Diese Arbeit bietet eine literarische Analyse zu Thomas Manns "Tonio Kröger" nach Erika Grebers methodischem Ansatz der Oppositionen.
Die Novelle "Tonio Kröger", die zu Thomas Manns Frühwerk zählt und oft (eher) vor einem autobiografischen Hintergrund gelesen wird, folgt in seiner formalen sowie inhaltlichen Gestaltung einem Modell der "Binäroppositionen". "[D]ie vo[m Protagonisten] so schmerzlich empfundene 'Zweiteilung' der Welt" spiegelt sich in dichotomischen Leitmotiven wider, die sich über die ganze Erzählung hinweg erstrecken und wiederholen. Erika Greber hält in ihrem Artikel "zum wissenschaftlichen Sprachspiel 'Oppositionen'" fest, dass der Begriff 'Opposition' immer "eine semantische Beziehung […] konträrer Art: einen Gegensatz" meint.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Künstler- und Bürgertum: Die dichotomischen Leitmotive
- Ich-Identität und Nicht-Ich: Die Blonden und Blauäugigen
- Hans Hansen und Tonio Kröger
- Ingeborg Holm und Magdalena Vermehren
- Der Antagonismus des väterlichen Nordens und des mütterlichen Südens
- Spiegelmotivik: Die Doppelgänger-Figuren
- Ich-Identität und Nicht-Ich: Die Blonden und Blauäugigen
- „Verirrter Bürger“ oder „Z*******im grünen Wagen“?
- Der Dualismus von Leben und Geist
- Tonio Kröger als Hybrid zweier Welten
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese literarische Analyse befasst sich mit Thomas Manns Novelle „Tonio Kröger“ und untersucht diese anhand von Erika Grebers methodischem Ansatz der Oppositionen. Ziel der Arbeit ist es, die dichotomischen Leitmotive der Novelle herauszuarbeiten und deren Bedeutung im Kontext des Künstler- und Bürgertums zu analysieren.
- Die dichotomischen Leitmotive der Novelle, wie z.B. das Künstler- und Bürgertum, sowie die Oppositionen von Norden und Süden, Leben und Geist
- Die Rolle der Spiegelmotivik und der Doppelgänger-Figuren in der Novelle
- Die Suche nach Identität und Zugehörigkeit des Protagonisten Tonio Kröger im Spannungsfeld der beiden Welten
- Die Bedeutung des Themas „Verirrter Bürger“ in der Novelle
- Die Analyse der Oppositionen und ihre Funktion innerhalb des Gesamtkonstrukts der Novelle
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Novelle „Tonio Kröger“ vor und erläutert die methodische Grundlage der Analyse, die sich auf Erika Grebers Ansatz der Oppositionen stützt.
- Künstler- und Bürgertum: Die dichotomischen Leitmotive: Dieses Kapitel befasst sich mit den zentralen Leitmotiven der Novelle, die den Konflikt zwischen dem Künstler- und dem Bürgertum widerspiegeln. Die Oppositionen von Blonden und Blauäugigen, Norden und Süden, sowie Mutter und Vater werden untersucht.
- „Verirrter Bürger“ oder „Z*******im grünen Wagen“?: Dieses Kapitel analysiert den Dualismus von Leben und Geist in der Novelle und untersucht, inwieweit Tonio Kröger als Hybrid zweier Welten existiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Thomas Mann, Tonio Kröger, Künstler- und Bürgertum, Oppositionen, Dichotomie, Erika Greber, Spiegelmotivik, Doppelgänger-Figuren, Verirrter Bürger, Identität, Zugehörigkeit, Norden, Süden, Leben, Geist.
- Arbeit zitieren
- Naomi Berrend (Autor:in), 2021, Oppositionen in Thomas Manns "Tonio Kröger" nach Erika Greber, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1318432