Ziel der Untersuchung
Der Inhalt der vorliegenden Arbeit ist die Untersuchung von extremistischen Tendenzen innerhalb der sogenannten politischen Mitte Ostdeutschlands. Die Arbeit gliedert sich im wesentlichen in drei Punkte. Zum ersten wird erläutert, auf welcher begrifflichen Definition das Links-Mitte-Rechts-Schema basiert. Diese Begriffe gilt es zu trennen, damit eine Erschließung des eventuellen Extremismus der Mitte überhaupt möglich ist. Im nächsten Punkt wird durch eine Sozialstrukturanalyse das Feld der interessierenden Probanden selektiert. Im dritten Teil wird der Versuch unternommen die gewonnenen Daten auszuwerten und in einen thematischen Zusammenhang zu bringen.
Extremistische Tendenzen sind Teil einer jeden Gesellschaftsform. Unabhängig ob Monarchie oder Demokratie finden sich vor allem an den Rändern der jeweiligen Gesellschaft extremistische Ausprägungen. Das allerdings dieser Extremismus auch bei einem völlig normalen bzw. nicht auffälligen Staatsbürger durchaus latent vorhanden sein kann, soll durch die vorliegende Arbeit untersucht bzw. bewiesen werden. Es wird zu klären sein, wie der Extremismus im eigentlichen Sinne, entstehen kann bzw. welche Ausprägungen er aufweisen kann.
Inhaltsverzeichnis
- Ziel der Untersuchung
- Historischer und gesellschaftspolitischer Hintergrund
- Topographische Einordnung von Links, Mitte und Rechts
- Exkurs in die Geschichte Deutschlands - Extremistische Tendenzen der Mitte
- Zur Entstehung von Extremismus
- Konsequenzen für die empirische Arbeit
- Auswertung
- Methodik
- Soziale Struktur der Stichprobe und Repräsentativität
- Sozialer Status
- Politisches Profil der Stichprobe
- Sozialstruktur der politischen Mitte
- Operationalisierung
- Operationalisierung – Ordnung
- Festhalten an traditionellen Rollenbildern
- Ablehnung von Fremdgruppen
- Vertrauenskrise gegenüber demokratischen Institutionen
- Skalenbildung
- Soziale Verortung der Extremismusskala
- Operationalisierung – Ordnung
- Schlussbetrachtung
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht extremistische Tendenzen innerhalb der sogenannten politischen Mitte Ostdeutschlands. Sie analysiert, wie sich das Links-Mitte-Rechts-Schema begrifflich definiert und wie extremistische Tendenzen innerhalb der Mitte durch eine Sozialstrukturanalyse identifiziert werden können. Im Fokus steht die Auswertung und Interpretation der gewonnenen Daten.
- Begriffliche Klärung des Links-Mitte-Rechts-Schemas
- Identifizierung von extremistischen Tendenzen innerhalb der politischen Mitte
- Sozialstrukturanalyse der Stichprobe und ihrer Repräsentativität
- Auswertung und Interpretation der Daten
- Einordnung der extremistischen Tendenzen in einen thematischen Zusammenhang
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel erläutert das Ziel der Untersuchung und beschreibt die grundlegende Gliederung der Arbeit. Es wird die Bedeutung der begrifflichen Definition des Links-Mitte-Rechts-Schemas für die Erforschung extremistischer Tendenzen innerhalb der Mitte hervorgehoben.
Kapitel 2 beleuchtet den historischen und gesellschaftspolitischen Hintergrund, indem es die Entwicklung und Bedeutung des Links-Mitte-Rechts-Schemas in der Geschichte Deutschlands analysiert. Es werden verschiedene Aspekte des Extremismus betrachtet und die Entstehung von extremistischen Tendenzen im Kontext des historischen und gesellschaftlichen Wandels erörtert.
Kapitel 3 beschreibt die Methodik der Untersuchung, die soziale Struktur der Stichprobe und deren Repräsentativität. Es werden verschiedene soziodemographische Faktoren der Probanden betrachtet, um ihre politische Orientierung und ihre Positionierung innerhalb der politischen Mitte zu analysieren.
In Kapitel 4 werden die Operationalisierung des Begriffs "Extremismus" und die Konstruktion einer entsprechenden Skala erläutert. Die Kapitel behandelt verschiedene Dimensionen von extremistischen Tendenzen, wie das Festhalten an traditionellen Rollenbildern, die Ablehnung von Fremdgruppen und die Vertrauenskrise gegenüber demokratischen Institutionen.
Das letzte Kapitel, das in der Vorschau nicht enthalten ist, wird die Schlussbetrachtung umfassen und die Ergebnisse der Untersuchung zusammenfassen und diskutieren.
Schlüsselwörter
Extremismus, politische Mitte, Ostdeutschland, Links-Mitte-Rechts-Schema, Sozialstrukturanalyse, Stichprobe, Repräsentativität, Operationalisierung, Skalenbildung, traditionelle Rollenbilder, Fremdgruppen, Vertrauenskrise, demokratische Institutionen.
- Quote paper
- Jenny Haroske (Author), 2001, Extremistische Einstellungen und Haltungen im Alltag, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/13082