Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit der Schlacht bei Dünkirchen. Genauer gesagt soll sie die Frage nach der Verantwortung für den sogenannten "Haltbefehl", der während der Schlacht bei Dünkirchen fiel, beantworten.
Kaum ein Ereignis beeinflusste den Verlauf des Zweiten Weltkriegs in Europa so sehr wie die Schlacht um Dünkirchen. Inmitten des deutschen Westfeldzugs 1940 ist das gesamte britische Expeditionskorps und ein beachtlicher Teil der französischen Armee bei Dünkirchen eingekesselt. Deutsche Panzer rollen scheinbar unaufhaltsam auf die Eingeschlossenen zu, doch dann erfolgte etwas, das einige Historiker nicht zu Unrecht einen der schwersten militärischen Fehler des Zweiten Weltkriegs nennen: ein Haltbefehl für die deutschen Panzer.
Dieser sogenannte "Haltbefehl" verzögerte den deutschen Vormarsch und die eingeschlossenen Franzosen und Engländer konnten sich in einer einzigartigen Operation nach England evakuieren. Ein Wendepunkt des Krieges ohne Zweifel. Bis heute sind sich Historiker uneinig, warum dieser Befehl erging. Viele sehr unterschiedliche Theorien stehen zur Debatte. Diese Arbeit versucht die Theorien zu ordnen, zu verstehen und zu beurteilen. Dabei wird primär auch auf Einträge der Generäle in Kriegstagebücher zurückgegriffen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- 1. Einleitung
- 2. Die militärische Lage in Europa Mitte 1940.
- 2.1 Der „Sichelschnittplan“
- 2.2 Die militärische Lage in Nordfrankreich Ende Mai 1940.
- 3. Der „Halbefehl“ vom 24. Mai
- 4. Mögliche Gründe für den „Haltbefehl“
- 4.1. These: Der sumpfige Boden
- 4.2. These: Schonung der Panzerverbände
- 4.3. These: Vertrauen in die Luftwaffe
- 4.4. These: Absichtliche Schonung der Engländer
- 4.5. These: Durchsetzung seines Machtanspruchs gegenüber der Generalität
- 5. Folgen des „Haltbefehls“ für den weiteren Kriegsverlauf.
- 6. Beurteilung der Verantwortung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert den „Haltbefehl“ während der Schlacht bei Dünkirchen und untersucht die Verantwortlichkeiten für diese Entscheidung sowie deren Folgen für den weiteren Kriegsverlauf.
- Militärische Lage und strategische Entscheidungen im Westfeldzug
- Analyse des „Haltbefehls“ und dessen mögliche Ursachen
- Bewertung der Rolle von Adolf Hitler und der deutschen Militärführung
- Beurteilung der Folgen für den weiteren Kriegsverlauf
- Bewertung der Verantwortung für den „Haltbefehl“
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die Leitfrage der Arbeit und den Fokus auf den „Haltbefehl“ während der Schlacht bei Dünkirchen dar. Es werden die wichtigsten Quellen der Arbeit vorgestellt, und die Faszination des Autors für den Wandel der Kriegsführung im 20. Jahrhundert sowie die Geschichte Großbritanniens wird hervorgehoben.
- Die militärische Lage in Europa Mitte 1940.: Dieses Kapitel beleuchtet die strategische Situation Europas im Frühjahr 1940, wobei der Fokus auf dem „Sichelschnittplan“ und der Situation in Nordfrankreich Ende Mai 1940 liegt.
- Der „Halbefehl“ vom 24. Mai: Dieser Abschnitt behandelt den „Haltbefehl“ selbst und gibt einen Überblick über den historischen Kontext der Entscheidung.
- Mögliche Gründe für den „Haltbefehl“: In diesem Kapitel werden verschiedene Thesen über die Beweggründe des „Haltbefehls“ analysiert, darunter die These des sumpfigen Bodens, die Schonung der Panzerverbände, das Vertrauen in die Luftwaffe, die Absichtliche Schonung der Engländer und die Durchsetzung Hitlers Machtanspruch.
- Folgen des „Haltbefehls“ für den weiteren Kriegsverlauf.: Dieses Kapitel beleuchtet die Auswirkungen des „Haltbefehls“ auf den weiteren Verlauf des Krieges und die strategischen Konsequenzen dieser Entscheidung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf den „Haltbefehl“ während der Schlacht bei Dünkirchen, die militärische Lage im Westfeldzug, die strategischen Entscheidungen der deutschen Führung, Adolf Hitler, die Rolle der Luftwaffe und Panzerverbände, sowie die Folgen für den weiteren Kriegsverlauf.
- Arbeit zitieren
- Maximilian Strobel (Autor:in), 2020, Die Schlacht von Dünkirchen. Wer trägt die Verantwortung für den "Haltbefehl"?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1317907