Der Text behandelt zusammenfassend Elemente, die die Existenz und Homogenität gesellschaftlichen Denkens wesentlich bestimmen: Bildungssysteme, Wissenschaft, Medien. Dies in Abhebung vom individuellen Denken und Fühlen, aber in Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Setzungen. Auf der Basis dieser Strukturen werden Anforderungen und Umgang mit gesellschaftlichen Krisen, Ängsten, Vertrauen, mit Herrschaft und Moral entwickelt. Illustriert wird dies anhand aktueller Krisen wie Pandemie, Krieg und Klimaveränderung.
Margret Thatcher wird der Ausspruch zugeschrieben: "So etwas wie die Gesellschaft gibt es nicht. Es gibt nur einzelne Männer und Frauen und es gibt Familien". Im Gegensatz dazu vermittelt die Überschrift, dass es doch so etwas wie eine Gesellschaft gibt und dass diese etwas kann, nämlich denken und fühlen, was man vernünftigerweise zunächst einmal nur bei Individuen feststellen kann. Dieser Gegensatz – und tatsächlich zumindest eine Begründung dafür, dass eine Gesellschaft denkt und fühlt, auch wenn das etwas anderes sein wird, als wir es bei einzelnen Menschen kennen, ist das Thema dieses Textes.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Begründung der Bedeutung des Themas
- Klassifikation wissenschaftlichen Denkens
- Denken über das Denken - wer ist Subjekt, was Objekt?
- Wie fängt man an?
- Wo liegt das Problem des Themas?
- 2. Allgemeine Schulbildung
- Schulbildung als Ausdruck gesellschaftlichen Wissens
- Schulbildung als individuelle Basisqualifikation
- 3. Medien
- Medien, die 4. Säule der Demokratie
- Zunahme der Mediendichte
- Neue Medien, Digitalisierung
- Eine gewagte Analogie
- Medien als zentrale Funktion gesellschaftlicher Orientierung
- Demokratie und politische Beteiligung
- 4. Meinungsumfragen
- Wie reguliert gesellschaftliche Macht ihre Orientierung?
- Manipulation als Machtausübung
- Propaganda und seine bekannten Formen
- Manipulation in demokratisch strukturierten Gesellschaften
- Manipulation des großen Stils
- Populismus
- 5. Wissenschaft
- Wissenschaft wie sie sich selber denkt
- Wissenschaft als Denken der Macht
- Wissenschaftliche Revolutionen
- Thinktanks
- 6. Denken und Handeln der Gesellschaft
- 7. Eine andere Perspektive ist nötig
- 8. Klassenbewusstsein
- 9. Neue Eliten und Intelligenz
- 10. Neue Unsicherheit und Prekariat
- Die Analogie des 'gesellschaftlichen Gesamtkörpers'
- 11. Politik und Moral - Dilemma und Herausforderung
- 12. Allgemeine Gefahren und Ängste
- Ausgrenzung als Form der Gegnerschaft
- Unsicherheit und Diskurs
- 13. Pflichten des Individuums, Pflicht der Gesellschaft
- 14. Komplexität und neue Außenbeziehungen
- 15. Reaktionen und Antworten auf neue Herausforderungen
- 16. Vertrauen und Unsicherheit
- 17. Krise des Kapitalismus
- Ist eine Alternative möglich?
- Eine Aufgabe bleibt
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit der Frage, wie die Gesellschaft denkt und fühlt. Er analysiert die Prozesse der Meinungsbildung, die Rolle von Bildung und Wissenschaft und die Bedeutung von Medien in der Gesellschaft. Außerdem werden die Themen Macht, Manipulation, Krisen und Diskurs im Kontext des gesellschaftlichen Denkens untersucht.
- Meinungsbildung und gesellschaftliche Wahrnehmung
- Die Rolle von Bildung und Wissenschaft in der Gesellschaft
- Der Einfluss von Medien auf das gesellschaftliche Denken
- Machtstrukturen, Manipulation und Propaganda
- Krisen und Diskurse in der Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Bedeutung des Themas "Wie die Gesellschaft denkt und fühlt" und führt in das wissenschaftliche Denken ein. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Rolle der allgemeinen Schulbildung und deren Bedeutung für das gesellschaftliche Wissen. Das dritte Kapitel analysiert den Einfluss von Medien auf die Gesellschaft und deren Funktion als "vierte Säule der Demokratie". Das vierte Kapitel untersucht die Funktion von Meinungsumfragen und die Möglichkeiten der Manipulation durch Machtstrukturen. Das fünfte Kapitel befasst sich mit der Rolle von Wissenschaft im gesellschaftlichen Kontext und beleuchtet ihre Beziehung zur Macht. Das sechste Kapitel betrachtet die Denk- und Handlungsweisen der Gesellschaft. Das siebte Kapitel plädiert für eine andere Perspektive auf die Gesellschaft und ihre Herausforderungen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter des Textes sind: Gesellschaft, Meinungsbildung, Bildung, Wissenschaft, Medien, Macht, Manipulation, Propaganda, Krisen, Diskurs, Klassenbewusstsein, Eliten, Prekariat, Vertrauen, Unsicherheit, Kapitalismus. Der Text untersucht diese Begriffe im Kontext des gesellschaftlichen Denkens und der Herausforderungen, denen die Gesellschaft im 21. Jahrhundert gegenübersteht.
- Arbeit zitieren
- Eckhard Dietz (Autor:in), 2022, Wie die Gesellschaft denkt und fühlt. Strukturen gesellschaftlicher Meinungsbildung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1309114