistischen Bevölkerungspolitik in einer pro-natalen Gesellschaft verbunden sind.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Begriffen wie Antinatalismus, Klimawandel, Generationengerechtigkeit, anthropogene Faktoren, Überbevölkerung, Fridays for Future, Klimaethik, und nachhaltige Entwicklung.
- Quote paper
- Clara Köngeter (Author), 2022, Antinatalismus im Lichte des Klimawandels, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1303774