Beziehung aufzuzeigen, unter Erklärung der einzelnen Begriffe an sich, soll das vorrangige Ziel im Folgenden sein. Hierzu soll betrachtet werden, 1. wie Descartes’ Schluss auf den Satz "ich denke, also bin ich" ("Cogito ergo sum") allgemein zustande kommt und verstanden werden kann, 2. was "Denken" und "Sein" für sich genommen bedeuten, und wie diese Bedeutungen ausgelegt werden können, und schließlich 3. welche Beziehung zwischen "Denken" und "Sein" besteht.
Im alltäglichen Wortgebrauch sind uns Wörter wie "Denken" und "Sein" klar. Wir benutzen sie völlig frei und mit einer festen Bedeutung für uns; und doch stutzen wir, wenn wir René Descartes lesen und uns fragen, wie er diese Begriffe verstanden haben will.
Im vierten Abschnitt seiner Abhandlung über die Methode, die Vernunft richtig zu gebrauchen und die Wahrheit in Wissenschaften zu suchen, schreibt Descartes, "dass die Wahrheit des Satzes: 'ich denke, also bin ich' so sicher und klar ist, dass kein Skeptiker imstande wäre, irgendein gewichtiges Argument zu erdenken, durch das sie erschüttert werden könnte’" und daher glaubte diesen Satz unbedenklich als die erste Grundlage der Philosophie annehmen zu können. Dieser Satz ("ich denke, also bin ich"), auf den Descartes, durch methodisches Wegzweifeln von allem, was in seinem Sinne bezweifelbar ist, geschlossen hat, setzt anscheinend eine gewisse Beziehung zwischen den Begriffen "Denken" und "Sein" voraus.
Inhaltsverzeichnis
- A.0: Einleitung
- A.1: Wie ist Descartes zu der Annahme,,ich denke, also bin ich” gekommen?
- A 2: Was sagen die Begriffe,,Denken” und,,Sein\" für sich aus?
- A.3: Wo liegt der Unterschied in den Begriffen,,Denken❞ und „,,Sein\"? Existiert ein solcher überhaupt?
- A 4: Schluss: Die Folgen für,,ich denke, also bin ich\". Und was sagt dieser Satz nun aus?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text untersucht die Beziehung zwischen den Begriffen „Denken“ und „Sein“ bei René Descartes, insbesondere im Kontext seines berühmten Satzes „ich denke, also bin ich“. Ziel ist es, die Genese dieses Satzes, die Bedeutungen der beiden zentralen Begriffe und die Art ihrer Beziehung zu erforschen.
- Die Genese des Satzes „ich denke, also bin ich“ (Cogito, ergo sum)
- Die Bedeutung der Begriffe „Denken“ und „Sein“ bei Descartes
- Die Beziehung zwischen „Denken“ und „Sein“ im Kontext des Cogito
- Die Bedeutung des Cogito für die Philosophie
- Die Frage nach der Gewissheit und der Möglichkeit des Zweifels
Zusammenfassung der Kapitel
- A.0: Einleitung: Der Text stellt die Bedeutung des Satzes „ich denke, also bin ich“ für Descartes’ Philosophie dar und erläutert die grundlegende Fragestellung, die im Folgenden untersucht wird.
- A.1: Wie ist Descartes zu der Annahme,, ich denke, also bin ich” gekommen?: Dieses Kapitel beschreibt Descartes’ methodischen Zweifel an allem, was er einst als wahr angenommen hat, und erklärt, wie er durch diesen Prozess zum Cogito gelangt.
- A 2: Was sagen die Begriffe,,Denken” und,,Sein\" für sich aus?: Hier werden die Bedeutungen der Begriffe „Denken“ und „Sein“ bei Descartes im Detail beleuchtet und verschiedene Interpretationen dieser Begriffe vorgestellt.
- A.3: Wo liegt der Unterschied in den Begriffen,,Denken❞ und „,,Sein\"? Existiert ein solcher überhaupt?: Dieses Kapitel untersucht die Beziehung zwischen den beiden Begriffen und diskutiert, ob und wie sie sich voneinander unterscheiden.
Schlüsselwörter
Der Text beschäftigt sich mit zentralen Begriffen und Themen der Philosophie Descartes, insbesondere mit dem Cogito, dem methodischen Zweifel, der Frage nach der Gewissheit und der Beziehung zwischen Denken und Sein. Weitere wichtige Themen sind die Rolle der Sinne, die Täuschung durch die eigene Wahrnehmung und die Suche nach einem unbezweifelbaren Fundament der Erkenntnis.
- Arbeit zitieren
- Thomas Roy Craig (Autor:in), 2013, Die Beziehung zwischen Denken und Sein bei Descartes. "Cogito ergo sum", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1308940