Die vorliegende Bachelorarbeit im Rahmen der UE Aufführungs- und Inszenierungsanalyse diskutiert das Moment der Komik am Beispiel ausgewählter Szenen von George Taboris Theaterstück Mein Kampf – eine Farce. Anlässlich der Neuinszenierung im Jahr 2020 von Itay Tiran des am Wiener Burgtheater 1987 uraufgeführten Stückes soll untersucht werden, welche Aspekte und Referenzen aus einer aktuellen Theaterrezeption durch die Inszenierung Adolf Hitlers, des Holocausts und des Regimes der NationalsozialistInnen herausgearbeitet werden können. Tabori, der die Form der Groteske nutzt, um einen Zeitraum in der Biographie Adolf Hitlers darzustellen, in der jener noch versucht seine berufliche Zukunft in der bildenden Kunst zu finden, bedient sich dem inszenatorischen Moment der Komik. Im Zusammenhang mit dem Vorwissen des Publikums, dass jener gescheiterte Kunststudent zum antisemitischen Massenmörder wird, bekommt das Komische, respektive Groteske einen besonderen Stellenwert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Fragestellung
- Die Vorlage: George Taboris Mein Kampf - eine Farce
- Besetzung der deutschen Erstaufführung
- Zur Handlung
- Aufbau und Form des Dramas
- Forschungsstand: Hitler und das NS-Regime auf der Bühne seit 1945
- Aufführungsanalyse – Mein Kampf von Itay Tiran am Wiener Burgtheater
- Besetzung und Produktion
- Szenographie
- Szene 1.1 Glaube und Zweifel
- Szene 2.3 Die Geburt eines Monsters
- Zeitgenössische Referenzen
- Zur Funktion der Komik
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Komik in ausgewählten Szenen von George Taboris „Mein Kampf - eine Farce“ in der Inszenierung von Itay Tiran am Wiener Burgtheater 2020. Ziel ist es, die Aspekte und Referenzen zu Adolf Hitler, dem Holocaust und dem NS-Regime zu analysieren, die durch die Inszenierung in einer aktuellen Theaterrezeption herausgearbeitet werden. Die Arbeit beleuchtet den Unterschied in der Rollen- und Inszenierungskonzeption aufgrund sozio-politischer Rahmenbedingungen verschiedener Aufführungstraditionen.
- Die Funktion der Komik in der Darstellung des Holocausts
- Der Vergleich verschiedener Inszenierungen von Taboris „Mein Kampf“
- Die Aktualisierung des Stücks durch zeitgenössische Referenzen
- Die Darstellung Hitlers als gescheiterter Künstler und seine Entwicklung zum Massenmörder
- Der Einfluss des historischen und politischen Kontextes auf die Rezeption des Stücks
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung und Fragestellung: Die Einleitung beschreibt die Zielsetzung der Bachelorarbeit: die Analyse der Komik in George Taboris „Mein Kampf - eine Farce“ in der Inszenierung von Itay Tiran am Wiener Burgtheater 2020. Es wird die Frage gestellt, welche Aspekte und Referenzen zu Hitler, dem Holocaust und dem NS-Regime durch die aktuelle Inszenierung hervorgehoben werden. Die Arbeit wird die unterschiedlichen Aufführungstraditionen und den Umgang mit dem Thema Holocaust auf der Bühne seit den 1990er Jahren beleuchten, insbesondere im Kontext der politischen Debatten um Kurt Waldheim und der Bezugnahme auf zeitgenössische rechtspopulistische Politiker in der 2020er Inszenierung. Die methodische Vorgehensweise, bestehend aus Aufführungsanalyse und close reading, wird ebenfalls erläutert.
Die Vorlage: George Taboris Mein Kampf - eine Farce: Dieses Kapitel präsentiert George Taboris „Mein Kampf - eine Farce“ als Untersuchungsgegenstand. Es wird das Stück als Groteske beschrieben, die die Verbrechen der Nationalsozialisten mit Komik kontrastiert. Die Thematik des Stücks, der Aufenthalt Hitlers in Wien vor dem Ersten Weltkrieg und seine Entwicklung vom erfolglosen Kunststudenten zum antisemitischen Massenmörder, wird erläutert. Die Uraufführung 1987 und die verschiedenen Bezeichnungen des Stücks (Farce, tragische Farce, theologischer Schwank) werden diskutiert. Taboris eigene Interpretation des Stücks als Liebesgeschichte ("A great Lovestory – Hitler and his Jew") wird vorgestellt, wobei Hitlers Unfähigkeit, Gefühle zu erwidern, und seine Abneigung gegenüber Sexualität hervorgehoben werden.
Forschungsstand: Hitler und das NS-Regime auf der Bühne seit 1945: (Diese Zusammenfassung muss aufgrund fehlender Informationen im bereitgestellten Text ergänzt werden. Hier wäre ein Überblick über die verschiedenen Bühnenadaptionen und die Debatten um die Darstellung des NS-Regimes und Hitlers im Theater seit 1945 notwendig.)
Aufführungsanalyse – Mein Kampf von Itay Tiran am Wiener Burgtheater: (Diese Zusammenfassung muss aufgrund fehlender Informationen im bereitgestellten Text ergänzt werden. Eine detaillierte Analyse der Inszenierung von Itay Tiran am Wiener Burgtheater 2020, einschließlich der Besetzung, Szenographie und zeitgenössischer Referenzen, wäre hier notwendig.)
Zur Funktion der Komik: (Diese Zusammenfassung muss aufgrund fehlender Informationen im bereitgestellten Text ergänzt werden. Hier wäre eine Analyse der Rolle der Komik in der Inszenierung und deren Wirkung auf den Zuschauer notwendig.)
Schlüsselwörter
Mein Kampf, George Tabori, Itay Tiran, Wiener Burgtheater, Holocaust, NS-Regime, Adolf Hitler, Komik, Groteske, Aufführungstradition, Zeitgenössische Referenzen, Theateranalyse, politische Aktualisierung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Mein Kampf - eine Farce" von George Tabori am Wiener Burgtheater
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Bachelorarbeit analysiert die Komik in ausgewählten Szenen von George Taboris "Mein Kampf - eine Farce" in der Inszenierung von Itay Tiran am Wiener Burgtheater im Jahr 2020. Im Mittelpunkt steht die Untersuchung, wie die Inszenierung Aspekte und Referenzen zu Adolf Hitler, dem Holocaust und dem NS-Regime in der aktuellen Theaterrezeption herausarbeitet. Es wird der Unterschied in der Rollen- und Inszenierungskonzeption aufgrund sozio-politischer Rahmenbedingungen verschiedener Aufführungstraditionen beleuchtet.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: die Funktion der Komik in der Darstellung des Holocausts, der Vergleich verschiedener Inszenierungen von Taboris "Mein Kampf", die Aktualisierung des Stücks durch zeitgenössische Referenzen, die Darstellung Hitlers als gescheiterten Künstler und seine Entwicklung zum Massenmörder, sowie der Einfluss des historischen und politischen Kontextes auf die Rezeption des Stücks.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in die Kapitel: Einleitung und Fragestellung, Die Vorlage: George Taboris Mein Kampf - eine Farce (inkl. Besetzung der Erstaufführung, Handlung, Aufbau und Form), Forschungsstand: Hitler und das NS-Regime auf der Bühne seit 1945, Aufführungsanalyse – Mein Kampf von Itay Tiran am Wiener Burgtheater (inkl. Besetzung, Produktion und Szenographie), Zur Funktion der Komik und Fazit.
Wie wird die Komik im Stück analysiert?
Die Analyse der Komik konzentriert sich auf ihre Funktion in der Darstellung des Holocausts und ihre Wirkung auf den Zuschauer. Es wird untersucht, wie die Komik im Kontext der Inszenierung von Itay Tiran zum Verständnis des Stücks und seiner Thematik beiträgt. (Detaillierte Ergebnisse fehlen im bereitgestellten Text).
Welche Rolle spielen zeitgenössische Referenzen in der Inszenierung?
Die Arbeit untersucht, wie die Inszenierung von Itay Tiran am Wiener Burgtheater zeitgenössische Referenzen einsetzt, um das Stück zu aktualisieren und seine Relevanz für ein heutiges Publikum hervorzuheben. (Detaillierte Informationen zu den spezifischen Referenzen fehlen im bereitgestellten Text).
Wie wird die Darstellung Hitlers im Stück behandelt?
Die Arbeit analysiert die Darstellung Hitlers als gescheiterter Künstler und seine Entwicklung zum Massenmörder. Dabei wird Taboris Interpretation des Stücks als Liebesgeschichte ("A great Lovestory – Hitler and his Jew") mit einbezogen, die Hitlers Unfähigkeit, Gefühle zu erwidern, und seine Abneigung gegenüber Sexualität betont.
Welche methodische Vorgehensweise wird angewendet?
Die Arbeit verwendet eine Kombination aus Aufführungsanalyse und Close Reading, um die Komik und ihre Funktion im Stück zu untersuchen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Mein Kampf, George Tabori, Itay Tiran, Wiener Burgtheater, Holocaust, NS-Regime, Adolf Hitler, Komik, Groteske, Aufführungstradition, Zeitgenössische Referenzen, Theateranalyse, politische Aktualisierung.
- Quote paper
- Mag. Daniel Skina (Author), 2022, Die Komik im Kontext der Darstellungstradition des Holocausts auf der Bühne am Beispiel "Mein Kampf – eine Farce" von Itay Tiran 2020, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1306152