Jugendliche mit posttraumatischen Belastungsstörungen in Wohngruppen. Möglichkeiten zur Unterstützung im Alltag durch pädagogische Fachkräfte


Hausarbeit, 2022

25 Seiten, Note: 2


Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Posttraumatische Belastungsstörung
Trauma
Posttraumatische Belastungsstörung
Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung
Neurologische Entstehung eines Traumas
Symptome
Lebenslange Auswirkungen
Risikofaktoren
Diagnose
Behandlung

Pädagogische Arbeit im Zusammenhang mit Posttraumatischer Belastungsstörung
Fallbeispiel
SAFER Modell in der Wohngruppe
Traumapädagogik
Traumasensible Grundhaltung
Der sichere Ort
Expertenschaft
Psychoedukation

Kooperation mit verschiedenen Instanzen
Kooperation mit psychologischen und psychotherapeutischen Fachkräften
Kooperation mit den Eltern
Kooperation mit anderen Hilfen der Erziehung
Kooperation im internen Team

Achtsamkeit als pädagogische Fachkraft
Sekundärtraumatisierung
Selbstfürsorge

Fazit

Literaturverzeichnis

Einleitung

Die Gesundheit ist für viele Menschen das bedeutsamste Gut in ihrem Leben. Ein wesentli­cher Faktor spielt dabei unsere psychische Gesundheit. Die Weltgesundheitsorganisation beschreibt diese als “Ein Zustand des Wohlbefindens, in dem das Individuum sich seiner eigenen Fähigkeiten bewusstwird, die normalen Belastungen des Lebens bewältigen, pro­duktiv arbeiten und einen Beitrag zur Gemeinschaft leisten kann.” (vgl. WHO 2019). Kann dieser Zustand aufgrund einer psychischen Erkrankung nicht erreicht werden, hat dies Aus­wirkungen auf alle Bereiche des Lebens. Seit der Corona Pandemie nahm das Risiko psy­chische Auffälligkeiten zu besitzen vor allem bei Kindern und Jugendlichen enorm zu. Die Prävalenz der psychischen Auffälligkeiten lag vor der Pandemie bei 18%, im weiteren Ver­lauf ist sie auf 30% angestiegen. (vgl. Berneecker et al. 2021). Risikofaktoren, die eine psy­chische Erkrankungen wie eine Posttraumatische Belastungsstörung begünstigen, nahmen ebenfalls in diesem Zeitraum zu, wie zum Beispiel vermehrte Konflikte im familiären Umfeld bis hin zu der häuslichen Gewalt. (vgl. Berneecker et al. 2021). Während meines Praktikums in einer Wohngruppe wurde ich selbst zum ersten Mal mit dem Thema konfrontiert, da meh­rere Jugendliche in der Einrichtung eine Posttraumatische Belastungsstörung haben. Die betroffenen Jugendlichen sind durch ihr Krankheitsbild oft von der restlichen Gruppe isoliert. Sie werden zum Teil akzeptiert, es kommt jedoch vor, dass sie aufgrund ihrer Symptomatik für Unruhen in der Gruppe sorgen und ausgeschlossen werden. Zudem konnte ich die Er­fahrungen machen, dass das Personal der Einrichtung mit dem Krankheitsbild überfordert war, da es in diesem Bereich nicht geschult wurde. Das Resultat daraus sind Verhaltens­auffälligkeiten, die sich in Form von Apathie oder Aggressivität äußerten. Im Laufe des Prak­tikums habe ich einen Eindruck davon erhalten, wie wichtig es ist sich über die Posttrauma­tische Belastungsstörung zu informieren und auf die betroffenen Jugendlichen und deren individuellen Bedürfnisse einzugehen. Es wurde deutlich, dass es notwendig ist, spezifi­scher mit diesem Krankheitsbild zu arbeiten, um die Betroffenen bestmöglich integrieren zu können und Barrieren für sie abzubauen. Die pädagogischen Fachkräfte sollten sich mit diesem Thema intensiver auseinandersetzen, um den Alltag für die Jugendlichen zu ver­bessern und eine höhere Lebensqualität für sie zu erreichen. Bei der Recherche viel auf, dass die meisten Fachartikel zu diesem Thema bereits über fünf bis zehn Jahre alt sind. Zudem beziehen sich die Fachartikel fast ausschließlich auf betroffene Erwachsene. Die Posttraumatische Belastungsstörung bei Jugendlichen wird durch die geringe Publikation nicht genügend thematisiert, daher möchte ich mit meiner Hausarbeit die Menschen wieder auf das Thema aufmerksam machen und dafür sorgen, dass die Betroffenen mehr Verständnis erhalten und insbesondere pädagogische Fach­kräfte aufgeklärter durch ihren Wissenszuwachs sind.

Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern pädagogische Fachkräfte Jugendliche mit einer posttraumatischen Belastungsstörung in einer Wohngruppe im Alltag unterstützen können.

Im Folgenden werden zunächst die medizinischen Inhalte der Posttraumatischen Belas­tungsstörung näher beleuchtet. Dabei wird auf die Definition, die Symptomatik, Ursachen und Auswirkungen eingegangen. Des Weiteren werden die Diagnose und die Behandlung geschildert. Der zweite Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der pädagogischen Arbeit im Zu­sammenhang mit dem Störungsbild. Hierbei liegt der Schwerpunkt vor allem bei den Kom­petenzen der pädagogischen Fachkräfte und die Unterstützung dieser für Betroffene bei der Alltagsbewältigung.

Posttraumatische Belastungsstörung

Eine Posttraumatische Belastungsstörung ist eine Form der Traumafolgestörungen. Das bedeutet, dass es nach einem Trauma bei manchen Menschen zu dieser Erkrankung kom­men kann. Es ist daher notwendig zuerst die Begrifflichkeit Trauma zu definieren. (Vgl. Scherwath et al. 2014: 22).

Trauma

Das Wort Trauma stammt aus dem Griechischen und heißt übersetzt Wunde. Man spricht hierbei von einem außergewöhnlich bedrohlichen Ereignis, bei dem das eigene Leben ge­fährdet ist. Diese Ereignisse treten unwillkürlich auf und lösen bei den Menschen Gefühle wie Ohnmacht und Hilflosigkeit aus. Diese Erlebnisse können einmalig sein, wie z.B. ein Verkehrsunfall oder mehrmals auftreten, wie Mobbing oder körperliche Gewalt. (Vgl. Scher- wath et al. 2014: 17-18).

Posttraumatische Belastungsstörung

Der Begriff Posttraumatische Belastungsstörung setzt sich aus dem lateinischen Wort „Post“ für “nach” und dem Wort „Trauma“ zusammen. Eine Posttraumatische Belastungsstörung ist demnach eine psychische Erkrankung, bei der die seelische Belastung auch noch weiter nach dem traumatischen Erlebnis anhält. Gefühle wie Ohnmacht und Hilflosigkeit überwie­gen. Lassen die Symptome nach mehreren Wochen nicht nach und es tritt keine Verbesse­rung ein, liegt eine Posttraumatische Belastungsstörung vor. (Vgl. Scherwath et al. 2014: 23).

Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung

Die komplexe posttraumatische Belastungsstörung ist eine Form der Traumafolgestörun­gen, bei der die Symptome stärker ausgeprägt sind. Die Gefühlsregulation ist stark betrof­fen, daher besitzen die Betroffenen Suizidgedanken, empfinden große Hoffnungslosigkeit und verletzen sich zum Teil selbst. Die Betroffenen haben oft mehrfach komplexere trauma­tische Situationen durchlebt. (Vgl. Scherwath et al. 2014: 29).

Neurologische Entstehung eines Traumas

Wenn sich ein Mensch in einer bedrohlichen Situation befindet, in der die eigene Existenz gefährdet ist, wird das Notfallsystem des Gehirns aktiviert. Bei der Notfallreaktion im Gehirn sind vier verschiedene Gehirnareale beteiligt. Diese sind der Hirnstamm, das Kleinhirn, das limbische System mit der Amygdala und dem Hippocampus, so wie der Neokortex.

Bei einem bedrohlichen Ereignis wird zunächst die Amygdala des lymbischen Systems ak­tiviert. Sie signalisiert dem Körper, dass wir uns in einer bedrohlichen Situation befinden. Sie bereitet den Körper darauf vor sich der Situation zu stellen oder zu fliehen. Bestimmte Prozesse werden in die Wege geleitet, um bestimmte Stresshormone, wie zum Beispiel Adrenalin freizusetzen. Die Amygdala gibt die Informationen an das Kleinhirn weiter. Dieses sorgt dafür, dass die Motorik aktiviert wird. Atemfrequenz und der Herzschlag werden zu­dem schneller, um den Körper mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen, dafür ist der Hirn­stamm verantwortlich. Der Hippocampus nimmt in der Situation alle Informationen auf, diese werden im Normalfall an die Großhirnrinde weitergeleitet. Da komplexes Denken in diesem Moment nicht möglich ist, verbleiben sie im Hippocampus. Durch die fehlende Weiterleitung der Information entsteht dann ein Trauma.

Symptome

Die Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung sind sehr vielseitig, ebenso wie ihre individuelle Erscheinung. Bei manchen Personen treten die Symptome direkt nach dem traumatischen Ereignis ein, bei anderen treten sie viel später auf, da es zu einer Verzöge­rung kommt. Die Symptome lassen sich in die Bereiche Wiedererleben, Vermeidung und Überregung gliedern. (Vgl. Scherwath et al. 2014: 24).

Das Wiederleben zeigt sich in Form von Intrusionen. Intrusionen sind Momente, in denen das Trauma durch einen bestimmten Trigger wiedererlebt wird. Trigger können hierbei viel­fältige Sinneseindrücke sein, wie beispielsweise ein bestimmter Geruch eines Parfüms, eine Farbe, ein Ausschnitt der erlebten Situation oder das Aussehen einer Person. In dieser Si­tuation erleben sie die gleichen bestimmenden Gefühle wie bei dem Trauma selbst, dieser Moment wird auch als Flashback bezeichnet. Flashbacks lösen bei den betroffenen Panik­zustände aus, bei den es zu körperlichen Symptomen, wie schwitzen, zittern oder Übelkeit kommen kann. (Vgl. Scherwath et al. 2014: 25).

Die Betroffenen haben oftmals durch solche Trigger- Momente Angst, die Situation wieder erleben zu müssen, weshalb es dazu kommt, dass sie bestimmte mögliche Trigger Punkte meiden. Sie ziehen sich aus ihrem Umfeld zurück, um sich vor den Eindrücken zu schützen und kapseln sich von ihrer sozialen Umwelt ab. Durch das Zurückziehen können sie be­stimmten Interessen nicht mehr nachgehen und werden somit teilnahmsloser. Dieses Ver­meidungsverhalten wird auch als Konstriktion bezeichnet.

Bei der Konstriktion kapseln sich die Menschen nicht ausschließlich von ihrer sozialen Um­welt ab. Es kommt ebenfalls vor, dass sie sich von ihrem eigenen Selbst, ihrer Ich- Identität trennen. Der Körper nutzt diesen Zustand, um die betroffene Person vor einer Überlastung zu schützen. Eine Abspaltung der eigenen Persönlichkeit bezeichnet man als Dissoziation. (Vgl. Scherwath et al. 2014: 28).

Eine weitere Kategorie der Symptome sind die Übererregungssymptome. Diese werden durch das fehlgeschaltete Stresssystem des Gehirns aktiviert. Menschen, die ein Trauma durchlebt haben, haben eine hohe Stresssensibilität, das heißt ihr Gehirn kann nicht mehr zwischen bedrohlichen und bedrohlichen Situationen unterscheiden und alarmiert in jedem Fall den Organismus, um ihn auf eine drohende Gefahr vorzubereiten. Weitere Symptome der Überregung sind Schlafstörungen, diese können zum Beispiel durch Alpträume, die sich auf das Traumata beziehen hervorgerufen werden. Im Alltag sind Betroffene zum Teil schreckhaft und reizbar, durch ihre innere Anspannung kommt es auch zu Konzentrations­schwierigkeiten. Die Überregung kann auch für körperliche Symptome sorgen und sich in motorischer Unruhe bis hin zu einer Hyperaktivität äußern. (Vgl. Scherwath et al. 2014: 24).

Lebenslange Auswirkungen

Die körperliche Entwicklung kann ebenfalls von den Auswirkungen eines Traumas beein­flusst werden. Es hat einen großen Einfluss auf unser Gehirn und verändert nachhaltig das Notfallsystem. Durch die neuronalen Veränderungen kommt es ebenfalls dazu, dass Angst nicht mehr als Signal genutzt werden kann. Wenn die Betroffenen demnach in ständiger Alarmbereitschaft leben können sie ihre Umwelt nur bedingt wahrnehmen und nicht aktiv an ihr teilnehmen. Das Verhalten wirkt sich auch auf ihre Lernprozesse aus, da sie sich nicht ausreichend konzentrieren können. (Vgl. Weiß 2021: 74). Jugendliche, die eine traumati­sche Situation erlebt haben, besitzen meist große Scham- und Schuldgefühle. Sie denken, dass sie selbst Schuld an der damaligen Situation haben, was ihnen zum Beispiel durch die eigenen Eltern vermittelt wurde. Zudem schämen sie sich auch für das, was ihnen passiert ist, da sie in dem entsprechenden Moment handlungsunfähig waren. Diese Faktoren wirken sich langfristig auf das Selbstbild aus. Das negative Selbstbild ist durch eingeschränkte Wahrnehmung geprägt. Die Wahrnehmung auf sich selbst und andere Personen ist hierbei betroffen. (Vgl. Weiß 2021: 67).

Risikofaktoren

Es gibt eine Vielzahl von Faktoren, die eine Traumatisierung und anschließende Posttrau­matische Belastungsstörung bei Kindern und Jugendlichen begünstigen können. Diese Fak­toren sind meistens Einflüsse, die aus der eigenen Familie stammen.

Eine der bedeutsamsten Risikofaktoren ist die Vernachlässigung, diese Form der Kindes­wohlgefährdung ist die Häufigste in Deutschland. Hierbei ist die Grundversorgung des Ju­gendlichen nicht gegeben, was sich zum Beispiel durch eine mangelnde Hygiene zeigt. (Vgl. Weiß 2021: 36).

Eine weitere Risikogruppe stellen die seelische Misshandlung, körperliche Misshandlung und sexuelle Misshandlung dar.

Bei der seelischen Misshandlung wird zielgerichtet Gewalt auf das Selbstbewusstsein aus­geübt. Dies geschieht durch verletzende, herabwürdigende und schädigende Aussagen der Bezugspersonen. Die Auswirkungen sind ein geringes Selbstbewusstsein und eine negative Weltansicht. (Vgl. Weiß 2021: 39).

Die körperliche Misshandlung kann von Außenstehenden am ehesten wahrgenommen wer­den, da sie durch die körperlichen Verletzungen sichtbar gemacht wird. Die körperliche Un­versehrtheit, sowie das Wohlbefinden wird stark beeinträchtigt. In Deutschland wird diese Misshandlungsform als Straftat gehandhabt. Die Auswirkungen sind eine gestörte Körper­wahrnehmung und Suchtprobleme. (Vgl. Weiß 2021: 41).

Sexuelle Misshandlung meint, dass sexuelle Gewalt gegen den Jugendlichen ausgewirkt wird. Diese Form wirkt sich in jedem Fall schädigend aus, zum Beispiel kann sich dadurch die eigene Sexualität nicht normal entwickeln. Außerdem können Jugendliche nicht zwi­schen Liebe und sexuellen Handlungen unterscheiden. Durch ihre Erlebnisse besitzen sie ein großes Schamgefühl und trauen sich nicht sich Hilfe zu holen. (Vgl. Weiß 2021: 44).

Weitere Risikofaktoren sind Problemstellungen in der Familie, wie die Trennung der Eltern, der Verlust der Arbeitsstelle eines Elternteiles, psychische Erkrankungen bei den Eltern o­der häusliche Gewalt. (Vgl. Weiß 2021: 35).

Die Trennung der Eltern oder ein Verlust einer Bezugsperson durch den Tod kann ebenfalls traumatisch für Jugendliche sein. Daraus kann sich bei den Jugendlichen beispielweise ein gestörtes Bindungsverhalten entwickeln. (Vgl. Weiß 2021: 49).

Der Verlust der Arbeitsstelle kann für die Jugendlichen eine große Belastung darstellen, vor allem dann, wenn die finanzielle Situation sich dadurch verschlechtert.

Psychisch kranke Eltern können sich nicht vollwertig um die Erziehung ihrer Kinder küm­mern. Die Jugendlichen erlernen daher wenig Normen und Werte von ihrem häuslichen Umfeld und fühlen sich hilflos, weil sie die Situation nicht selbstständig verändern können. (Vgl. Weiß 2021: 50).

Häusliche Gewalt ist eine Form der Gewalt, die zwischen den Bezugspersonen stattfindet. Die Jugendlichen sind zum Großteil nicht selbst involviert, sondern Zeugen der bedrohlichen Situation. Bei den Jugendlichen kann es zu Schlafstörungen, Schuldgefühlen und Ängsten kommen. (Vgl. Weiß 2021: 63).

Diese vielfältigen Risikofaktoren sorgen alle dafür, dass das Selbstbewusstsein und die nor­male Entwicklung des Kindes beeinträchtigt wird. Zudem treten in vielen Familien mehr als ein Risikofaktor auf. Wenn die Kinder und Jugendlichen dadurch anfälliger für eine Trauma­tisierung sind, kann sich daraus auch eher eine Traumafolgestörung entwickeln. (Vgl. Weiß 2021: 67).

Diagnose

Eine posttraumatische Belastungsstörung kann von Psychologen, Psychotherapeuten und Fachärzten diagnostiziert werden. Dieses Fachpersonal orientiert sich dabei an der Klassi­fikation des ICD-11 Katalogs. Um zu klären, ob eine Belastungsstörung vorliegt, wird mit den Betroffenen ein ausführliches Interview geführt. Dabei wird auf die Ereignisse und die vorliegenden Symptome eingegangen. Die Diagnose wird dann erstellt, wenn eine Person eine belastende Situation erlebt hat und in den Wochen darauf Symptome entwickelt hat, die mit dem Erlebten verknüpft sind. Die Symptome müssen mindestens zwei Erregbarkeits­symptome umfassen, wie zum Beispiel Schlafstörungen oder Konzentrationsstörungen. Da­bei wird auf die Ereignisse und die vorliegenden Symptome eingegangen. (vgl. Hecker 2016)

Behandlung

Die Behandlung findet in Form von einer Psychotherapie statt. Bezugspersonen können dabei miteingebunden werden, wenn sie die Gesundung des Jugendlichen begünstigen. Bei Kindern und Jugendlichen werden Therapien zum Großteil ohne Psychopharmaka angebo­ten. Ziel der Behandlung ist es das traumatische Erlebnis verarbeiten zu können und deren Auswirkungen zu verringern. Vor allem die Symptome sollen eingedämmt werden und Komorbiditäten vermieden. Komorbiditäten sind Erkrankungen, die sich neben einer Grun­derkrankung zusätzlich entwickeln.

[...]

Ende der Leseprobe aus 25 Seiten

Details

Titel
Jugendliche mit posttraumatischen Belastungsstörungen in Wohngruppen. Möglichkeiten zur Unterstützung im Alltag durch pädagogische Fachkräfte
Note
2
Autor
Jahr
2022
Seiten
25
Katalognummer
V1308745
ISBN (Buch)
9783346781802
Sprache
Deutsch
Schlagworte
PTBS, Jugendliche, Psychische Erkrankungen, Wohngruppe, Traumapädagogik, sicherer Ort, Psychoedukation, Hase und Denker Modell, traumaseinsibles Setting, traumpädagogische Grundhaltung
Arbeit zitieren
Julia Bauer (Autor:in), 2022, Jugendliche mit posttraumatischen Belastungsstörungen in Wohngruppen. Möglichkeiten zur Unterstützung im Alltag durch pädagogische Fachkräfte, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1308745

Kommentare

  • Noch keine Kommentare.
Im eBook lesen
Titel: Jugendliche mit posttraumatischen Belastungsstörungen in Wohngruppen. Möglichkeiten zur Unterstützung im Alltag durch pädagogische Fachkräfte



Ihre Arbeit hochladen

Ihre Hausarbeit / Abschlussarbeit:

- Publikation als eBook und Buch
- Hohes Honorar auf die Verkäufe
- Für Sie komplett kostenlos – mit ISBN
- Es dauert nur 5 Minuten
- Jede Arbeit findet Leser

Kostenlos Autor werden