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Frauen im Pietismus am Beispiel von Johanna Eleonora Petersen

Eine literarische Analyse ihrer Autobiographie

Titel: Frauen im Pietismus am Beispiel von Johanna Eleonora Petersen

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2009 , 28 Seiten , Note: 1,3

Autor:in: Florina Jurca (Autor:in)

Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Der Begriff Pietismus liegt dem lateinischen Pietas, übersetzt Frömmigkeit, zugrunde und bezeichnet eine „Frömmigkeitsbewegung im Protestantismus der Frühen Neuzeit“. Die kirchengeschichtliche Eingrenzung und Datierung ist umstritten. Als protestantische Erneuerungsbewegung steht der Pietismus aber im engen Bezug zu dem Puritanismus, eine Parallelerscheinung, die sich fast zeitgleich besonders in den Niederlanden, in England und in Amerika entfaltet hat. Beide Erscheinungen verfügen über ein ausgeprägtes Auserwähltheitsbewusstsein und bemühen sich um „eine Verlebendigung der geoffenbarten christlichen Glaubenswahrheiten sowohl durch ihre individuelle Verinnerlichung wie auch durch deren praktische Bewährung (‚praxis pietatis’)“. Für die Pietisten steht an erster Stelle die geistige Wiedergeburt des Einzelnen. Dieser pietistische Erweckungsprozess umfasst neben der persönlichen Sündenerkenntnis, auch das Abtun allen Weltlichen und die persönliche Hinwendung zu Gott. Diese gottgefällige Lebenshaltung zeichnet sich durch intensives Bibelstudium und der praktischen Bewährung des Wort Gottes aus. Zu den Aufgaben der Pietisten gehören sowohl die Missionierung als auch die religiöse Erziehung von Kindern und Jugendlichen und die individuelle Seelsorge der Gemeindemitglieder, im Rahmen privater Erbauungsversammlungen (Konventikel). Daher waren Pietisten besonders in der Entstehungszeit den Vorwürfen einer selbstbezogen und einer der Mystik nahe stehenden religiösen Haltung ausgesetzt. Für Außenstehende galten die Mitglieder pietistischer Gemeinden oft als schwärmerisch, weltfremd, übertrieben fromm und sogar heuchlerisch. Somit wurde die Bezeichnung Pietist oder Pietisterei nicht nur von der protestantischen Orthodoxie sondern auch von einigen Literaten bis ins 19. Jahrhundert in herabsetzender Weise verwendet. Erst im Laufe des 20. Jahrhunderts kam es zu einem Aufschwung der Pietismusforschung, wodurch sich ein wertneutraler Begriff durchsetzte. Aufgrund der „geistes-, kultur- und sozialgeschichtlichen Tragweite des Pietismus“, erkannten neben Theologen auch zunehmend Historiker, Pädagogen, Psychologen und seit den 1950er Jahren auch Germanisten und Literaturwissenschaftler die Frömmigkeitsbewegung als Forschungsgebiet an. Letztere bemühen sich um „eine differenzierte Forschung, welche die Inkongruenz zwischen postulierter Bedeutung und analytischer Durchdringung des Pietismus innerhalb der Literaturgeschichte abzubauen sucht“.

[...]

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • A. Hinführung: Pietismus und Johanna Eleonora Petersen
  • B. Die Autobiographie von Johanna Eleonora Petersen
    • 1) Das Leben von Johanna Eleonora Petersen geb. von und zu Merlau
    • 2) Die theologischen Erkenntnisse
    • 3) Das Selbstverständnis der Autorin
    • 4) Die autobiographische Form
    • 5) Der Schreibstil
    • 6) Intentionen
    • 7) Rezeption
  • C. Fazit
  • Literaturverzeichnis

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Arbeit analysiert die Autobiographie von Johanna Eleonora Petersen, einer bedeutenden Vertreterin des Pietismus, um Einblicke in die Lebenspraxis pietistischer Frauen zu gewinnen und deren Einfluss auf die deutsche Literatur und Literaturgeschichte aufzuzeigen. Die Arbeit beleuchtet die theologischen Erkenntnisse, das Selbstverständnis und die literarischen Besonderheiten der Autorin, um die Bedeutung und Leistung pietistischer Schriftstellerinnen am Beispiel von Johanna Eleonora Petersen zu verdeutlichen.

  • Die Rolle von Frauen im Pietismus
  • Die theologischen Erkenntnisse und das Selbstverständnis von Johanna Eleonora Petersen
  • Die literarischen Besonderheiten der Autobiographie
  • Der Einfluss des Pietismus auf die deutsche Literatur
  • Die Bedeutung pietistischer Schriftstellerinnen für die Literaturgeschichte

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in den Pietismus als Frömmigkeitsbewegung im Protestantismus der Frühen Neuzeit ein und stellt Johanna Eleonora Petersen als eine bedeutende Vertreterin dieser Bewegung vor. Sie beleuchtet die kirchengeschichtliche Einordnung des Pietismus, seine Gemeinsamkeiten mit dem Puritanismus und seine Bedeutung für die Literaturgeschichte.

Das Kapitel "Die Autobiographie von Johanna Eleonora Petersen" analysiert die Lebensgeschichte der Autorin, ihre theologischen Erkenntnisse, ihr Selbstverständnis, die autobiographische Form, den Schreibstil, die Intentionen und die Rezeption ihres Werkes. Es beleuchtet die Herausforderungen und Chancen, die sich für Frauen im Pietismus ergaben, und zeigt die Bedeutung von Johanna Eleonora Petersens Werk für die deutsche Literaturgeschichte.

Schlüsselwörter

Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Pietismus, Johanna Eleonora Petersen, Autobiographie, Frauen im Pietismus, theologische Erkenntnisse, Selbstverständnis, literarische Form, Schreibstil, Intentionen, Rezeption, deutsche Literatur, Literaturgeschichte.

Ende der Leseprobe aus 28 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Frauen im Pietismus am Beispiel von Johanna Eleonora Petersen
Untertitel
Eine literarische Analyse ihrer Autobiographie
Hochschule
Universität Rostock  (Germanistisches Institut)
Veranstaltung
Literarische Reflexe des Pietismus
Note
1,3
Autor
Florina Jurca (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2009
Seiten
28
Katalognummer
V131351
ISBN (eBook)
9783640371785
ISBN (Buch)
9783640371624
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Frauen Pietismus Beispiel Johanna Eleonora Petersen Eine Analyse Autobiographie
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Florina Jurca (Autor:in), 2009, Frauen im Pietismus am Beispiel von Johanna Eleonora Petersen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/131351
Blick ins Buch
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Leseprobe aus  28  Seiten
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