Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Auswirkungen der geldpolitischen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB). Bewertet werden sollen vor allem die seit der Finanzkrise-Krise von 2008 anhaltende Niedrigzinspolitik und die durch die EZB veranlassten Maßnahmen als Reaktion auf die durch die Covid-19-Pandemie ausgelöste Konjunkturschwäche in der Eurozone.
Im zweiten Kapitel wird zunächst kurz auf die geldpolitischen Aufgaben der EZB eingegangen. Im dritten Kapitel werden die getroffenen Maßnahmen in Folge der Finanzkrise sowie auf die Covid-19-Pandemie aufgezeigt. In Kapitel 4 werden die möglichen Auswirkungen der getroffenen Maßnahmen unter Berücksichtigung verschiedener Standpunkte aufgezeigt.
Als Christine Lagarde im November 2019 den Posten als Chefin der EZB übernahm, war zunächst unsicher, ob sie den Niedrigzinskurs, den ihr Vorgänger Mario Draghi als Reaktion auf die durch die Finanzkrise 2008 ausgelöste Rezession einschlug, weiterführen würde. Zum ersten Mal lenkt eine Frau und zudem keine Volkswirtin, sondern eine Juristin und Politikerin die Geschicke der obersten europäischen Finanzbehörde. Durch die Corona-Pandemie wird Lagarde als Krisenmanagerin auch direkt auf eine immense Bewährungsprobe gestellt und viele bisher getroffene Maßnahmen sind unter Volkswirten nicht unumstritten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- EZB als Preisstabilisator
- Aktuelle geldpolitische Strategie der EZB
- Niedrigzinspolitik für den Erhalt der Preisniveaustabilität
- Reaktion auf die durch Covid-19 verursachte Konjunkturbeeinträchtigung
- Risiken des aktuellen geldpolitischen Kurses der EZB
- Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen
- Auswirkungen auf die Staatsverschuldung am Beispiel der japanischen Niedrigzinspolitik
- Zombiefizierung - Auswirkungen auf den Unternehmenssektor
- Auswirkungen auf den Finanzsektor - Risiko einer erneuten Bankenkrise
- Auswirkungen auf private Haushalte
- Kompetenzüberschreitungen und Interessenkonflikte
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Auswirkungen der geldpolitischen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB). Der Fokus liegt auf der anhaltenden Niedrigzinspolitik seit der Finanzkrise 2008 sowie auf den Maßnahmen als Reaktion auf die durch die Covid-19-Pandemie ausgelöste Konjunkturschwäche in der Eurozone.
- Die geldpolitischen Aufgaben der EZB
- Die Niedrigzinspolitik der EZB und ihre Folgen
- Die Reaktion der EZB auf die Corona-Pandemie
- Die Risiken des aktuellen geldpolitischen Kurses der EZB
- Die Auswirkungen der EZB-Maßnahmen auf verschiedene Akteure
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik der geldpolitischen Maßnahmen der EZB ein. Es stellt die Rolle der EZB als Preisstabilisator und ihre geldpolitischen Instrumente vor. Im zweiten Kapitel werden die geldpolitischen Maßnahmen der EZB seit der Finanzkrise 2008, insbesondere die Niedrigzinspolitik, beleuchtet. Der Fokus liegt auf der Entwicklung der Geldpolitik der EZB und den damit verbundenen Herausforderungen. Das dritte Kapitel behandelt die geldpolitischen Maßnahmen der EZB als Reaktion auf die durch die Covid-19-Pandemie ausgelöste Konjunkturschwäche in der Eurozone. Dabei werden die wichtigsten Maßnahmen der EZB und ihre Ziele vorgestellt. Das vierte Kapitel analysiert die möglichen Auswirkungen der getroffenen geldpolitischen Maßnahmen der EZB. Es werden verschiedene Standpunkte und die möglichen Folgen für verschiedene Akteure beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit widmet sich der Analyse der geldpolitischen Maßnahmen der EZB, insbesondere der Niedrigzinspolitik, der Covid-19-Pandemie und ihren Folgen. Dazu werden wichtige Schlüsselbegriffe wie Preisniveaustabilität, Geldmengenentwicklung, Offenmarktpolitik, Anleiheprogramme, Staatsverschuldung, Zombiefizierung, Bankenkrise und Finanzsektor beleuchtet.
- Quote paper
- Daniel Liebich (Author), 2021, Die aktuelle Geldpolitik der Europäischen Zentralbank in kritischer Beurteilung. Auswirkungen der Finanzkrise 2008 und der Corona-Pandemie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1308542