Wie schon vor Ende des zweiten Weltkrieges, auf der Konferenz von Jalta, die Sieger Stalin, Churchill und Roosevelt vereinbart hatten, wurde Deutschland nach ihrer bedingungslosen Kapitulation am 08.05.1945, aufgrund einer fehlenden, eigenen staatlichen Organisation, durch die Alliierten in vier Besatzungszonen eingeteilt. Für die Regelung von Fragen, die Deutschland als Ganzes betrafen, bildeten die vier Militärbefehlshaber den „Alliierten Kontrollrat“, der nur einstimmig Beschlüsse fassen konnte. In jeder einzelnen Besatzungszone hingegen hatte der jeweilige Oberbefehlshaber der Streitkräfte gleichzeitig die oberste Regierungsgewalt inne. Ein Kriegsziel der Alliierten war die Säuberung Deutschlands von jeglichem national-sozialistischem Einfluss. Ausgehend von dem Zeitungsartikel des „Neuen Deutschlands“ zum SMAD-Befehl Nr. 201 vom 27. August 1947, die dieser Arbeit als Quelle dient, wird vorliegend behandelt, wie die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) in ihrer Besatzungszone die sowjetische Entnazifizierungspolitik der Öffentlichkeit präsentierte. Hierfür werden im Hauptteil die notwendigen Begriffserklärungen und geschichtlichen Kontexte dargestellt und diese in Bezug zur Quelle gesetzt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Forschungsstand
- Hauptteil
- Entnazifizierung
- SMAD
- Die SED
- SMAD- Befehl Nr. 201
- Demokratieverständnis der SBZ
- Das politische System in der SBZ
- Zusammenfassung
- Quellen- und Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Darstellung der sowjetischen Entnazifizierungspolitik durch die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) in einem Artikel des „Neuen Deutschlands“ zum SMAD-Befehl Nr. 201 vom 27. August 1947. Sie untersucht, wie die SED die Entnazifizierung in der sowjetischen Besatzungszone (SBZ) der Öffentlichkeit präsentierte und welche Rolle die SED in diesem Prozess spielte.
- Die sowjetische Entnazifizierungspolitik in der SBZ
- Die Rolle der SED in der Entnazifizierung
- Die Darstellung der Entnazifizierung im „Neuen Deutschland“
- Das Demokratieverständnis der SBZ
- Das politische System in der SBZ
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Forschungsstand zur sowjetischen Entnazifizierungspolitik dar und erläutert den Kontext der Arbeit. Der Hauptteil beleuchtet zunächst die Entnazifizierung als ein historisches Phänomen und die verschiedenen Ziele der Alliierten. Anschließend wird die SMAD als oberste Besatzungsbehörde in der SBZ vorgestellt und ihre Rolle in der Entnazifizierung beleuchtet. Der Fokus liegt dann auf der SED, ihrer Entstehung und ihrer Rolle als Propagandainstrument der sowjetischen Besatzungsmacht. Der Artikel des „Neuen Deutschlands“ zum SMAD-Befehl Nr. 201 wird analysiert, um die Darstellung der Entnazifizierung durch die SED zu verstehen. Abschließend werden das Demokratieverständnis der SBZ und das politische System in der SBZ im Kontext der Entnazifizierung betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Entnazifizierung, die sowjetische Besatzungszone (SBZ), die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED), das „Neue Deutschland“, den SMAD-Befehl Nr. 201, das Demokratieverständnis der SBZ und das politische System in der SBZ. Die Arbeit beleuchtet die Darstellung der sowjetischen Entnazifizierungspolitik durch die SED und analysiert die Rolle der SED in diesem Prozess.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2007, Die Darstellung der sowjetischen Entnazifizierungspolitik durch die SED im Artikel des "Neuen Deutschland", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/131367