Echeverría wurde 1805 in Buenos Aires geboren und verstarb 1851 in Montevideo. Mit 20 Jahren beschloss er eine Reise nach Paris, welche 4 Jahre dauerte, zu unternehmen, um dort zu studieren. Als er nach Argentinien zurückkehrte waren seine Vorstellung und sein Ideal von europäischen romantischen Zügen geprägt. (((„He introduced European Romanticism into Argentine literature and gave shape to a new trend that went beyond what was happening in Spain“) Mercado S. 2)) Dies lässt sich damit begründen, dass Argentinien nach der erfolgreichen politischen Loslösung Spaniens nun auch verstärkt die kulturelle Befreiung herbeisehnte. Es sollte ein Bruch mit den Traditionen stattfinden, um die Unabhängigkeit zu vertiefen und zu festigen. Im Folgenden werden nun die drei Hauptallegorien des Werkes besprochen und auf der Ebene des historisch-politischen Kontextes reflektiert: Inwiefern nimmt Echeverría in seinem Gedicht Bezug zur damals gegenwärtigen Situation Argentinien? In wieweit lässt er dabei auch seine eigenen Meinungen und Überzeugungen durch die Zeilen erkennbar werden?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung unter Berücksichtigung historischer Aspekte
- 2. Das Werk
- 2.1. Das Werk allgemein
- 2.2. Die Zusammenfassung des Werkes
- 3. Die Allegorie
- 3.1. Allegorie allgemein
- 3.2. Verwendete Allegorien im Gedicht La Cautiva
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Werk „La Cautiva“ von Esteban Echeverría beleuchtet die romantische Liebe der beiden Protagonisten María und Brián vor dem Hintergrund der politischen und gesellschaftlichen Veränderungen in Argentinien zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Echeverría greift dabei die historischen und politischen Konflikte der Zeit auf und stellt sie in den Kontext der Liebe und der Natur.
- Die politische und gesellschaftliche Situation Argentiniens im 19. Jahrhundert
- Die Liebe und ihre Herausforderungen im Kontext der politischen Unruhen
- Die Darstellung der Indianer als „Wilde“ und deren Rolle im Werk
- Die Verwendung von Allegorien zur Veranschaulichung von Themen und Konzepten
- Der Einfluss der europäischen Romantik auf die argentinische Literatur
Zusammenfassung der Kapitel
In der Einleitung wird der historische Kontext des Werkes beleuchtet, wobei die politischen Spannungen zwischen den Unitariern und den Föderalisten im Vordergrund stehen. Echeverría selbst war ein Anhänger des Unitarier-Gedankens, welcher für eine zentralistische Regierung plädierte, im Gegensatz zu den Föderalisten, die eine dezentrale Machtverteilung forderten. Die Indianer werden in der Einleitung als Wilde dargestellt, die Malones durchführten, bei denen sie Frauen als Gefangene nahmen.
Das zweite Kapitel bietet eine Einführung in das Gedicht „La Cautiva“ selbst. Es besteht aus neun Cantos und einem Epilog und behandelt die Liebe von María und Brián, die durch die Gefangennahme durch die Indianer und ihre Flucht geprüft wird. Das Werk zeichnet sich durch seine detaillierte Beschreibung der Landschaft und der Umgebung aus, wobei die Indianer stets als negativ konnotiert und abwertend dargestellt werden.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter des Werkes „La Cautiva“ sind: Romantik, Allegorie, Argentinien, Geschichte, Politik, Indianer, Liebe, Freiheit, Unterdrückung, Natur, Malones, Unitarier, Föderalisten, Kultur, Einfluss, Romantik, Gesellschaft, Konflikte.
- Quote paper
- Fred Benthien (Author), 2014, Die Allegorien in Esteban Echeverrías Gedicht "La Cautiva", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1320688