In dieser Bachelorarbeit soll daher der Frage nachgegangen werden, ob und wie sich die Konzentrations- und Aufmerksamkeitsleistungen von Kindern im frühen Grundschulalter durch Bewegungen, die im Spektrum der Koordination liegen, verbessern lassen.
Grundlage dieser Arbeit sind wissenschaftliche Definitionen und Studien, aus denen verschiedene Rückschlüsse gezogen werden. Zunächst werden die Begriffe der Konzentration und Aufmerksamkeit definiert und voneinander abgegrenzt, wobei auch der Begriff der Kognition angesprochen wird. Diese Begriffe sind zwar per Definition zu trennen, in der Realität treten sie in der Regel simultan auf. Im Alltags-gebrauch werden sie häufig synonym beziehungsweise kontextabhängig verwendet. Aufmerksamkeit und Konzentration sind ausschlaggebend für den Lernprozess und -erfolg. Im Zuge dieser Arbeit soll der Zusammenhang zwischen kognitiven Prozessen und Bewegung untersucht werden, weshalb im folgenden Kapitel näher auf die Motorik eingegangen wird. Diese zielorientierten Untersuchungen werden auf die themenrelevanten Aspekte begrenzt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Begriffsbestimmung
- 2.1. Konzentration und Aufmerksamkeit
- 2.2. Motorik
- 2.3. Koordination
- 2.3.1. Differenzierungsfähigkeit
- 2.3.2. Reaktionsfähigkeit
- 2.3.3. Kopplungsfähigkeit
- 2.3.4. Orientierungsfähigkeit
- 2.3.5. Gleichgewichtsfähigkeit
- 2.3.6. Umstellungsfähigkeit
- 2.3.7. Rhythmisierungsfähigkeit
- 3. Das Prinzip der bewegten Schule und das frühe Schulkindalter
- 3.1. Zeitraum des frühen Schulkindalters
- 3.2. Motorische Entwicklung im frühen Schulkindalter
- 3.3. Kognitive Entwicklung im frühen Schulkindalter
- 3.4. Bewegte Schule - Analyse der Bewegungsaufgaben unter dem Aspekt der koordinativen Fähigkeiten
- 3.4.1. Analyse des Moduls Bewegungspausen
- 3.4.2. Analyse des Moduls Lernen mit Bewegung
- 3.4.3. Interpretation der Analyseergebnisse
- 4. Der Einfluss von Koordinationsübungen auf Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit
- 4.1. Biologisch-neurologische Zusammenhänge
- 4.2. Aktueller Forschungsstand – Studien und Metaanalysen
- 4.3. Zwischenfazit: Koordination und Kognition
- 5. Abschluss
- 5.1. Abgrenzung
- 5.2. Fazit und kritische Reflektion
- 5.3. Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Koordinationsübungen und der Verbesserung von Aufmerksamkeits- und Konzentrationsleistungen bei Kindern im frühen Schulalter. Sie analysiert das Prinzip der bewegten Schule im Hinblick auf die Förderung koordinativer Fähigkeiten und deren Einfluss auf kognitive Prozesse.
- Zusammenhang zwischen Bewegung und kognitiver Entwicklung
- Analyse des Prinzips der "Bewegten Schule"
- Einfluss von Koordinationsübungen auf Aufmerksamkeit und Konzentration
- Biologisch-neurologische Grundlagen der Koordination und Kognition
- Auswertung relevanter Forschungsliteratur
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die Problematik des Bewegungsmangels bei Grundschulkindern und den damit verbundenen kognitiven Schwierigkeiten wie Konzentrationsschwächen dar. Sie verdeutlicht den Gegensatz zwischen dem aktiven Wesen von Kindern und den Anforderungen des schulischen Sitzens und Wartens. Der zunehmende Bewegungsmangel durch Technisierung und digitale Medien wird hervorgehoben, und die Arbeit stellt die Hypothese auf, dass motorische Fähigkeiten, insbesondere die Koordination, zur Stärkung kognitiver Prozesse genutzt werden können.
2. Begriffsbestimmung: Dieses Kapitel liefert eine umfassende Definition der zentralen Begriffe: Konzentration, Aufmerksamkeit und Motorik. Besonders detailliert wird der Begriff "Koordination" mit seinen verschiedenen Aspekten (Differenzierungsfähigkeit, Reaktionsfähigkeit, Kopplungsfähigkeit, Orientierungsfähigkeit, Gleichgewichtsfähigkeit, Umstellungsfähigkeit und Rhythmisierungsfähigkeit) erläutert. Diese präzise Begriffsbestimmung legt das Fundament für die spätere Analyse.
3. Das Prinzip der bewegten Schule und das frühe Schulkindalter: Dieses Kapitel analysiert das Prinzip der bewegten Schule im Kontext des frühen Schulkindalters. Es beschreibt die motorische und kognitive Entwicklung in dieser Phase und untersucht, wie Bewegungsaufgaben im Rahmen der bewegten Schule koordinative Fähigkeiten fördern. Die Analyse der Module "Bewegungspausen" und "Lernen mit Bewegung" wird durchgeführt, um den Einfluss auf die Entwicklung zu beleuchten. Die Interpretation der Analyseergebnisse verdeutlicht die Bedeutung von Bewegung für die ganzheitliche Entwicklung des Kindes.
4. Der Einfluss von Koordinationsübungen auf Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit: Dieses Kapitel befasst sich mit dem zentralen Thema des Zusammenhangs zwischen Koordinationsübungen und kognitiven Fähigkeiten. Es beleuchtet die biologisch-neurologischen Zusammenhänge zwischen motorischer und kognitiver Entwicklung, stützt sich auf den aktuellen Forschungsstand mit Studien und Metaanalysen und zieht ein Zwischenfazit über den Einfluss von Koordination auf Kognition.
Schlüsselwörter
Koordination, Konzentration, Aufmerksamkeit, Bewegte Schule, frühes Schulkindalter, motorische Entwicklung, kognitive Entwicklung, biologisch-neurologische Zusammenhänge, Bewegungspausen, Lernen mit Bewegung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Der Einfluss von Koordinationsübungen auf die Konzentrations- und Aufmerksamkeitsfähigkeit bei Kindern im frühen Schulalter
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Koordinationsübungen und der Verbesserung von Aufmerksamkeits- und Konzentrationsleistungen bei Kindern im frühen Schulalter. Sie analysiert das Prinzip der bewegten Schule und deren Einfluss auf die Förderung koordinativer Fähigkeiten und deren Auswirkung auf kognitive Prozesse.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: den Zusammenhang zwischen Bewegung und kognitiver Entwicklung, die Analyse des Prinzips der "Bewegten Schule", den Einfluss von Koordinationsübungen auf Aufmerksamkeit und Konzentration, die biologisch-neurologischen Grundlagen der Koordination und Kognition sowie die Auswertung relevanter Forschungsliteratur.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Begriffsbestimmung (inkl. detaillierter Erläuterung von Koordination), Das Prinzip der bewegten Schule und das frühe Schulkindalter (mit Analyse von Bewegungspausen und Lernen mit Bewegung), Der Einfluss von Koordinationsübungen auf Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit (inkl. biologisch-neurologischer Zusammenhänge und Forschungsstand) und schließlich ein Kapitel mit Abschluss, Abgrenzung, Fazit, kritischer Reflexion und Ausblick.
Welche Begriffe werden definiert?
Die Arbeit definiert zentrale Begriffe wie Konzentration, Aufmerksamkeit und Motorik. Der Begriff "Koordination" wird besonders detailliert mit seinen verschiedenen Aspekten (Differenzierungsfähigkeit, Reaktionsfähigkeit, Kopplungsfähigkeit, Orientierungsfähigkeit, Gleichgewichtsfähigkeit, Umstellungsfähigkeit und Rhythmisierungsfähigkeit) erläutert.
Welche Rolle spielt die "Bewegte Schule"?
Die Arbeit analysiert das Prinzip der "Bewegten Schule" im Kontext des frühen Schulkindalters. Sie untersucht, wie Bewegungsaufgaben im Rahmen der bewegten Schule koordinative Fähigkeiten fördern und welchen Einfluss dies auf die Entwicklung hat. Die Analyse der Module "Bewegungspausen" und "Lernen mit Bewegung" steht im Mittelpunkt.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Arbeit zieht ein Fazit zum Zusammenhang zwischen Koordinationsübungen und kognitiven Fähigkeiten, basierend auf den Ergebnissen der Analyse und dem aktuellen Forschungsstand. Es werden auch kritische Reflexionen und ein Ausblick auf zukünftige Forschungsarbeiten gegeben.
Welche Forschungsliteratur wurde herangezogen?
Die Arbeit stützt sich auf den aktuellen Forschungsstand mit Studien und Metaanalysen zum Thema Koordination und Kognition. Die genaue Quellenangabe findet sich im vollständigen Text.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Koordination, Konzentration, Aufmerksamkeit, Bewegte Schule, frühes Schulkindalter, motorische Entwicklung, kognitive Entwicklung, biologisch-neurologische Zusammenhänge, Bewegungspausen, Lernen mit Bewegung.
Welche Hypothese wird aufgestellt?
Die Arbeit stellt die Hypothese auf, dass motorische Fähigkeiten, insbesondere die Koordination, zur Stärkung kognitiver Prozesse genutzt werden können, um dem zunehmenden Bewegungsmangel bei Kindern entgegenzuwirken.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Pädagogen, Wissenschaftler, Eltern und alle Interessierten, die sich mit der motorischen und kognitiven Entwicklung von Kindern im frühen Schulalter befassen.
- Arbeit zitieren
- Isabel Bohn (Autor:in), 2020, Koordinationsübungen mit Kindern im frühen Schulkindalter. Gibt es einen Zusammenhang mit verbesserter Aufmerksamkeits- und Konzentrationsleistung?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1318398