Werden Gebärden primär von taubstummen Menschen zur Verständigung genutzt, können diese aber nicht nur als Ersatz der Lautsprache dienen, sondern auch als Anbahnungshilfe derjenigen. Im Folgenden wird darauf eingegangen, wie die eingeschränkte kindliche Lautsprachentwicklung durch logopädische Intervention mit dem Einsatz von Gebärden gefördert werden kann. Neben der Erläuterung der Zielgruppen wird erklärt, wie die Therapie sowohl mit körpereigenen Kommunikationsformen als auch externen Hilfsmitteln Gestaltung findet. Im Weiteren geht es darum, welche Auffassungen es zu Gebärden in unserer Gesellschaft gibt, sowie um die Frage, ob der Gebrauch dieser unterstützten Kommunikation wirklich förderlich ist, und welche Bedenken sich diesbezüglich anmelden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffserklärung
- Definition Gebärde
- Definition Gesten
- Zielgruppen des Einsatzes von Gebärden
- Fallbeschreibung eines Late Talkers (Vogt/Schreiber 2006, 183)
- Ziele des Einsatzes von Gebärden in der SES- Therapie (nach Lell 2007, 6-13)
- Der Einsatz von Gebärden in der SES-Therapie- Vorgehensweise
- Verschiedene Therapeutische Verfahren und Hilfsmittel
- Beispiel eines therapeutischen Verfahrens: GuK (vgl. Wilken 2003)
- Verschiedene Therapeutische Verfahren und Hilfsmittel
- Einstellung und Ansichten zu Gebärden in unserer Gesellschaft
- Vorteile des Einsatzes von Gebärden in der SES-Therapie und Bedenken hierzu
- Vorteile
- Bedenken
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Einsatz von Gebärden in der Sprachentwicklungsstörung (SES)-Therapie. Sie analysiert die Einsatzmöglichkeiten von Gebärden als unterstütztes Kommunikationsmittel bei Kindern mit Sprachentwicklungsverzögerungen und untersucht die Vorteile und Bedenken, die mit dieser Therapieform verbunden sind.
- Definition und Abgrenzung von Gebärden und Gesten
- Zielgruppen des Einsatzes von Gebärden in der SES-Therapie
- Verschiedene therapeutische Verfahren und Hilfsmittel
- Vorteile und Bedenken des Einsatzes von Gebärden in der SES-Therapie
- Zusammenfassung der aktuellen Forschungsergebnisse und Empfehlungen für die Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und erläutert den Hintergrund des Einsatzes von Gebärden in der SES-Therapie. Sie stellt die Forschungsfrage und die Zielsetzung der Arbeit dar.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Begriffserklärung von Gebärden und Gesten. Es werden die Unterschiede zwischen diesen beiden Kommunikationsformen aufgezeigt und die Bedeutung von Gebärden als unterstütztes Kommunikationsmittel in der Sprachentwicklungsstörung erläutert.
Das dritte Kapitel beschreibt die Zielgruppen des Einsatzes von Gebärden in der SES-Therapie. Es werden verschiedene Störungsbilder und Entwicklungsverzögerungen vorgestellt, bei denen Gebärden als unterstütztes Kommunikationsmittel eingesetzt werden können.
Das vierte Kapitel analysiert die Vorgehensweise bei der Anwendung von Gebärden in der SES-Therapie. Es werden verschiedene therapeutische Verfahren und Hilfsmittel vorgestellt, die in der Praxis eingesetzt werden.
Das fünfte Kapitel beleuchtet die Einstellung und Ansichten zu Gebärden in unserer Gesellschaft. Es werden die Vor- und Nachteile des Einsatzes von Gebärden in der SES-Therapie diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Sprachentwicklungsstörung (SES), Gebärden, Gesten, Unterstützte Kommunikation, Late Talker, Therapieverfahren, Hilfsmittel, Vorteile, Bedenken, Gesellschaftliche Einstellung.
- Arbeit zitieren
- Juana Golla (Autor:in), 2009, Einsatz von Gebärden in der SES-Therapie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/131794