In dieser Arbeit soll untersucht werden, wie Politik in Comics analysiert wird. Welche comicspezifischen Mittel werden dazu genutzt, was sind die Stärken der Comics, was können sie nicht leisten? Dafür werden zuerst Comics definiert und es wird ein kurzer geschichtlicher Ablauf aufgezeigt. Politikanalyse wird ebenfalls definiert. Karikaturen als Vorläufer und nahe Verwandte der Comics werden verglichen, um beide voneinander abzugrenzen.
Dann wird ein Blick auf die Verbreitung von Politikanalyse in Comics geworfen und schließlich die Qualität der Analysen betrachtet. Dabei wird untersucht, inwieweit einzelne Stilmittel des Comic-Genres zu einer Politikanalyse beitragen können.
Die Quellenlage zum Thema ist leider gering. Es gibt Literatur über Politikanalyse und viel Sekundärliteratur über Comics. Untersuchungen über Politikanalyse in Comics sind jedoch fast nicht zu finden. Eine löbliche Ausnahme ist "Comic Books as History" von Joseph Witek, allerdings legt das Buch den Schwerpunkt auf die Analyse der Erzählperspektive. Zwar gibt es Bücher, die sich mit der Politikanalyse in Karikaturen befassen, das verwandte Medium Comic wird dabei jedoch meist außen vor gelassen. Außerdem erschien die gefundene Literatur meist zwischen 1970 und 1990. Auf dem deutschen Markt erschienen in den letzten Jahren nur ein Comic-Lexikon, welches Charaktere und Zeichner auflistet (Feige 2001) und 1994 ein Buch über Comics in der DDR mit dem Schwerpunkt auf Zensurmaßnahmen Comics gegenüber.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Vorgehensweise
- 1.1 Was sind Comics?
- 1.2 Kurze Geschichte der Comics
- 1.3 Unterschiede zwischen Comics und Karikaturen
- 1.4 Was ist Politikanalyse?
- 2. Quantität der Politikanalyse in Comics
- 3. Qualität der Politikanalyse in Comics
- 3.1 Die Montage
- 3.2 Beeinflussung der Lesegeschwindigkeit
- 3.3 Beeinflussung der Zeit
- 3.4 Benutzung von Symbolen
- 3.5 Die Aufteilung der Panels
- 3.6 Zusammenspiel zwischen Wort und Bild
- 3.7 Humor und Fiktion
- 3.8 Die Nutzung von Farbe
- 4. Einschränkungen des Comic-Genres
- 5. Die Lektüre von Comics
- 6. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Verwendung von Comics zur Analyse politischer Themen. Sie befasst sich mit den spezifischen Mitteln, die in Comics zur Politikanalyse eingesetzt werden, sowie den Stärken und Schwächen des Mediums in diesem Kontext.
- Definition von Comics und ihrer Geschichte
- Abgrenzung zwischen Comics und Karikaturen
- Untersuchung der Verbreitung von Politikanalyse in Comics
- Analyse der Qualität der Politikanalyse in Comics durch die Verwendung von spezifischen Comic-Stilmitteln
- Diskussion der Einschränkungen des Comic-Genres für die Politikanalyse
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel definiert den Begriff "Comics" und skizziert deren Geschichte. Es werden außerdem die Unterschiede zu Karikaturen erläutert und die Definition von Politikanalyse vorgestellt. Kapitel 2 untersucht die Verbreitung von Politikanalyse in Comics, während Kapitel 3 die Qualität der Analysen betrachtet und die Rolle von Stilmitteln wie Montage, Lesegeschwindigkeit, Symbolen und Panel-Aufteilungen untersucht.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Politikanalyse, Comics, Karikatur, Stilmittel, Montage, Lesegeschwindigkeit, Symbol, Panel, Humor, Fiktion, Farbe, Einschränkungen, Lektüre.
- Arbeit zitieren
- Dipl. pol. Robert Kneschke (Autor:in), 2003, Politikanalyse in Comics, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/13072