Volatilität als Kennzahl für das Ausmaß der Schwankungen von Kursen an Finanzmärkten erfährt in den letzten Jahren eine immer größere Beachtung. Da im Zuge der Globalisierung die Korrelation zwischen den verschiedenen Aktienmärkten zugenommen hat, ist eine Diversifikation über die internationalen Märkte nicht mehr so effektiv wie früher. Die Volatilität der Aktienkurse weist dagegen eine negative Korrelation zu den Aktienrenditen auf. Vor allem große Kurseinbrüche des Aktienmarktes führen zu einem sprunghaften Anstieg der Volatilität. Die Investition in Volatilität soll daher zur Diversifikation und Absicherung des Wertpapierportfolios beitragen. Aus diesem Grund wird Volatilität zunehmend auch als Anlageklasse entdeckt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung und Gang der Arbeit
- Volatilität als Assetklasse
- Begriffsbestimmung und Historie
- Historische Volatilität
- Implizite Volatilität
- Zukünftige Volatilität
- Ziele und Aufgaben
- Berechnung der Volatilität
- Optionspreisberechnung nach Black-Scholes und Merton
- Theorie stochastischer Prozesse
- Annahmen des Black-Scholes Modells
- Optionspreisbestimmende Variablen
- Numerische Iterationsverfahren
- Renditeverteilung
- Volatilitäts-Cluster und der Mean-Reversion Effekt
- Volatilitätsindizes
- Berechnung des VDAX-NEW
- Unterschiede zu anderen Volatilitätsindizes
- Volatilitätshandel
- Volatilitätsderivate
- Futures
- Optionen
- Forwards und Swaps
- Optionsstrategien
- Delta-Hedging
- Straddle
- Strangle
- Butterfly
- Condor
- Volatilitätsstrategien im Portfoliokontext
- Spekulation auf den kurz- oder mittelfristigen Trend der Volatilität
- Ausnutzen der Volatilitätsrisikoprämie
- Multi-Asset-Strategien
- Volatilitätsstrategien in Verbindung mit der jeweiligen Markterwartung
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht Volatilität als Assetklasse. Ziel ist es, die Grundlagen der Volatilität zu erklären, verschiedene Berechnungsmethoden zu präsentieren und Investitionsmöglichkeiten aufzuzeigen. Die Arbeit beleuchtet dabei verschiedene Aspekte des Volatilitätshandels und integriert diese in einen umfassenden Überblick.
- Definition und historische Entwicklung der Volatilität
- Berechnung und Modellierung von Volatilität (z.B. Black-Scholes-Modell)
- Volatilitätsindizes und deren Eigenschaften
- Handel mit Volatilitätsderivaten und -strategien
- Integration von Volatilitätsstrategien in Portfoliokonzepte
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Volatilität als Assetklasse ein und definiert die Problemstellung. Sie beschreibt die Zielsetzung der Arbeit und skizziert den methodischen Aufbau.
Volatilität als Assetklasse: Dieses Kapitel erläutert den Begriff der Volatilität, ihre historische Entwicklung und die verschiedenen Arten der Volatilität (historisch, implizit, zukünftig). Es werden die Ziele und Aufgaben der Arbeit im Detail dargelegt und der theoretische Rahmen abgesteckt. Der Abschnitt legt den Grundstein für die folgenden Kapitel, indem er die verschiedenen Perspektiven auf Volatilität definiert und deren Bedeutung für die Investition betont.
Berechnung der Volatilität: Dieses Kapitel befasst sich mit verschiedenen Methoden zur Berechnung der Volatilität, insbesondere mit der Optionspreisberechnung nach Black-Scholes und Merton. Es werden die zugrundeliegenden Annahmen des Modells, die relevanten Variablen und numerische Iterationsverfahren detailliert beschrieben. Zusätzlich werden Themen wie Renditeverteilung und der Mean-Reversion-Effekt im Zusammenhang mit Volatilitätsclustern behandelt. Der Fokus liegt auf der mathematischen Fundierung der Volatilitätsberechnung und der Diskussion ihrer Limitationen.
Volatilitätsindizes: Hier wird der Fokus auf die Berechnung und die Eigenschaften von Volatilitätsindizes, insbesondere des VDAX-NEW, gelegt. Die Arbeit vergleicht diesen Index mit anderen bekannten Volatilitätsindizes und analysiert deren Unterschiede. Das Verständnis von Volatilitätsindizes ist essentiell für den Handel und die Anwendung von Volatilitätsstrategien, die in den folgenden Kapiteln behandelt werden.
Volatilitätshandel: Dieses Kapitel beschreibt den Handel mit Volatilitätsderivaten wie Futures, Optionen, Forwards und Swaps. Es werden verschiedene Optionsstrategien wie Delta-Hedging, Straddle, Strangle, Butterfly und Condor ausführlich erklärt und deren Anwendungsmöglichkeiten analysiert. Es wird dargelegt wie diese Strategien eingesetzt werden können um von Volatilität zu profitieren oder Risiken zu managen.
Volatilitätsstrategien im Portfoliokontext: In diesem Kapitel werden verschiedene Strategien zur Integration von Volatilität in das Portfolio Management besprochen. Dabei werden sowohl kurz- und mittelfristige Trends als auch die Ausnutzung der Volatilitätsrisikoprämie betrachtet. Es werden zudem Multi-Asset-Strategien vorgestellt, um das Risiko zu diversifizieren und die Rendite zu optimieren.
Volatilitätsstrategien in Verbindung mit der jeweiligen Markterwartung: Dieses Kapitel untersucht die Interdependenz zwischen Volatilitätsstrategien und Markterwartungen. Es wird analysiert, wie sich unterschiedliche Marktszenarien auf die Effektivität von Volatilitätsstrategien auswirken.
Schlüsselwörter
Volatilität, Assetklasse, Optionspreisberechnung, Black-Scholes-Modell, Volatilitätsindizes, VDAX-NEW, Volatilitätsderivate, Optionsstrategien, Portfolio-Management, Risikomanagement, Markterwartung, Mean-Reversion.
Häufig gestellte Fragen zur Masterarbeit: Volatilität als Assetklasse
Was ist der Gegenstand dieser Masterarbeit?
Die Masterarbeit untersucht die Volatilität als eigenständige Anlageklasse. Sie beleuchtet die Grundlagen der Volatilität, verschiedene Berechnungsmethoden und Investitionsmöglichkeiten. Der Fokus liegt auf dem Volatilitätshandel und der Integration von Volatilitätsstrategien in ein umfassendes Portfolio-Management.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit deckt ein breites Spektrum an Themen ab, darunter die Definition und historische Entwicklung der Volatilität, verschiedene Berechnungsmethoden (einschließlich des Black-Scholes-Modells), die Analyse von Volatilitätsindizes (insbesondere VDAX-NEW), der Handel mit Volatilitätsderivaten (Futures, Optionen, Forwards, Swaps), verschiedene Optionsstrategien (Delta-Hedging, Straddle, Strangle, Butterfly, Condor) und die Integration von Volatilitätsstrategien in Portfoliokonzepte unter Berücksichtigung der jeweiligen Markterwartung.
Wie wird die Volatilität berechnet?
Die Arbeit beschreibt verschiedene Methoden zur Volatilitätsberechnung, mit einem Schwerpunkt auf der Optionspreisberechnung nach Black-Scholes und Merton. Sie erläutert die zugrundeliegenden Annahmen, relevanten Variablen und numerische Iterationsverfahren. Zusätzlich werden Themen wie Renditeverteilung und der Mean-Reversion-Effekt im Zusammenhang mit Volatilitätsclustern behandelt.
Welche Volatilitätsindizes werden betrachtet?
Die Arbeit konzentriert sich insbesondere auf den VDAX-NEW, beschreibt dessen Berechnungsmethode und vergleicht ihn mit anderen bekannten Volatilitätsindizes. Das Verständnis dieser Indizes ist für den Volatilitätshandel essentiell.
Welche Handelsstrategien werden vorgestellt?
Die Arbeit erläutert den Handel mit verschiedenen Volatilitätsderivaten und präsentiert diverse Optionsstrategien (Delta-Hedging, Straddle, Strangle, Butterfly, Condor). Es wird gezeigt, wie diese Strategien eingesetzt werden können, um von Volatilität zu profitieren oder Risiken zu managen.
Wie werden Volatilitätsstrategien in Portfolios integriert?
Die Arbeit diskutiert verschiedene Strategien zur Integration von Volatilität ins Portfolio-Management, einschließlich kurz- und mittelfristiger Trendausnutzung, der Volatilitätsrisikoprämie und Multi-Asset-Strategien zur Risikominimierung und Renditeoptimierung.
Welche Rolle spielt die Markterwartung?
Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Volatilitätsstrategien und Markterwartungen. Es wird analysiert, wie unterschiedliche Marktszenarien die Effektivität von Volatilitätsstrategien beeinflussen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Volatilität, Assetklasse, Optionspreisberechnung, Black-Scholes-Modell, Volatilitätsindizes, VDAX-NEW, Volatilitätsderivate, Optionsstrategien, Portfolio-Management, Risikomanagement, Markterwartung, Mean-Reversion.
- Arbeit zitieren
- Sophie Schürmann (Autor:in), 2022, Volatilität als Assetklasse. Grundlagen und Investitionsmöglichkeiten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1316538