National identity is a creation of particular interactional, historical, political and linguistic circumstances. How this identity is being preserved depends on clear maintenance of ethnic boundary. Ethnic relations and boundary constructions in plural societies are not about strangers but adjacent and familiar “others”. Key is here not cultural differences, but rather ascription: how people identify themselves and are identified by outsiders. To reach this objective it is necessary to strengthen the ethnic boundary. In the case shown in the following approach this leads through fighting for prestige goods, laying emphasis on a specific national cultural memory, preservation of the official status of the Ukrainian language and concentration on particular political aims. The feature of boundary creation indicates that the Ukrainians still do not feel safe next to Russians in their country. Für die in der Ukraine lebenden Russen ist die Unabhängigkeitserklärung dieses Landes ein schwerer Schlag gewesen, da einer zu Sowjetzeiten politisch und kulturell dominierenden Ethnizität auf diese Weise der Status einer privilegierten Gruppe entzogen wurde. Dennoch haben sich die Russen trotz ihres großen Anteils an der Gesamtbevölkerung in der Ukraine mit der Degradierung zu einer nationalen Minderheit abfinden können. Umso erstaunlicher ist es hingegen, dass es die Ukrainer sind, die sich langfristig bedroht fühlen. Diese Bedrohung hat im Zusammenbruch der Sowjetunion ihren Ursprung. Aufgrund der Entstehung neuer politischer Grenzen ist zwischen Ukrainern und Russen eine Zwangsgesellschaft entstanden, in welcher die Russen noch immer eine riesengroße ethnische Minderheit im Lande darstellen.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- 1 Einleitung
- 2 Ethnische Grenzziehung
- 2.1 Begriffsbestimmungen
- 2.2 Ethnische Grenzziehung im Kontext der postsowjetischen Realität
- 3 Die Abgrenzungsversuche der Ukrainer
- 4 Fazit
- 5 Zusammenfassung in einer Fremdsprache
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht die ethnische Grenzziehung als Mittel zur Absicherung der nationalen Identität der Ukrainer im Kontext der postsowjetischen Realität. Sie analysiert die Gründe für die Abgrenzungsprozesse und die Auswirkungen auf die ukrainische Identität.
- Die Bedeutung der ethnischen Grenzziehung für die nationale Identität
- Die Rolle der Sprache und Kultur in der Abgrenzung
- Die Auswirkungen der politischen Veränderungen auf die ethnischen Beziehungen
- Die Herausforderungen der ethnischen Grenzziehung in der Ukraine
- Die Bedeutung der historischen und kulturellen Faktoren für die ethnische Identität
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik der ethnischen Grenzziehung in der Ukraine dar und führt die Fragestellung der Arbeit ein. Sie beleuchtet die historische Entwicklung der Beziehungen zwischen Ukrainern und Russen und die Auswirkungen der Unabhängigkeitserklärung der Ukraine auf die ethnische Situation.
Kapitel 2 beschäftigt sich mit dem Begriff der ethnischen Grenzziehung und seiner Bedeutung im Kontext der postsowjetischen Realität. Es werden verschiedene theoretische Ansätze zur Erklärung der ethnischen Grenzziehung vorgestellt und diskutiert.
Kapitel 3 analysiert die konkreten Abgrenzungsversuche der Ukrainer in verschiedenen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens, wie z.B. der Nationalgeschichtsbildung, der Sprachenpolitik und den Medien. Es werden quantitative und qualitative Daten vorgestellt, die die These der Arbeit unterstützen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die ethnische Grenzziehung, die nationale Identität, die Ukraine, die postsowjetische Realität, die russische Minderheit, die ukrainische Sprache, die Kultur, die Geschichte, die Politik, die Medien und die soziale Integration.
- Arbeit zitieren
- Elzbieta Szumanska (Autor:in), 2008, Ethnische Grenzziehung als Absicherung der nationalen Identität der Ukrainer, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/131437