Die Kommunikation zwischen Bezugsperson und Kind ist im Hinblick auf die Vorteile, die kindgerichtete Sprache im kindlichen Erstspracherwerb birgt, zentrales Thema dieser Seminararbeit. Ich möchte im Folgenden die kindgerichtete Sprache anhand von drei Merkmalen auf ihre Vorteile hin untersuchen. Zu Beginn soll die Prosodie kindgerichteter Sprache, inklusive ihrer Effekte, untersucht werden, bevor Erläuterungen und Imitationen im Hinblick auf ihre Vorteile im kindlichen Erstspracherwerb analysiert werden.
Der kindliche Erstspracherwerb bildet die Basis, um mit anderen Menschen sprechen und kommunizieren zu können. Der Erstspracherwerb ist ein diverses Forschungsfeld, in dem es verschiedene Theorien und Lösungsansätze gibt, um den Spracherwerb zu erklären. Grundsätzlich ist die Annahme mittlerweile unumstritten, dass Bezugspersonen mit Hilfe von Input und Feedback das Kind im Spracherwerb unterstützen. Bezugspersonen kommunizieren mit Kindern allerdings nicht so, wie sie es auch mit Erwachsenen tun; stattdessen benutzen sie eine besondere, vereinfachende Sprache; die kindgerichtete Sprache. Wie der Name schon vermuten lässt, ist die Sprache von der Bezugsperson an das Kind gerichtet. Kinder hingegen antworten in kindlicher Sprache. Der Unterschied zwischen kindgerichteter und herkömmlicher Sprache ist deutlich erkennbar. So weist die kindgerichtete Sprache beispielsweise viele Wiederholungen auf, die Sätze sind oftmals simpler Struktur und auch die Stimmlage ist etwas höher als bei herkömmlicher Sprache.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Interaktionismus
- 3. Kindgerichtete Sprache
- 3.1 Auditive Fähigkeiten des Kindes
- 3.2 Laut- und Wortschatzentwicklung
- 3.3 Syntaxerwerb
- 4. Vorteile kindgerichteter Sprache im Spracherwerb
- 4.1 Prosodie
- 4.2 Erweiterungen
- 4.3 Imitationen
- 5. Fazit
- 6. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Vorteile der kindgerichteten Sprache im kindlichen Erstspracherwerb. Sie untersucht, wie Eltern und Bezugspersonen Kinder im Spracherwerb unterstützen und wie die kindgerichtete Sprache das Kind im Prozess des Sprachlernens beeinflusst.
- Der Einfluss der kindgerichteten Sprache auf den Spracherwerb
- Die Rolle der Prosodie und ihrer Effekte im Kontext des kindlichen Erstspracherwerbs
- Die Bedeutung von Erweiterungen und Imitationen im kindlichen Spracherwerb
- Die Interaktion zwischen Kind und Bezugsperson im Rahmen des Spracherwerbs
- Die Entwicklung der auditiven Fähigkeiten, Laut- und Wortschatzentwicklung und Syntaxerwerbs des Kindes
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des kindlichen Erstspracherwerbs dar und führt in das Thema der kindgerichteten Sprache ein. Sie zeigt die Unterschiede zwischen kindgerichteter Sprache und herkömmlicher Sprache auf und erklärt die Ziele der Hausarbeit.
Das Kapitel zum Interaktionismus beschreibt die Rolle des Kindes und seiner Bezugspersonen im Spracherwerb. Es verdeutlicht die Bedeutung der Interaktion für die Entwicklung der Sprache und die Zone der nächsten Entwicklung.
Das Kapitel zur kindgerichteten Sprache definiert die Merkmale dieser besonderen Sprachform und erläutert ihre Bedeutung für den Spracherwerb. Es zeigt die Unterschiede zwischen kindgerichteter Sprache in verschiedenen Kulturen auf.
Das Kapitel zum kindlichen Erstspracherwerb beleuchtet die Entwicklung der kindlichen Sprache und zeigt die Rolle der kindgerichteten Sprache in diesem Prozess. Es erklärt die Vorteile der kindgerichteten Sprache, wie sie die Entwicklung auditiver Fähigkeiten, Laut- und Wortschatzentwicklung und Syntaxerwerb beeinflusst.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Begriffe und Themen der Arbeit sind: Kindlicher Erstspracherwerb, kindgerichtete Sprache, Interaktionismus, Prosodie, Erweiterungen, Imitationen, auditive Fähigkeiten, Laut- und Wortschatzentwicklung, Syntaxerwerb, Zone der nächsten Entwicklung.
- Arbeit zitieren
- Richard Harksen (Autor:in), 2021, Vorteile kindgerichteter Sprache im kindlichen Erstspracherwerb. Prosodie, Erläuterungen und Imitationen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1321535