Hinsichtlich internationaler Problemsituationen wie Klimawandel, Terror oder Krieg, aber auch individueller Krisen, die junge Menschen, dadurch beeinflusst oder unabhängig davon, in der Zeit ihrer Identitätsfindung durchleben und Ängste auslösen können, bedarf es spezifischer Unterstützungsangebote. Melfsen & Walitza (2015) zufolge, sind Ängste nicht nur normal, sondern auch wichtig, um Bewältigungskompetenzen zu erlernen. Heranwachsende entwickeln ihre jeweils eigenen Techniken im Umgang mit ihren Ängsten (S. 78). Können Präventionsprogramme unterstützend im Erlernen jener Techniken wirken und als Hilfe zur Entwicklung von Bewältigungskompetenzen dienen? Können sie der Entstehung von Störungen entgegenwirken, damit sich aus Ängsten keine Angststörungen und aus Niedergeschlagenheit keine Depressionen manifestieren?
In vorliegender Hausarbeit sollen diese Fragen mittels der Recherche drei aktueller Programme zur Prävention von Angststörungen und Depressionen beantwortet und in einer Diskussion reflektiert werden. Abschließend werden in einem Ausblick weitergehende Überlegungen für Prävention im schulischen Kontext angestellt. Auf eine ausführliche Darstellung und Unterscheidung von Angst- und depressiven Störungen wird in vorliegender Hausarbeit verzichtet. Stattdessen soll der Schwerpunkt auf den Präventionsprogrammen liegen, welche die angesprochenen Störungen im Jugendalter vorbeugen können. Um deren Inhalt und Intention aber verstehen und begründen zu können, ist es zur Ergänzung dennoch sinnvoll, klinisch relevante Symptome nach ICD-10 zu nennen sowie weitere aktuelle und theoretische, aber weniger in die Tiefe gehende, Einblicke in die Thematik, insbesondere in Hinblick auf die genannte Zielgruppe, darzustellen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Depressionen und Angststörungen im Kindes- und Jugendalter
- Schulbasierte Präventionsprogramme
- Lebenslust mit LARS & LISA
- Programmbeschreibung
- Evaluation
- Gesundheit und Optimismus GO!
- Programmbeschreibung
- Evaluation
- Verrückt? Na und!
- Programmbeschreibung
- Evaluation
- Diskussion
- Ausblick
- Anlagen
- Literaturverzeichnis
- Prävention von Depressionen und Angststörungen im Kindes- und Jugendalter
- Schulbasierte Präventionsprogramme
- Evaluation der Programme
- Entwicklung von Bewältigungskompetenzen
- Bedeutung von psychischer Gesundheit in der heutigen Zeit
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas „psychische Gesundheit im Kindes- und Jugendalter“ in der heutigen Zeit heraus und skizziert die problematische Situation, insbesondere vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie. Sie führt die drei präventiven Programme, die Gegenstand der Hausarbeit sind, ein und benennt die zu beantwortenden Forschungsfragen.
- Depressionen und Angststörungen im Kindes- und Jugendalter: Dieses Kapitel befasst sich mit den klinisch relevanten Symptomen von Depressionen und Angststörungen im Kindes- und Jugendalter. Es wird auf die ICD-10-Klassifikation und die wesentlichen Diagnosekriterien eingegangen.
- Schulbasierte Präventionsprogramme: Dieses Kapitel stellt die drei Programme „Lebenslust mit LARS & LISA“, „Gesundheit und Optimismus GO!“ und „Verrückt? Na und!“ vor. Für jedes Programm werden die Programmbeschreibung sowie die Ergebnisse der Evaluation dargestellt.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Thematik der Prävention von Depressionen und Angststörungen im Kindes- und Jugendalter. Sie analysiert drei aktuelle Programme zur Prävention dieser Störungen, welche im schulischen Kontext eingesetzt werden. Die Arbeit erörtert die Inhalte und die Evaluation der jeweiligen Programme und untersucht, ob und wie diese bei der Entwicklung von Bewältigungskompetenzen unterstützen und der Entstehung von psychischen Störungen entgegenwirken können.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit konzentriert sich auf die Prävention von Depressionen und Angststörungen bei Kindern und Jugendlichen. Die zentralen Themen sind schulbasierte Präventionsprogramme, die Evaluation ihrer Wirksamkeit und die Förderung von Bewältigungskompetenzen. Weitere wichtige Begriffe sind die ICD-10-Klassifikation, psychische Gesundheit, Stressbewältigung und Resilienz.
- Quote paper
- Johanna L. Lohrer (Author), 2022, Schulbasierte Programme zur Prävention von Depressionen und Angststörungen bei Kindern und Jugendlichen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1312242