The paper presents historical milestones focusing on conceptions of hysteria from the perspective of medical history. While the term "hysteria" has been used for over 2.000 years, its definition as a psychological disorder that alter motor or sensory functions with no organic cause, just developed in late 19th century.
In fact hysterical disorders where traditionally connected to medical conditions, thought to be particular to women.
The term originates in ancient Greek medicine.
Primary appearing in Hippocrates’ Early Medical Concept hysteria was referring to an inhomogeneous group of symptoms, though to be caused from the wandering womb.
This concept was applied and modified over the centuries, while the definitions have become broader and more diffuse over time. Followed up by demonological explanations in the Middle age, in which scientific approaches for mental illnesses rarely used. In Renaissance and Enlightenment hysteria became again connected to women.
By no mean the relationship of hysteria and woman kept vibrant until late 19th century.
As a result the term was excluded as a medical and psychiatric diagnosis and splintered into different diagnoses.
The paper wants to bring the reader across the development in witch the psychological perspective of hysterical disorders got acknowledged in medical history.
Keywords: hysteria, womb, medical history, psychological perspective, diagnosis
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Vorwort
- Einleitung
- Fragestellung
- Forschungsstand
- Begriffsdefinitionen der Hysterie im Wandel der Zeit
- Definition des Hysteriebegriffs
- Symptome der Hysterie
- Die Entwicklung der Auffassungen über Hysterie in der Geschichte der Medizin
- Die Hysterie in der altägyptischen Medizin
- Die Geburt des Hysteriebegriffs in der hippokratischen Medizin
- Die Hysterie in der griechisch- römischen Medizin
- Hysterie im Mittelalter und in der frühen Neuzeit zwischen Krankheit und Sünde
- Hysterie als Besessenheit und Hexenwerk im christlichen Mittelalter und der frühen Neuzeit
- Medizinische Denkstile
- Die Entwicklung der Hysterie von der Nervenkrankheit zur psychischen Störung
- Anfänge und Vorläufer
- Psychiatrische Denkrichtungen im 19. Jahrhundert
- Der Weg zur psychogenen Krankheitsauffassung
- Schlussbemerkungen
- Glossar der Fachbegriffe
- Abkürzungsverzeichnis
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit verfolgt das Ziel, die historische Entwicklung der medizinischen Krankheitsdeutungen von Hysterie darzustellen. Der Fokus liegt auf der Wandel der medizinischen und psychiatrischen Perspektiven auf diese Erkrankung im Laufe der Geschichte. Die Arbeit analysiert, wie sich die Definition, die Symptome und die zugrundeliegenden Erklärungsmodelle der Hysterie im Zeitverlauf verändert haben.
- Die Entwicklung des Hysteriebegriffs von der Antike bis zur Moderne
- Die verschiedenen medizinischen und kulturellen Interpretationen von Hysterie
- Der Wandel der Symptome und Diagnose der Hysterie
- Der Einfluss des Geschlechts auf die Diagnose und Behandlung von Hysterie
- Die zunehmende Anerkennung der psychogenen Aspekte von Hysterie
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Hysterie ein und skizziert die vielfältigen Deutungen der Erkrankung über die Jahrhunderte, von religiösen bis hin zu soziologischen Erklärungen. Sie hebt die Kontroverse um den Hysteriebegriff hervor und benennt den Fokus der Arbeit auf die medizinhistorischen Interpretationsversuche. Die Arbeit betont die aktuelle Unvorstellbarkeit der früheren Bedeutung von Hysterie als ernstzunehmende Erkrankung und deren heutige Verwendung als abwertender Begriff, hauptsächlich für Frauen.
Begriffsdefinitionen der Hysterie im Wandel der Zeit: Dieses Kapitel untersucht die entwicklungsgeschichtliche Veränderung des Hysteriebegriffs und seiner Definitionen. Es analysiert die Symptome im Wandel, die unterschiedlichen Interpretationen der Erkrankung und ihre Verknüpfung mit medizinischen und kulturellen Kontexten. Die Zusammenhänge zwischen den Änderungen in der medizinischen Theorie und Praxis werden beleuchtet und erläutert. Der historische Kontext wird mit den jeweiligen Definitionen und Symptomgruppen verbunden.
Die Entwicklung der Auffassungen über Hysterie in der Geschichte der Medizin: Dieses Kapitel zeichnet die Geschichte der Hysterievorstellungen nach, angefangen von der altägyptischen Medizin über die hippokratische Medizin, die griechisch-römische Medizin bis hin zum Mittelalter und der frühen Neuzeit. Es analysiert die verschiedenen Erklärungsansätze und die Entwicklung der medizinischen Denkstile. Es beleuchtet die Verknüpfung von Hysterie mit Konzepten wie dem „wandernden Uterus“ im antiken Griechenland und deren Veränderung im Laufe der Zeit. Besonders die mittelalterliche und frühneuzeitliche Interpretation der Hysterie als Besessenheit oder Hexerei wird detailliert untersucht und im Kontext der damaligen medizinischen und religiösen Vorstellungen erläutert.
Die Entwicklung der Hysterie von der Nervenkrankheit zur psychischen Störung: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Entwicklung des Verständnisses von Hysterie vom 19. Jahrhundert bis zur zeitgenössischen Sichtweise. Es analysiert den Übergang von einer neurologischen zu einer psychogenen Krankheitsauffassung. Die Einflüsse verschiedener psychiatrischer Denkrichtungen werden erörtert und der Weg zur Anerkennung der psychischen Komponenten von Hysterie wird nachvollzogen. Hierbei werden die wichtigsten Meilensteine und wissenschaftlichen Entwicklungen beschrieben, die zur aktuellen medizinischen Perspektive auf Hysterie geführt haben.
Schlüsselwörter
Hysterie, Medizingeschichte, psychische Störung, Diagnose, Symptome, Wandel der Zeit, Frauen, medizinische Denkstile, psychogene Krankheitsauffassung, Uterus, Besessenheit, Hexenwerk.
Häufig gestellte Fragen zur Bachelorarbeit: Die Entwicklung des Hysteriebegriffs
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Arbeit untersucht die historische Entwicklung der medizinischen Krankheitsdeutungen von Hysterie. Der Fokus liegt auf dem Wandel der medizinischen und psychiatrischen Perspektiven auf diese Erkrankung im Laufe der Geschichte. Analysiert werden die Veränderungen der Definition, der Symptome und der zugrundeliegenden Erklärungsmodelle im Zeitverlauf.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entwicklung des Hysteriebegriffs von der Antike bis zur Moderne, die verschiedenen medizinischen und kulturellen Interpretationen, den Wandel der Symptome und Diagnose, den Einfluss des Geschlechts auf Diagnose und Behandlung und die zunehmende Anerkennung der psychogenen Aspekte von Hysterie.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Abstract, Vorwort, Einleitung (mit Fragestellung und Forschungsstand), Begriffsdefinitionen der Hysterie im Wandel der Zeit (inkl. Definition und Symptomatik), Die Entwicklung der Auffassungen über Hysterie in der Geschichte der Medizin (von der altägyptischen Medizin bis zur frühen Neuzeit), Die Entwicklung der Hysterie von der Nervenkrankheit zur psychischen Störung (inkl. psychiatrischer Denkrichtungen des 19. Jahrhunderts), Schlussbemerkungen, Glossar der Fachbegriffe, Abkürzungsverzeichnis und Literaturverzeichnis.
Wie wird die Entwicklung des Hysteriebegriffs dargestellt?
Die Arbeit verfolgt die Entwicklung des Hysteriebegriffs diachron, von den antiken Vorstellungen über den „wandernden Uterus“ bis hin zur modernen psychogenen Krankheitsauffassung. Sie analysiert die unterschiedlichen Interpretationen der Erkrankung in ihren jeweiligen medizinischen und kulturellen Kontexten und beleuchtet die Zusammenhänge zwischen Veränderungen in der medizinischen Theorie und Praxis.
Welche Rolle spielt der geschichtliche Kontext?
Der geschichtliche Kontext spielt eine zentrale Rolle. Die Arbeit verbindet die jeweiligen Definitionen und Symptomgruppen mit dem historischen Kontext, untersucht die mittelalterliche und frühneuzeitliche Interpretation der Hysterie als Besessenheit oder Hexerei im Detail und erläutert sie im Kontext der damaligen medizinischen und religiösen Vorstellungen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Hysterie, Medizingeschichte, psychische Störung, Diagnose, Symptome, Wandel der Zeit, Frauen, medizinische Denkstile, psychogene Krankheitsauffassung, Uterus, Besessenheit, Hexenwerk.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die historische Entwicklung der medizinischen Krankheitsdeutungen von Hysterie darzustellen und den Wandel der medizinischen und psychiatrischen Perspektiven auf diese Erkrankung im Laufe der Geschichte zu analysieren.
Welche Zusammenfassung der Kapitel bietet die Arbeit?
Die Arbeit bietet Kapitelzusammenfassungen, welche die zentralen Aspekte und Argumentationslinien jedes Kapitels kurz und prägnant zusammenfassen. Die Zusammenfassungen liefern einen Überblick über den Inhalt und die Ergebnisse der einzelnen Kapitel.
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- Sandra Pfeil (Author), 2008, Die historische Entwicklung psychischer Krankheitsdeutungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/131812