In dieser Arbeit soll mit den vorliegenden Ergebnissen ein Zusammenhang hergestellt werden, zwischen den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die logistischen Prozesse im Lebensmitteleinzelhandel. Dieser ist weder rein spekulativ noch größtenteils verifizierbar da einige angestrebte Maßnahmen durch Entscheider, die im Lebensmitteleinzelhandel tätig sind, zwar laut Umfragen durchaus relevant sind, aber gerade entweder in der Umsetzung befindlich oder noch in der Planung sind. Bevor keine umfassende Evaluation dieser (teilweise noch nicht implementierten Maßnahmen) stattfindet, können an einigen Stellen nur Tendenzen festgestellt werden (die ihrerseits teils den Charakter einer Vermutung aufweisen).
Die Coronakrise ist unbestritten eine Krise epischen Ausmaßes. Kollabierende Gesundheitssysteme, geschlossene Grenzen, massive Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit, der Stillstand öffentlichen Lebens, eine Krise staatlicher Gesundheitssysteme und das völlig aus dem Gleichgewicht geratene ohnehin fragile Konstrukt der Finanzmärkte zeichnen ein düsteres Bild des Jahres 2020. Wie folgenschwer die wirtschaftliche Entwicklung in den darauffolgenden Jahren sein wird, ob es zu einer massenhaften Arbeitslosigkeit kommen wird und wie das internationale Handelsregime in Zeiten einer neuen Staatlichkeit und einer von Ökonomen befürchteten Regulierungsfreude der Nationalstaaten den auf internationaler Kooperation basierenden freien globalen Warenaustausch gestalten kann ist unklar. Fakt ist, dass diese Probleme nicht allein von Staaten, noch von Einzelpersonen, noch von internationalen Organisationen noch von Unternehmen gelöst werden können. In Anbetracht eines (drohenden) Handelskrieges zwischen China und den USA, die auch wirtschaftlich um eine Hegemonialstellung ringen, mit allen Konsequenzen für ihre Handelspartner müssen Unternehmen kreativ werden: Globale Wertschöpfung war und ist auf den Abbau von Handelsschranken und einen funktionierenden Warenfluss angewiesen. Die Coronakrise hat einige Probleme für Unternehmen und Konsumenten erst hervorgebracht, andere hat sie verstärkt und begünstigt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Das weltweite Phänomen Covid 19
- 2.1 Begriffsdefinition Covid 19
- 2.2 Wirtschaftliche Auswirkungen
- 2.3 Auswirkungen der Corona Pandemie auf den Handel
- 3. Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Lebensmitteleinzelhandel
- 3.1 Corona-Das Ende der Globalisierung?
- 3.2 Entwicklung des Konsumentenverhaltens
- 3.3 Folgen des Konsumentenverhaltens
- 4. Auswirkungen der Corona Pandemie auf die logistischen Prozesse des LEH
- 4.1 Betrachtung der Großfläche
- 4.2 Herausforderungen für regionale Lieferanten
- 4.3 Probleme der Warenbewirtschaftung
- 5. Erarbeitung von Optimierungsmaßnahmen für regionale Lieferanten
- 5.1 Großflächen
- 5.2 Alternative Distributionsfunktionen
- 5.2.1 Digitale Hofläden
- 5.2.2 Click und Collect
- 5.2.3 Curbside Retailing
- 5.2.4 Automaten
- 6. Fazit
- 7. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelor-Thesis analysiert die logistischen Prozesse regionaler Lieferanten im Kontext der Corona-Krise und erarbeitet Optimierungsmaßnahmen. Die Arbeit beleuchtet die Auswirkungen der Pandemie auf den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) und untersucht, wie sich die veränderten Konsumgewohnheiten und Lieferketten auf die Logistik regionaler Anbieter auswirken.
- Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den LEH
- Herausforderungen für regionale Lieferanten
- Optimierungsmaßnahmen für die Logistik
- Alternative Distributionsfunktionen
- Resilienz von Lieferketten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz der Corona-Krise für den Handel und die Logistik dar und führt in die Thematik der regionalen Lieferanten und deren Optimierungsmöglichkeiten ein. Das zweite Kapitel definiert den Begriff Covid-19 und beleuchtet die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie. Kapitel drei befasst sich mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Lebensmitteleinzelhandel, wobei die Entwicklung des Konsumentenverhaltens und die Folgen für den LEH im Vordergrund stehen. Kapitel vier analysiert die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die logistischen Prozesse im LEH, insbesondere die Herausforderungen für regionale Lieferanten und die Probleme der Warenbewirtschaftung. Schließlich werden in Kapitel fünf Optimierungsmaßnahmen für regionale Lieferanten erarbeitet, die sich mit alternativen Distributionsfunktionen und der Anpassung an die veränderten Marktbedingungen befassen.
Schlüsselwörter
Corona-Krise, Covid-19, Lebensmitteleinzelhandel (LEH), regionale Lieferanten, Logistik, Optimierung, Distributionsfunktionen, Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Resilienz, Konsumentenverhalten.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2021, Logistische Prozesse regionaler Lieferanten und Optimierungsmaßnahmen vor dem Hintergrund der Corona-Krise, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1306118