Abtreibung fern der Realität

Gedankenexperimente als Diskussionsgrundlage


Hausarbeit (Hauptseminar), 2014

19 Seiten, Note: 2,3


Inhaltsangabe oder Einleitung

Medikamente, die Katzen zu menschlicher Intelligenz verhelfen, eine Entführung, bei der man zum Wohle eines Geigers das Alleinnutzungsrecht auf die eigenen Nieren aufgibt, ein verdorbener Urlaub im Himalaya, der nur durch den Tod eines Fremden seinen Zweck erfüllen könnte und durch Fenster fliegende Menschen, die sich im Teppich einnisten und versorgt werden wollen. All diese abstrakt wirkenden Szenarien haben eine Gemeinsamkeit, die auf den ersten Blick kaum erkannt werden kann. Sie alle sollen als anschauliche Beispiele dabei helfen, sich mit dem Thema der Abtreibung und deren ethische Einordnung auseinanderzusetzen. Die genannten Beispiele wurden von verschiedenen Autoren verfasst und sollen unterschiedliche Positionen und Blickwinkel verdeutlichen.

Die Frage, die sich nun stellt und mit dieser Arbeit beantwortet werden soll, ist die nach der Sinnhaftigkeit solcher Gedankenexperimente. Helfen sie wirklich, sich dem Thema der Ethik der Abtreibung auf eine unverfänglichere oder verständlichere Weise zu nähern? Oder sorgen sie auf Grund des entstehenden Interpretationsspielraums nicht doch eher zu einer Entfremdung vom eigentlichen Thema? Ist dies eventuell sogar gewollt? Oder ist das Thema der Abtreibung an manchen Stellen einfach als so großes Tabuthema aufgefasst worden, dass nur ein symbolisches Gedankenexperiment die Möglichkeit erschafft, sich mit dem Thema näher auseinanderzusetzen?

Die genannten Gedankenexperimente sollen in der folgenden Arbeit detaillierter aufgegriffen und näher betrachtet werden. Differenzen in den bestehenden Interpretationsspielräumen sollen dabei herausgearbeitet werden. Dabei ist es gewollt, dass die Gedankenexperimente an einigen Stellen durch zu genaue Betrachtung ad absurdum geführt werden, im Hinblick darauf, dass Gegner entsprechender Haltungen sich ebenfalls an den Schwächen der Szenarien orientieren würden. Es soll versucht werden, die Aussagen der Autoren ohne Gedankenexperimente zu formulieren, wodurch sich herausstellen soll, ob das Gedankenexperiment seinen Zweck erfüllt hat. Am Ende dieser Arbeit soll eine Überlegung folgen, warum gerade bei diesem Thema Gedankenexperimente eine so große Rolle zu spielen scheinen.

Details

Titel
Abtreibung fern der Realität
Untertitel
Gedankenexperimente als Diskussionsgrundlage
Hochschule
Friedrich-Schiller-Universität Jena  (Philosophie)
Veranstaltung
Ethik der Abtreibung
Note
2,3
Autor
Jahr
2014
Seiten
19
Katalognummer
V1313453
ISBN (eBook)
9783346789686
ISBN (Buch)
9783346789693
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Abtreibung, Bioethik, Ethik, Gedankenexperiment, Tooley, Potentialitätsargument, Geigerbeispiel, ad absurdum, Schwangerschaft, unfreiwillige Schwangerschaft, Cabin Case, People-Seeds, Thomson, Fischer
Arbeit zitieren
Philipp M. Jauernig-Biener (Autor:in), 2014, Abtreibung fern der Realität, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1313453

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