In der nachfolgenden Arbeit soll das Leben und die Arbeit von Erwin Piscator, unter der Fragestellung, welcher Besonderheiten sein Leben und Werk auszeichnen, beschrieben werden. „Erwin Piscator (1893-1966) gilt neben seinem Zeitgenossen Max Reinhardt und vor Leopold Jeßner, Jürgen Fehling und Karl Heinz Martin als einer der innovativsten Theaterschöpfer der Zwischenkriegszeit. Seine Produktionen zählen zu den epochemachenden Theaterereignissen des 20. Jahrhunderts. Der experimentierfreudige Regisseur und Theaterleiter reagierte auf die Verwerfungen und Brüche seines Jahrhunderts mit einem Zeittheater in konsequent politischer Wirkungsperspektive. In seiner praktischen Arbeit wie auch terminologisch prägte er das Paradigma des ‚politischen Theaters’. Zahlreiche bühnentechnische Neuerungen und theatralische Erzähltechniken gehen auf ihn zurück. Er gab die entscheidenden Anstöße für das epische Theater Brechts und das Dokumentarische Theater der sechziger Jahre.“
[...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Biografie
- Das „politische Theater“
- Verwirklichung des „politischen Theaters" in Berlin
- Erwin Piscator im Exil
- Sowjetunion:,,Der Aufstand der Fischer von St. Barbara"
- USA:,,Dramatic Workshop"
- Piscators Rückkehr nach Deutschland
- Schlussbetrachtung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Leben und Werk von Erwin Piscator, einem der innovativsten Theaterschöpfer der Zwischenkriegszeit. Sie untersucht die Besonderheiten seines Lebens und Werkes und beleuchtet die Entwicklung des „politischen Theaters“ von seinen Anfängen bis zu seiner Verwirklichung in Berlin und im Exil. Die Arbeit analysiert Piscators Einfluss auf das epische Theater Brechts und das Dokumentarische Theater der sechziger Jahre.
- Biografie von Erwin Piscator
- Entstehung und Entwicklung des „politischen Theaters“
- Verwirklichung des „politischen Theaters“ in Berlin
- Erwin Piscators Exil in der Sowjetunion, Frankreich und den USA
- Piscators Rückkehr nach Deutschland und seine letzten Jahre
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor und erläutert die Bedeutung von Erwin Piscator für die Theatergeschichte des 20. Jahrhunderts. Das zweite Kapitel beschreibt die Biografie von Erwin Piscator, von seiner Geburt in Ulm bis zu seinem Tod in Starnberg. Es beleuchtet seine Jugend, seine Ausbildung, seine ersten Theatererfahrungen, seine Zeit im Ersten Weltkrieg, seine frühen Theatergründungen in Berlin und seine Flucht ins Exil. Das dritte Kapitel widmet sich dem „politischen Theater“ und untersucht seine Entstehung, seine Merkmale und seine Bedeutung für die Theatergeschichte. Das vierte Kapitel beschreibt die Verwirklichung des „politischen Theaters“ in Berlin, von 1919 bis 1929, und beleuchtet die Herausforderungen und Erfolge, die Piscator bei der Etablierung seines Theaters in Berlin erlebte. Das fünfte Kapitel behandelt Piscators Exilzeit von 1930 bis 1951, zunächst in der Sowjetunion, dann in Paris und schließlich in den USA. Es beschreibt seine Arbeit in den verschiedenen Ländern und die Herausforderungen, denen er sich im Exil stellen musste. Das sechste Kapitel beschreibt Piscators Rückkehr nach Deutschland von 1951 bis 1966 und beleuchtet seine letzten Jahre, seine Arbeit als Gastregisseur und seine Rolle als Präsident der „Deutschen Akademie der Darstellenden Künste“ in Bayreuth.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Erwin Piscator, politisches Theater, Theatergeschichte, Zwischenkriegszeit, Berlin, Exil, Sowjetunion, USA, episches Theater, Brecht, Dokumentarisches Theater.
- Arbeit zitieren
- Elisa Minossi (Autor:in), 2007, Erwin Piscator - sein Leben und Werk, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/131924