Praktikumsbericht zur Anerkennung als Dipl. Sozialpädagogin/Sozialarbeiterin


Praktikumsbericht / -arbeit, 2009

34 Seiten


Leseprobe


Inhalt

Einleitung:

1. Meine Praxisstelle – das Kinder- und Jugendbüro in W.
1.1 Die Festlegung der Institutionswahl
1.2 Mein Ausbildungsplan
1.3 Meine Befürchtungen im Praktikum

2. Darstellung der Institution und des Klientel
2.2 Allgemeine Informationen zum Kinder- und Jugendbüro in der Stadt W.
2.3 Ziele und Aufgaben
2.4 Organisation und Ausstattung
2.5 Mitarbeiterstruktur im Kinder- und Jugendbüro
2.6 Zielgruppen und KlientInnen

3. Gesetzliche Grundlagen für das Kinder- und Jugendbüro

4. Eigene Aufgaben - und Tätigkeitsbereiche im Praktikum
4.1 Meine Aufgabenbereiche und Arbeitsfelder im Kinder- und Jugendbüro
4.2 Ausführliche Darstellung des Projektes: „Lebenslagen/Lebenswelten aus Kindersicht“ – „Fotostreifzüge“ (Fotoprojekt)
4.3 Weitere Wirkungskreise (Organisation des Weltkindertages – Planung und Durchführung der „Kinder-Rechte-Rallye“; Aufbau der Internetdarstellung des Weltkindertages und des Kinder- und Jugendbüros; Hospitation im Freizeitheim D.
4.5 Fazit über meine Aufgabenbereiche

5. Resümee
5.1 Meine persönliche Entwicklung und Position zu meinen Befürchtungen am Ende des Berufspraktikums
5.2 Wie verlief die Anleitung
5.3 Absolvierte berufsbegleitende Seminare an der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel

Literaturverzeichnis

Einleitung

Der vorliegende Praktikumsbericht ist so aufgebaut, dass zuerst auf die Institutionswahl und die damit verbundenen Befürchtungen eingegangen wird und auch Fakten des Ausbildungsplanes dargelegt werden.

Anschließend werde ich einen Überblick über die Institution aufzeigen und auf die gesetzlichen Grundlagen im Kinder- und Jugendbüro verweisen.

Im Punkt 4. sind die Beschreibungen über meine Tätigkeitsbereiche enthalten. Am Ende dieses Abschnittes schließt sich das Fazit zu meinen Aufgabenbereichen an, ehe im letzten Kapitel der Fokus auf das Resümee gerichtet wird.

Das Ziel dieser Arbeit ist das Aufzeigen meines Tätigkeitsgebietes im Kinder- und Jugendbüro, meine Selbsteinschätzung zu Anfang und eine Schlußreflexion am Ende meines Praktikums, innerhalb meines Berufsanerkennungsjahres zur staatlich anerkannten Diplom Sozialpädagogin.

1. Meine Praxisstelle – das Kinder- und Jugendbüro in W.

1.1 Die Festlegung der Institutionswahl

Bevor ich mein Studium an der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel begann, hatte ich bereits eine Ausbildung als Kauffrau für Bürokommunikation absolviert und 2 Jahre in diesem Beruf gearbeitet. Ehe ich das Studium zur Dipl. Sozialpädagogin beginnen konnte, war es notwendig ein sechsmonatiges Praktikum im sozialen Bereich abzulegen. So bewarb ich mich im Wohnheim für geistig behinderte Menschen der Lebenshilfe in H.. Hier arbeitete ich im regulären Tagesablauf, meistens in den Nachmittags- und Abendstunden. Die Arbeit machte mir viel Spaß und ich überwand meine anfänglichen Sorgen im Umgang mit geistig behinderten Erwachsenen. Heute möchte ich diese Erfahrungen nicht mehr missen. Sie haben mich bestärkt in meinem Vorhaben, dass Studium in Braunschweig zu beginnen. Neben dem Studium begann ich eine praktische Nebentätigkeit in der Sozialen Arbeit mit geistig behinderten Kindern und Jugendlichen. Seit November 2006 bin ich im Rahmen des Familien-Entlastenden-Dienstes (FED) tätig. In dieser Zeit betreute ich zwei behinderte Kinder, leitete eine Schwimmgruppe, eine Bewegungsgruppe, einen Töpferkurs und war an verschiedenen Ferienfreizeit beteiligt.

Für mein Berufspraktikum stand mir, neben dem Kinder- und Jugendbüro, auch noch ein Wohnheim für psychischkranke der AWO sowie eine Stelle innerhalb des Paritätischen H. zur Auswahl. Ich entschied mich ganz bewusst für das Kinder- und Jugendbüro in W., da ich meine Erfahrungen im Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ergänzen wollte. Ebenfalls wollte ich meinen Horizont für die Arbeit innerhalb einer Stadtverwaltung erweitern und so Defizite beheben. Weiterhin hatte ich noch wenig Wissen über die politischen Abläufe in Zusammenarbeit mit der Verwaltung. Ich wollte die Abläufe der Partizipation von Kindern und Jugendlichen kennen lernen und mich für Ihre Interessen einsetzten. Es stellte sich mir die Frage, wie ich die verschiedenen Beteiligungsmethoden sinnvoll und effektiv anwenden kann und was sich somit bewegen lässt.

1.2 Mein Ausbildungsplan

Meine Ausbildung im Anerkennungsjahr in der Praxisstelle der Stadt W., Geschäftsbereich Jugend, Kinder- und Jugendbüro wurde von meinem Praxisanleiter, Herrn F., Dipl. Sozialarbeiter / Dipl. Sozialpädagoge, Kinderbeauftragter begleitet.

Mein Berufspraktikum absolvierte ich vom 01.05.2008 bis 30.04.2009 auf der Basis von 39 Stunden in der Woche.

Im Ausbildungsplan ist unter anderem eine Darstellung des Organigramms des Geschäftsbereich Jugend der Stadt W. aufgeführt, auf dem die Zuständigkeiten und die Aufteilung der Abteilungen dargestellt sind. Diese Darstellung war hilfreich um einen Überblick über die verschiedenen Bereiche des GB Jugend zu erhalten.

Neben Informationen über das Etat, welches nachfolgend noch benannt wird, gibt der Ausbildungsplan auch Einblicke über:

- Arbeitsfeld, Aufgaben und Ziele des Kinder- und Jugendbüros
- Zeitlicher Ablauf z. B. Einarbeitungsphase ca. 2-3 Monaten
- Anleitung im Berufspraktikum (festgelegte wöchentliche Reflexionsgespräche mit meinem Anleiter, Hospitationsmöglichkeiten und Fortbildungsmöglichkeiten)

So konnte ich z. B. beim zeitlichen Ablauf genau erkennen, wie sich das Berufspraktikum in dem einen Jahr aufgliedert und somit meine persönliche Entwicklung in den Zeitspannen nachträglich betrachten. Dies hat mir sehr geholfen, wie ich fand. Es gab mir eine Gewisse Sicherheit, mich in den ersten drei Monaten noch in der Einarbeitungsphase zu befinden und ich empfand es tatsächlich so, dass ich nach den ersten drei Monaten in den Arbeitsabläufen immer sicherer und in vielen Belangen eigenständiger agieren konnte.

- Sozialpädagogisches Handeln (z. B. die Arbeit mit Gruppen und Organisationen)
- Administratives und organisatorisches Handeln

Die Administrative und organisatorischen Abläufe im Kinder- und Jugendbüro richten besonderes Augenmerk auf die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an Vorhaben von Politik und Verwaltung.

Des Weiteren sind institutionelle Rahmenbedingungen der Stadt W. und ihre verschiedenen Organe relevant für die Arbeit. Das umfasst auch die Interessenvertretung für Kinder und Jugendliche in verschiedenen Geschäftsbereichen. Doch auch darüber hinaus soll eine stadtweite Vernetzung geschaffen werden.

Obendrein ist die Projektorganisation ein Bestandteil des Berufspraktikums, ebenso wie Aktenführung, Schriftverkehr und Protokollführung. Im Rahmen der Arbeit ist die Anwendung von verschiedenen Fachprogrammen der Datenverarbeitung (wie z.B. Outlook, Word, PowerPoint usw.) unerlässlich.

Teilnahme an Entscheidungsprozessen bei in- und externen Besprechungen gehörten zum organisatorischen Handeln, ebenso wie die Teamarbeit und die Übernahme von Zuständigkeiten.

Inhaltlicher Bereich:

Ich wurde in die wichtigsten Tätigkeitsbereiche der Planung, Durchführung, Auswertung und Präsentation konkreter Projekte (Workshops, Zukunftswerkstätten, Informationsveranstaltungen usw.) einbezogen.

Ein wichtiger Schwerpunkt waren die Beteiligungen und Durchführungen des Weltkindertages am 19.09.2008, sowie die Beteiligung an der Stadtranderholung in Wo. vom 10.07.2008 – 26.07.2008.

Administrativer Bereich:

Ich erhielt Einblicke in alle relevante Verwaltungsabläufe des Geschäftsbereiches Jugendförderung. Diese waren:

- Zusammenarbeit / Kooperation mit unterschiedlichen Institutionen / „Projekt-Teams“ / Informelle Gruppierungen
- Bearbeitung schriftlicher und telefonischer Anfragen
- Verfassen von Einladungsschreiben, Protokollen, Vermerken und Arbeitspapieren
- Anwendung von PC-Programmen wie Word, Excel, PowerPoint usw.
- Möglichkeiten und Nutzung des Internets – Bearbeitung der Internetpräsents des Kinder- und Jugendbüros (kind- und jugendgerecht) auf wob4u.de
- Präsentation und Dokumentation
- Informations- und Pressearbeit

Da die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen eine ressortübergreifende Zusammenarbeit voraussetzt, waren mir auch Einblicke in die Planungs- und Entscheidungsprozesse anderer Geschäftsbereiche bzw. der Verwaltung insgesamt gegeben.

1.3 Meine Befürchtungen im Praktikum

Nach der Mitteilung über das positive Vorstellungsgespräch und meiner Möglichkeit das Berufsanerkennungsjahr im Kinder- und Jugendbüro zu absolvieren, freute ich mich sehr auf die neuen Eindrücke und Erfahrungen. Ebenso endlich mein eigenes Geld zu verdienen und den Titel Diplom Sozialpädagogin zu tragen erfüllte mich mit Stolz. Dennoch hatte ich auch Befürchtungen. Besorgnisse habe ich oft, wenn mir Neues bevorsteht. Allerdings bestätigen sich diese Befürchtungen selten und ich neige eher dazu, mich zu unterschätzen.

Auch mit meiner Tätigkeit im Kinder- und Jugendbüro verband ich einige Befürchtungen.

Eine meiner Sorgen war, zu wenig Kenntnisse im Bereich der kommunalen Beteiligung zu haben. Bislang konnte ich auf keinerlei Erfahrungen auf diesem Gebiet zurückblicken. Mir kamen Zweifel, ob ich bei Fragen und Aufgaben hier nicht genügen könnte.

Dennoch versuchte ich die Skepsis vorerst beiseite zu schieben und dachte an die Einarbeitungsphase und meine kaufmännischen Vorkenntnisse, die mir sicher bei Dokumentationen und Präsentationen hilfreich sein könnten.

Als ich meinen ersten Arbeitstag begann, war ich sehr aufgeregt aber auch gespannt. Ich war bereits beim Vorstellungsgespräch vom neuen Gebäude des Geschäftsbereichs Jugend und den schönen Büros überrascht. Umso erfreuter war ich, dass ich in einem Büro mit meinem Anleiter einen eigenen Schreibtisch mit PC bekam. Herr F. berichtete mir davon, dass sich das Büro vor einiger Zeit noch am Anfang des Flures befand und aus zwei Zimmern bestand. Dies war der zweite Umzug seit der Gründung des Kinder- und Jugendbüros 2000. Ursprünglich lag es in der P.-Straße und war so zentraler gelegen und für Kinder und Jugendliche geeigneter zu erreichen. Herr H. erzählte, dass das niedrig-schwellige Beratungsangebot seit dem Umzug in das Gebäude des GB Jugend kaum noch genutzt werde, was wohl damit zusammenhängt, dass eher weniger Kinder/Jugendliche in den obersten Stock eines „Jugendamtes“ kommen würden. Dies fand ich sehr bedauerlich, da ich mir vorstellen konnte, dass es genug Belange von Kindern und Jugendlichen gab, die gehört und auch beachtet werden sollten. Ich hoffte trotzdem, auch hier bei Fragen und Anregungen als Ansprechpartner für die Interessen der Kinder und Jugendlichen arbeiten zu können.

Ich hatte auch Erwartungen an mein Praktikum, welche besonders das Erweitern persönlicher Eignungen im Aufgabenkreis der kommunalen Beteiligung von Kindern und Jugendlichen war. Ebenso wollte ich während der Tätigkeit im Kinder- und Jugendbüro auch mein Verständnis über Entscheidungsprozesse innerhalb von Verwaltung und Politik erweitern.

2. Darstellung der Institution und des Klientel

2.2 Allgemeine Informationen zum Kinder- und Jugendbüro in der

Stadt W.

Das Kinder- und Jugendbüro besteht seit 04.12.2000 und befindet sich im Rathaus. Das Kinder- und Jugendbüro ist der Abteilung Jugendförderung des Geschäftsbereiches Jugend der Stadt W. zugeordnet.

[...]

Ende der Leseprobe aus 34 Seiten

Details

Titel
Praktikumsbericht zur Anerkennung als Dipl. Sozialpädagogin/Sozialarbeiterin
Hochschule
Fachhochschule Braunschweig / Wolfenbüttel; Standort Braunschweig
Veranstaltung
Kolloquium
Autor
Jahr
2009
Seiten
34
Katalognummer
V130673
ISBN (eBook)
9783640925070
ISBN (Buch)
9783640925285
Dateigröße
449 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Mit Abgabe dieses Praktikumsberichtes sowie der bestandenen Abschlussprüfung wurde der Titel: Staatlich anerkannte Dipl. Sozialpädagogin/Sozialarbeiterin im April 2009 erworben. Die Arbeit wurde nicht benotet, sondern als "bestanden" gewertet.
Schlagworte
praktikumsbericht, anerkennung, dipl, sozialpädagogin/sozialarbeiterin
Arbeit zitieren
Rebekka Wendeburg (Autor:in), 2009, Praktikumsbericht zur Anerkennung als Dipl. Sozialpädagogin/Sozialarbeiterin, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/130673

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