In der vorliegenden Arbeit wird daher die Frage behandelt, wie sich die Konzeption der Metapher seit der Etablierung der Kognitiven Linguistik verändert hat und welche Rolle die Alltagsmetapher im Vergleich zur Metapher als reinem rhetorischen Mittel spielt. Ein Schwerpunkt wird darauf gesetzt, die Ursprünge der Metapherntheorie nach Lakoff und Johnson zu erläutern und die Relation zwischen Metaphern, menschlichem Handeln und von der Sprache abgegrenzten Denkprozessen darzulegen.
Zu Beginn der Arbeit werden die Grundzüge der Metapherntheorie aufgezeigt und es wird darauf eingegangen, auf welche Weise sich dieser Ansatz von vorherigen Definitionen und Bewertungen von Metaphern unterscheidet. Daraufhin wird der Ansatz von Lakoff und Johnson anhand der Bezeichnung "Metapher als Alltagsphänomen" erläutert. Anschließend werden die Klassifikationen der Alltagsmetapher dargelegt und anhand von Beispielen verdeutlicht. Abschließend werden Kritikpunkte gegenüber der Metapherntheorie sowie anderen Ansätzen genannt und die Frage beantwortet, welche Wirkung und Relevanz der
Metapherntheorie zugeschrieben werden können. Letztlich folgt das Fazit dieser Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Metapher aus historischer Sicht
- 2.1. Klassische Definition der Metapher nach Aristoteles
- 2.2. Unterschiede zum Metaphernverständnis in der Kognitiven Linguistik
- 3. Metapherntheorie von Lakoff und Johnson
- 3.1. Grundannahmen
- 3.2. Metaphernarten
- 3.2.1. Orientierungsmetaphern
- 3.2.2. Ontologische Metaphern
- 3.2.3. Strukturmetaphern
- 3.3. Sonderfälle
- 3.3.1. Personifikation
- 3.3.2. Metonymie
- 4. Kritik
- 4.1. Kritik an den traditionellen Theorien
- 4.2. Kritik an der Theorie nach Lakoff und Johnson
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Frage, wie sich die Konzeption der Metapher seit der Etablierung der Kognitiven Linguistik verändert hat und welche Rolle die Alltagsmetapher im Vergleich zur Metapher als reinem, rhetorischen Mittel spielt. Ein Schwerpunkt liegt auf der Erläuterung der Ursprünge der Metapherntheorie nach Lakoff und Johnson und der Darstellung der Relation zwischen Metaphern, menschlichem Handeln und, von der Sprache abgegrenzten, Denkprozessen.
- Die Entwicklung des Metaphernbegriffs von der klassischen Definition bis zur Kognitiven Linguistik
- Die Rolle der Metapher als alltagssprachliches Phänomen
- Die Theorie von Lakoff und Johnson und ihre zentralen Annahmen
- Die Klassifizierung von Metaphernarten
- Die Kritik an der Metapherntheorie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung präsentiert die Metapher als ein grundlegendes Element menschlicher Kommunikation, Denken und Handeln. Sie stellt die unterschiedlichen Perspektiven auf die Metapher, insbesondere die klassische Definition nach Aristoteles und die kognitiv-linguistische Sichtweise, einander gegenüber.
Das zweite Kapitel beleuchtet die klassische Definition der Metapher nach Aristoteles und erläutert, wie sich dieses Verständnis von der Sichtweise der Kognitiven Linguistik unterscheidet.
Das dritte Kapitel widmet sich der Metapherntheorie von Lakoff und Johnson, deren zentrale Annahmen, Metaphernarten und Sonderfälle vorgestellt werden.
Schlüsselwörter
Kognitive Linguistik, Metapher, Metapherntheorie, Lakoff/Johnson, Alltagsmetapher, Rhetorik, Aristoteles, Orientierungsmetaphern, Ontologische Metaphern, Strukturmetaphern, Personifikation, Metonymie, Kritik.
- Arbeit zitieren
- Tim Reinbacher (Autor:in), 2019, Leben in Metaphern. Zur kognitiven Metapherntheorie nach Lakoff/Johnson, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1315333