Im Laufe der 70er und zu Beginn der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts entwickelten sich in der Bundesrepublik Deutschland eine Reihe von neuen sozialen Bewegungen.
In seiner Regierungserklärung vom 21. Oktober 1969 wollte der frisch gewählte Bundeskanzler Willy Brandt „mehr Demokratie wagen“. Diese Reformeuphorie der bundesdeutschen Regierung wich durch die Ölkrise, die Warnung des Club of Rome über die „Grenzen des Wirtschaftswachstums“ und die Wirtschaftskrise in der Mitte der 70er Jahre Ernüchterung. Dem Reformer Brandt folgte der Krisenmanager Schmidt. Anstatt neue Ziele zu verfolgen, war man damit beschäftigt Katastrophen zu verhindern. Dieser Wandel der Politik spiegelte sich in der Gesellschaft wieder. Aus diesem kulturkritischen Pessimismus der späten 70er Jahre gingen nicht nur Jugendsubkulturen mit dem Slogan „No Future“ hervor, sondern auch eine Reihe neuer sozialer Bewegungen, die sich zu Massenbewegungen entwickelten.
Die Menschen fürchteten sich vor der Zukunft, denn sie wurden sich der Kehrseite des Fortschrittes bewusst. Zwar rückten materielle Sorgen in den Hindergrund, jedoch wurde man gegenüber Sinnesproblemen und der Frage nach mehr Lebensqualität sensibler. Dies hatte zur Folge, dass sich besonders die junge Generation mit Themen, wie z.B. der Gefahr eines möglichen 3. Weltkrieges, der Zerstörung der Umwelt, aber auch mit ganz persönlichen Problemen auseinandersetzte.
Diese Probleme wurden innerhalb der neuen sozialen Bewegungen zum Ausdruck gebracht. Doch was verbarg sich hinter den einzelnen sozialen Bewegungen?
Im Rahmen dieser Arbeit soll am Beispiel der neuen Frauenbewegung, der Ökologiebewegung und der neuen Friedensbewegung die Träger, Ziele und Richtungen dieser Bewegungen dargestellt werden.
Unter den Trägern einer sozialen Bewegung versteht man die Angehörigen einer bestimmten sozialen Gruppe, die sich innerhalb einer sozialen Bewegung aktiv beteiligen. Diese vertreten meist unterschiedliche ideologische Richtungen. Somit unterteilt sich die Bewegung selbst in verschiedene Richtungen. Jedoch zielen alle Bewegungen auf eine Veränderung sozialer und politischer Verhältnisse. Die Zielsetzung ist dabei von der jeweiligen Richtung der Bewegung abhängig.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die neue Frauenbewegung
- Träger der neuen Frauenbewegung
- Ziele der neuen Frauenbewegung
- Richtungen der neuen Frauenbewegung
- Die Ökologiebewegung
- Träger der Ökologiebewegung
- Ziele der Ökologiebewegung
- Richtungen der Ökologiebewegung
- Die neue Friedensbewegung
- Träger der neuen Friedensbewegung
- Ziele der neuen Friedensbewegung
- Richtungen der neuen Friedensbewegung
- Resümee
- BIBLIOGRAPHIE
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Entstehung und Entwicklung der neuen sozialen Bewegungen in der Bundesrepublik Deutschland in den 1970er und frühen 1980er Jahren. Sie konzentriert sich auf drei wichtige Bewegungen: die neue Frauenbewegung, die Ökologiebewegung und die neue Friedensbewegung. Die Arbeit untersucht die Träger, Ziele und Richtungen dieser Bewegungen und beleuchtet die gesellschaftlichen und politischen Umstände, die zu ihrem Aufstieg führten.
- Die Entstehung neuer sozialer Bewegungen im Kontext gesellschaftlicher und politischer Veränderungen
- Die Rolle von Entfremdungserfahrungen und moralischen Kritik in der Entstehung der Bewegungen
- Die Träger und Ziele der neuen Frauenbewegung, Ökologiebewegung und Friedensbewegung
- Die verschiedenen Richtungen innerhalb der einzelnen Bewegungen
- Die Bedeutung der Bewegungen für die gesellschaftliche und politische Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den historischen Kontext der neuen sozialen Bewegungen in der Bundesrepublik Deutschland vor. Sie beschreibt die gesellschaftlichen und politischen Veränderungen, die zu ihrem Aufstieg führten, und beleuchtet die zentralen Themen und Anliegen der Bewegungen.
Das Kapitel über die neue Frauenbewegung analysiert die Träger, Ziele und Richtungen dieser Bewegung. Es beleuchtet die Rolle der Frauen in der Gesellschaft und die Herausforderungen, denen sie sich gegenüber sahen. Die Kapitel behandelt die verschiedenen Strömungen innerhalb der Frauenbewegung, wie die feministische Bewegung und die traditionelle Frauenbewegung, und zeigt die unterschiedlichen Ansätze zur Lösung der Probleme auf.
Das Kapitel über die Ökologiebewegung untersucht die Entstehung und Entwicklung dieser Bewegung. Es analysiert die Träger, Ziele und Richtungen der Ökologiebewegung und beleuchtet die Bedeutung des Umweltschutzes in der Gesellschaft. Das Kapitel behandelt die verschiedenen Strömungen innerhalb der Ökologiebewegung, wie die radikale Ökologiebewegung und die reformistische Ökologiebewegung, und zeigt die unterschiedlichen Ansätze zur Lösung der Umweltprobleme auf.
Das Kapitel über die neue Friedensbewegung analysiert die Träger, Ziele und Richtungen dieser Bewegung. Es beleuchtet die Rolle der Friedensbewegung in der Gesellschaft und die Herausforderungen, denen sie sich gegenüber sah. Die Kapitel behandelt die verschiedenen Strömungen innerhalb der Friedensbewegung, wie die antimilitaristische Bewegung und die gewaltfreie Bewegung, und zeigt die unterschiedlichen Ansätze zur Lösung der Konflikte auf.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die neuen sozialen Bewegungen, die Frauenbewegung, die Ökologiebewegung, die Friedensbewegung, die Bundesrepublik Deutschland, die 1970er Jahre, die 1980er Jahre, die gesellschaftlichen und politischen Veränderungen, die Träger, die Ziele, die Richtungen, die Entfremdungserfahrungen, die moralische Kritik, die gesellschaftliche und politische Entwicklung.
- Quote paper
- Tanja Rilka (Author), 2003, Träger, Ziele und Richtungen der „Neuen Sozialen Bewegungen“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/130645