PR, verstanden als „Management von Informations- und Kommunikationsprozessen zwischen Organisationen einerseits und ihren internen und externen Umwelten (Teilöffentlichkeiten oder Zielgruppen) andererseits“ (Bentele 1998), soll systemtheoretisch eingeordnet werden. Zunächst werden die Problemfelder identifiziert und beschreiben, mit denen sich jede systemtheoretische PR-Theorie auseinandersetzen muss: dem Problem der empirischen Prüfbarkeit (bzw. Nicht-Prüfbarkeit), dem Kommunikationsbegriff und der Verortung von PR im Theoriegebäude „autopoietische Systeme“ selbst. Die anschließenden Überlegungen sind darauf fokussiert, Antworten zum dritten Problem zu liefern: An welcher Stelle sind PR einzuordnen?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1 Problemfelder der systemtheoretischen Verortung von PR
- 1.1 Empirische Prüfbarkeit
- 1.2 Kommunikation
- 1.3 Einordnung und Anschluss
- 2 Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten der Einordnung
- 2.1 PR als System
- 2.2 PR als System-Umwelt-Interrelation
- 2.3 PR als Organisationsfunktion
- 3 Vorschlag einer systemtheoretischen Verortung der PR
- 4 Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der systemtheoretischen Einordnung von Public Relations (PR) im Kontext der Theorie autopoietischer sozialer Systeme nach Niklas Luhmann. Ziel ist es, die Positionierung von PR innerhalb dieses theoretischen Rahmens zu erforschen und eine plausible Antwort auf die Frage zu liefern, an welcher Stelle PR in Luhmanns Systemtheorie einzuordnen sind.
- Empirische Prüfbarkeit von PR-Theorien im systemtheoretischen Kontext
- Der Kommunikationsbegriff in der Systemtheorie und seine Relevanz für PR
- Die Einordnung von PR als System, System-Umwelt-Interrelation oder Organisationsfunktion
- Die Rolle von Organisationen in der systemtheoretischen Betrachtung von PR
- Die Anwendung der Systemtheorie auf die Praxis der Public Relations
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der systemtheoretischen Verortung von PR ein und stellt die Relevanz der Systemtheorie für die PR-Forschung heraus. Sie beleuchtet die Problemfelder, die sich bei der Einordnung von PR in die Systemtheorie ergeben, insbesondere die Frage der empirischen Prüfbarkeit, den Kommunikationsbegriff und die Positionierung von PR im Theoriegebäude der autopoietischen Systeme.
Kapitel 1 analysiert die Problemfelder der systemtheoretischen Verortung von PR. Es beleuchtet die Herausforderungen, die sich aus der empirischen Prüfbarkeit von PR-Theorien ergeben, und diskutiert den Kommunikationsbegriff im Kontext der Systemtheorie. Darüber hinaus wird die Frage nach der Einordnung und dem Anschluss von PR im Theoriegebäude der autopoietischen Systeme behandelt.
Kapitel 2 befasst sich mit den Möglichkeiten der Einordnung von PR in die Systemtheorie. Es stellt die verschiedenen Ansätze vor, die in der Forschung diskutiert werden, und analysiert diese im Kontext der Systemtheorie Luhmannscher Spielart. Die drei wesentlichen Möglichkeiten der Einordnung von PR als System, System-Umwelt-Interrelation oder Organisationsfunktion werden in Bezug auf die Systemtheorie Luhmanns diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Systemtheorie, Public Relations, Niklas Luhmann, autopoietische Systeme, Kommunikation, Organisation, System-Umwelt-Interrelation, empirische Prüfbarkeit, PR-Theorien, Organisationsfunktion.
- Quote paper
- Daniel Heine (Author), 2008, System, Umwelt oder Was? - Public Relations aus Perspektive der Systemtheorie Niklas Luhmanns, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/131657