Frisches Trinkwasser ist für alle Menschen eine lebenswichtige Grundlage und die Voraussetzung, um überleben zu können. Die Wasserversorgung ist gerade des-halb für eine Gruppe von großer Bedeutung. Hierbei spielt es keine Rolle, ob von einem Dorf oder von einer Stadt die Rede ist. Wichtig ist, dass die Qualität und die Quelle ausreichend sind, damit ein Volk sich niederlassen kann und sich weiterentwickelt. Wenn das Wasser jedoch ein so wichtiges Element zu sein scheint, müsste es dann nicht soziale Unterschiede innerhalb einer Gesellschaft geben? Oder sich entwickeln? Wie funktionierte das Wassersystem in der Antike, lange vor unserer Zeit? In meiner Arbeit werde ich diese Fragen am Beispiel Pompeji versuchen zu beantworten. Ich werde besonderen Wert auf die sozialen und gesundheitlichen Aspekte legen. Hierzu gehe ich zunächst auf das System der Wasserversorgung in Pompeji ein und werde es zeitlich einordnen. Auf die Fernleitung, bzw. woher das Wasser kommt, werde ich näher eingehen und anschließend die Wasserversorgung innerhalb der Stadt beschreiben. Auch die Abwasserversorgung ist hierbei wichtig. Vor allem weil die Hygiene von großer Bedeutung ist und sie auf die sozialen Unterschiede hinführt. Dieser theoretische Unterbau dient dem Verständnis des Wassersystems und kann im darauf folgenden Kapitel als Vorverständnis dienen, wenn ich, im fünften Kapitel, auf die sozialen und hygienischen Aspekte eingehen werde. Bei den sozialen Aspekten berücksichtige ich vor allem die Unterschiede der Lebensumstände von Arm und Reich. Im Fazit werde ich versuchen die Konstruktion des Wassersystems in ihrer Idee kurz und knapp zusammenzufassen, um anschließend über die Unterschiede und sozialen Aspekte der Wasserversorgung von der armen und reichen Bevölkerung diskutieren zu können. Hierbei soll deutlich werden, ob es Unterschiede gab und wenn ja welche.
Die Literatur zum Thema Wasserversorgung in der antiken Stadt Pompeji ist innerhalb der technischen Funktion des Wasserwerkes sehr umfangreich. Besonders hervorzuheben sind die Werke „Pompeji. Archäologie und Geschichte“ von Dickmann, J-A., „Pompeji. Erlebte antike Welt“ von Eschebach, H. und der Aufsatz „Die Wasserversorgung antiker Städte“ von Eschebach, Liselotte, die mir bei dieser Arbeit von großer Hilfe waren. Über die sozialen Aspekte gibt es leider nur wenig Literatur. Jedoch konnte ich mich am besten über die Quelle „De aquaeductu urbis Romae“ von Frontinus über die sozialen Aspekte informieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Fernleitung
- Die Verteilung des Wassers in der Stadt Pompeji
- Die Abwasserversorgung
- Soziale und gesundheitliche Aspekte der Wasserversorgung
- Unterschiede der Lebensumstände von der armen und reichen Bevölkerung
- Die Hygiene
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Monographien
- Aufsätze
- Lexika
- Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Entwicklung sozialer Unterschiede aufgrund der Wasserversorgung in der Antike, am Beispiel der römischen Stadt Pompeji. Sie untersucht das Wassersystem der Stadt, einschließlich der Fernleitung, der Verteilung des Wassers und der Abwasserversorgung, um die sozialen und gesundheitlichen Aspekte der Wasserversorgung zu beleuchten. Die Arbeit analysiert die Unterschiede in den Lebensumständen von Arm und Reich, die durch die Wasserversorgung entstanden sind, und untersucht die Rolle der Hygiene in diesem Kontext.
- Die Entwicklung der Wasserversorgung in Pompeji
- Die soziale und gesundheitliche Bedeutung der Wasserversorgung
- Die Unterschiede in den Lebensumständen von Arm und Reich
- Die Rolle der Hygiene in der römischen Gesellschaft
- Die Auswirkungen der Wasserversorgung auf die soziale Struktur Pompejis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Wasserversorgung in der Antike ein und stellt die Relevanz des Themas für die soziale Entwicklung dar. Sie stellt die Forschungsfrage nach den sozialen Unterschieden, die durch die Wasserversorgung entstanden sind, und skizziert den Aufbau der Arbeit.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Fernleitung, die frisches Quellwasser aus den Bergen bei Avellino nach Pompeji leitete. Es beschreibt die Entstehung des Aquädukts, die Materialien, die für den Bau verwendet wurden, und die technischen Aspekte der Wasserleitung.
Das dritte Kapitel beschreibt die Verteilung des Wassers in der Stadt Pompeji. Es erläutert die Funktion des Hauptverteilers, die Wassertürme und die Unterverteiler, die das Wasser zu den verschiedenen Teilen der Stadt leiteten. Es beschreibt auch die verschiedenen Arten von Wasserabnehmern, wie öffentliche Brunnen, Theater, Zirkus und private Haushalte.
Das vierte Kapitel befasst sich mit der Abwasserversorgung in Pompeji. Es beschreibt die Kanalisation, die das Abwasser aus der Stadt leitete, und die Bedeutung der Hygiene für die Gesundheit der Bevölkerung.
Das fünfte Kapitel untersucht die sozialen und gesundheitlichen Aspekte der Wasserversorgung. Es analysiert die Unterschiede in den Lebensumständen von Arm und Reich, die durch die Wasserversorgung entstanden sind, und untersucht die Rolle der Hygiene in diesem Kontext.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Wasserversorgung, die soziale Entwicklung, die Hygiene, die Unterschiede in den Lebensumständen, Pompeji, die Antike, das Aquädukt, die Fernleitung, die Verteilung des Wassers, die Abwasserversorgung, Armut, Reichtum, soziale Ungleichheit.
- Quote paper
- Pia Brinkkoetter (Author), 2008, Entwicklungen sozialer Unterschiede aufgrund der sich entwickelnden Wasserversorgung in der Antike - aufgezeigt am Beispiel Pompeji, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/131599