Zunehmende globale Geschäftstätigkeit bedeutet für Unternehmen nicht nur enorme Umsatzpotentiale, sondern insbesondere auch steigenden Konkurrenz- und damit Innovationsdruck. Druck, Neuartiges nicht nur erfolgreich zu entwickeln, sondern dies darüber hinaus in immer kürzeren Zyklen zu bewerkstelligen.
Gleichzeitig zeigen jedoch Studien, dass die Erfolgsquote von Produktinnovationen seit annähernd drei Jahrzehnten auf unverändertem Niveau, bei rund 60%, stagniert. Die Wahrscheinlichkeit in erfolgsgekrönte Innovationsprojekte zu investieren hat sich somit im Zeitablauf trotz der steigenden Anforderungen der Märkte nicht verbessert.
Die vorliegende Arbeit verbindet die beiden bedeutungsvollen Theoriegebilde des Innovationsmanagements, sowie der Flexibilisierung von Unternehmen und zeigt damit auf, welchen Beitrag flexible Organisationsstrukturen zur Steigerung des Erfolgs von Innovationsprojekten liefern können.
Durch die Gegenüberstellung der Kernelemente flexibler Organisationen mit den Schlüsselfaktoren des Innovationsmanagements zeigt der Autor, dass durch die organisationalen Normen flexibler Unternehmen ein starker positiver Effekt auf den Erfolg von Innovationsprojekten erzielt werden kann. Zum Einen durch die Fähigkeit unterschiedliche Wissensgebiete effizient zu kombinieren, sowie größere Freiheiten für die Mitarbeiter, eine höhere Wissensorientierung und entsprechende Anreizsysteme zu schaffen, zum anderen aber auch durch eine kooperativere Einstellung der Mitarbeiter und geringere unternehmensinterne Grenzen zwischen Wissensbereichen.
Die Arbeit zeigt dem interessierten Leser jedoch auch, dass sehr extreme Formen der Flexibilität, etwa durch die vollständige Auflösung hierarchischen Strukturen nur eingeschränkt positive Effekte in Innovationsprojekten realisiert werden können. Insbesondere aufgrund der Verringerung der Planbarkeit und Kontrolle in Projekte, sowie der typischerweise geringeren Einhaltung strategischer Zielsetzungen von Seiten des Top-Managements.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Koordinationsmechanismen: Markt und Unternehmen
- Die Neue Institutionenökonomik
- Property Rights Theorie
- Transaktionskostentheorie
- Prinzipal-Agent-Theorie
- Markt und Unternehmen in der Neuen Institutionenökonomik
- Zwischenfazit
- Die Neue Institutionenökonomik
- Flexibilisierung von Unternehmen
- Motivation für flexible Organisationen
- Komplexität organisationalen Wandels
- Dynamische Fähigkeiten von Unternehmen
- Zwischenfazit
- Kernelemente flexibler Organisationen
- Rolle des Top-Managements
- Ausgestaltung der Organisationsstruktur
- Wissensorientierung der Mitarbeiter
- Unternehmenskultur und Anreizsysteme
- Integration von Wissensträgern
- Kriterienkatalog
- Motivation für flexible Organisationen
- Innovationsmanagement in flexiblen Organisationen
- Innovationsmanagement
- Schlüsselfaktoren im Innovationsmanagement
- Zwischenfazit
- Insignifikante Einflussfaktoren
- Beitrag flexibler Organisationen in Innovationsprojekten
- Projektvorbereitung in flexiblen Organisationen
- Produktentwicklung in flexiblen Organisationen
- Kommerzialisierung von Innovationen in flexiblen Organisationen
- Innovationsmanagement
- Zusammenfassung und Ausblick
- Die Rolle flexibler Organisationsstrukturen im Innovationsmanagement
- Kritische Würdigung und weitere Forschung
- Anhang
- Operative vs. strategische vs. strukturelle Flexibilität
- Erfolgsfaktoren im Innovationsmanagement
- Tabellen- und Abbildungsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Rolle flexibler Organisationsstrukturen im Innovationsmanagement. Ziel ist es, die Bedeutung flexibler Organisationsstrukturen für die erfolgreiche Entwicklung und Umsetzung von Innovationen in Unternehmen zu untersuchen. Die Arbeit analysiert die theoretischen Grundlagen flexibler Organisationsstrukturen und deren Einfluss auf die verschiedenen Phasen des Innovationsmanagements.
- Die Neue Institutionenökonomik und ihre Bedeutung für die Gestaltung von Organisationsstrukturen
- Die Motivation für flexible Organisationen und deren Kernelemente
- Der Einfluss flexibler Organisationsstrukturen auf die verschiedenen Phasen des Innovationsmanagements
- Die Herausforderungen und Chancen flexibler Organisationsstrukturen im Innovationsmanagement
- Die Bedeutung von strategischem Fit zwischen Umwelt, Strategie und Organisationsdesign
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der flexiblen Organisationsstrukturen im Innovationsmanagement ein. Sie beleuchtet die steigende Bedeutung von Innovationen für Unternehmen und die Herausforderungen, die sich aus dem globalisierten Wettbewerb ergeben. Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas dar und skizziert die Forschungsfrage der Arbeit.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit den Koordinationsmechanismen Markt und Unternehmen. Es stellt die Neue Institutionenökonomik vor und erläutert die wichtigsten Theorien, die für die Analyse von Organisationsstrukturen relevant sind. Die Property Rights Theorie, die Transaktionskostentheorie und die Prinzipal-Agent-Theorie werden vorgestellt und ihre Bedeutung für die Gestaltung von Organisationsstrukturen im Kontext von Innovationen erläutert. Das Kapitel schließt mit einem Zwischenfazit, das die wichtigsten Erkenntnisse zusammenfasst.
Das dritte Kapitel widmet sich der Flexibilisierung von Unternehmen. Es analysiert die Motivation für flexible Organisationen und stellt die Kernelemente flexibler Organisationsstrukturen vor. Die Rolle des Top-Managements, die Ausgestaltung der Organisationsstruktur, die Wissensorientierung der Mitarbeiter, die Unternehmenskultur und Anreizsysteme sowie die Integration von Wissensträgern werden im Detail betrachtet. Das Kapitel schließt mit einem Kriterienkatalog, der die wichtigsten Merkmale flexibler Organisationen zusammenfasst.
Das vierte Kapitel untersucht den Einfluss flexibler Organisationsstrukturen auf das Innovationsmanagement. Es analysiert die Schlüsselfaktoren des Innovationsmanagements in den verschiedenen Projektphasen und untersucht, wie flexible Organisationsstrukturen die erfolgreiche Entwicklung und Umsetzung von Innovationen unterstützen können. Das Kapitel beleuchtet die Bedeutung flexibler Organisationsstrukturen für die Projektvorbereitung, die Produktentwicklung und die Kommerzialisierung von Innovationen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen flexible Organisationsstrukturen, Innovationsmanagement, Neue Institutionenökonomik, Transaktionskostentheorie, Prinzipal-Agent-Theorie, strategischer Fit, Unternehmenskultur, Wissensmanagement, Projektmanagement, Produktentwicklung, Kommerzialisierung, Wettbewerbsvorteil, Globalisierung, Digitalisierung.
- Quote paper
- Alexander Schneider (Author), 2009, Die Rolle flexibler Organisationsstrukturen im Innovationsmanagement, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/131811